Beiträge von Salali

    Wenn die gesundheitlichen Aspekte abgeklärt sind und es nicht daran liegt (wobei Sofa zerrupfen hat ja nix mit der Gesundheit zu tun) dann sehe ich es auch als "zu früh zu lange allein" an.

    Der RR ist eine spätreife Rasse und sehr an seine Menschen gebunden. Meine ist nun fast 6Jahre alt und bleibt problemlos 4-5 Stunden alleine. Aber als Junghund hätte ich das mit ihr nie gemacht. Konnte ich sie nicht mitnehmen, dann habe ich sie in eine Betreuung gegeben, oder eine solche organisiert.

    Wenn du im Rasseforum RR mal liest, dann wirst du feststellen, dass sie lange intensiver Betreuung brauchen und erst im wirklichen Erwachsenen-Alter die Reife und Stabilität besitzen alleine zu bleiben.

    Die Rasse ist gross, kräftig, blitzschnell und entscheidungsfreudig. Dies gepaart mit Sensibilität, Unsicherheit und (Verlassens)Stress, tiefe Frustrationstoleranz usw. hm....da scheinen mir die Risiken einer Fehlentwicklung zu gross. Ich würde mir die grösste Mühe geben, ihn zu einem souveränen Hund zu erziehen. RRinNot ist voll mit Hunden, die abgegeben werden, weil dem nicht genug Zeit und Achtsamkeit geschenkt wurde.

    Gute Züchter weisen darauf auch hin und klären vor der Abgabe ab, ob der Hund ausreichend betreut werden kann.

    Lass deinen 7 Monate alten RR nicht so lange alleine und organisiere eine Betreuung.

    ps. Ich habe mit keinem meiner Hunde das Alleinesein in Minutenformel aufgebaut. Sie wurden einfach nur ihrer Reife entsprechend alleine gelassen.

    Gruss Eva

    Mein 16 Wochen alter DSH Rüden Welpe (auch rote Papiere) zeigt jetzt schon so eine Art Schutztrieb und Wachtrieb. Der Nachbar wurde schon verbellt und ein Treppenhaus Besucher wurde schon kräftig verknurrt. Des weiteren zeigte er nachts bei einem Menschen schon so eine Art Schutztrieb. Er ging richtig böse knurrend und bellend auf diesen Zweibeiner los. Eine abgestellte Tasche griff er nachts schon böse knurrend und bellend an. Ich vermute das dieser Welpe dem DSH Standard entsprechen wird.

    Lieber Hubert

    Ich habe 2 DSH aufgezogen und beide erfolgreich bis zur SchH III ausgebildet. Der eine DSH wurde sogar "Berufssoldat".
    Keiner meiner DSH zeigte jemals als Welpe oder Junghund noch als ausgebildeter erwachsener Hund ein derartigens Verhalten, bzw. soviel Unsicherheit, wie von dir oben beschrieben. (Alles was deinen Kleinen verunsichert, überrascht, unheimlich vorkommt, greift er an) Im Gegenteil, die hat absolut nix wirklich beeindruckt.
    Wären sie "als Welpe richtig böse knurrend auf 2Beiner los", meine damaligen Ausbilder hätten so einen Hund nicht in die Schutzhund-Ausbildung genommen. Gerade diese Hunde sollten souveräne und wesenstarke Hunde sein.....und keine Sorge, wenns um ihre "Arbeit" ging, ich musste nur entsprechende Kleidung anziehen....da waren sie voll da!

    Meine jetzige RR- Hündin zeigte genau das von dir beschrieben Verhalten schon als Welpe mit 9 Wochen.
    Bis heute muss ich diese Unsicherheit in ihrem Wesen gepaart mit "zur Vorsorge lieber mal angreifen, was mir Angst macht" händeln. Sie vertraut mir, sie ist gelassener geworden und gehorcht gut, aber im Zweifelsfall würde sie vorgehen, wenn ichs nicht händle, bzw. meinen Job machen. Für einen seriösen Schutzdienst absolut nicht geeignet, im Gegenteil!

    Nein, Aggressivität aus Unsicherheit entspricht nicht dem Rassestandard des DSH.

    Gruss Eva

    Nun, ich bin eine von denen, die eingreift, wenn das Auto in der Sonne steht und lediglich ein Fenster 3cm offen ist. Beide Male ist es mir nur aufgefallen, weil der jeweilige Hund verzweifelt an diesem Spalt vom Fenster nagte und/oder entsetzlich die Augen rausdrehte, bzw die Zunge so lang raushing und aufs doppelte angeschwollen war.

    Beide Male überlebte der Hund nicht. Der eine starb noch, nachdem die Polizei das Fenster gewaltsam öffnete, vermutlich an einem Kreislaufversagen. Der andere Hund 3 Tage später schlussendlich dann an einem Nierenversagen. Von der Besitzerin des Hundes der am Nierenversagen starb, wurde ich sogar massiv tätlich angegriffen. Sie war so erbost über meine "Einmischung" dass sie lieber ihren Frust rauslies, als ihren hechelnden Hund aus dem Auto. Zum Glück kam da dann gerade die Polizei. Das war übrigends im Mai, vor einem Einkaufscenter. Der Hund war ca. 50 Min im geschlossenen Auto in der Sonne! Der andere Hund bei einem Reitsportanlass. Ursprünglich war das Auto im Schatten gestanden, doch der Scahtten wandert ja bekanntlich.......

    Mir ist nie wohl, wenn ich den Hund bei warmen Wetter im Auto im Freien lasse.
    Es wird oft unterschätzt, wie gefährlich Überhitzen beim Hund ist.

    Ich würde in deinem Fall, wenn du den Kofferraum nicht offen lassen kannst und die Fenster nicht offen lassen willst, einfach jemanden mitnehmen, eine Begleitperson, die sich um den Hund kümmert. Ansonsten würde ich vermutlich sicher häufig nachsehen, ob mit dem Hund im Auto alles ok ist.

    Gruss Eva

    Wie wir das aus menschlicher Sicht beurteilen spielt überhaupt keine Rolle.

    hm, ich denke darin liegt ein grundsätzliche Fehleinschätzung.

    Es spielt sogar die 1.Rolle!

    Denn in erster Linie ist es nicht der TE ihre Pflicht etwas zu unternehmen, oder sogar ihren Hund nun Zuhause zu lassen. EGAL aus welchen nachvollziehbaren Hundeverhaltensbiologischen Gründen der angreifende Hund dies tut...ER und nicht der Hund der TE greift an.

    Wieso nun die TE ihren Hund zuhause lassen soll, erschliesst sich mir definitiv nicht! :ka:

    Und so liegt der Ball ganz eindeutig bei der Hundehalterin des angreifenden Hundes. Sie und nur sie ist veratwortlich, dass die Angriffe nicht mehr passieren. bzw. Lösungen zu suchen, aktiv zu werden, damit das auch kein einziges Mal mehr passiert!

    Gruss Eva

    Der Stallchef hat klare Worte gesagt und sollte sie sich nicht daran halten, dann muss er sich durchsetzen. d.h. Hund an die Leine, oder Rauswurf aus den Stall.
    So würde ich es als Stallchef machen. Er ist der Kaptain auf diesem "Schiff" und sein Wort ist in seinem Stall Gesetz.
    Egal ob der Hund nun angreift oder nicht, wenn sie wieder mit dem Hund unangeleint im Stall erscheint, SOFORT intervenieren. Nicht warten, bis er erst angreift.

    ps. ich hätte mir nicht verkneifen können zu sagen, dass das Brett eigentlich nicht für ihren Hund gedacht war, sondern dass das eigentlich ihr mal von hinten auf den Kopf geknallt gehört, vielleicht löst das endlich einen klaren Blick auf ihren Hund aus.....

    ärgerlich sowas
    Gruss Eva

    Was mich an Rat an meisten anspricht hab ich schon geliked..

    Ich möchte nur noch anmerken:

    Kompliment an deinen Sohn, er hat einfach super reagiert. Ganz toll. :bindafür:
    Man kann Kinder nicht vor allem schützen, so gerne man das möchte. Aber ihnen lernen in dem Fall sich selbst zu helfen, richtig zu reagieren....das scheint dir gut gelungen zu sein. Bravo!

    Gruss Eva
    die 3 gross gekriegt hat :winken:

    Dreh die Sicht auf das Ganze bitte herum.

    Weil du weisst, dass man niemals 100% immer alles richtig machen kann und dir deiner Verantwortung bewusst bist, hast du mit dem Hund intensiv gearbeitet (Rückruf) und ihn zusätzlich mit Maulkorb gesichert.
    Und nun ist eingetroffen, was du immer verhindern wolltest. Es ist ein Fehler passiert.
    UND?.... deine Vorsichtsmassnahme (zusätzlich Mauli), dass genau im Falle eines Fehlers trotzdem niemand zu Schaden kommt...HAT SICH BEWÄHRT!

    Niemand ist zu Schaden gekommen!

    Und das würde ich kommunizieren.

    Gruss Eva

    Es geht doch auch gar nicht darum dass andere hunde eventuell beissen könnten sondern schlicht und ergreifend darum andere Menschen und Hunde zu akzeptieren und nicht einfach mal zu entscheiden ob wildfremde Menschen und Hunde jetzt unbedingt Kontakt zum eigenen Hund wünschen. Es ist einfach respektloses Verhalten seinen Mitmenschen gegenüber, einem nichtmal die Möglichkeit zu geben ja oder nein zu einer Begegnung zu sagen .

    danke, damit ist es für mich auf den Punkt gebracht! :bindafür:

    Es kommt mir aber auch nicht im Ansatz in den Sinn, mit meinem jetzigen Hund in ein Hundefreilaufgebiet zu gehen. An allen Orten fordere ich diesen Resepkt jedoch ein. Gelingt mir das bei besonders Uneinsichtigen nicht, klärt mein Hund unmissverständlich auf, warum ich es so wollte.

    Wenn jemand "Leinelaufen als ein Einschränkung und Zumutung für seinen Hund ansieht, wenn sich jemand schon derart für die "Individualität" und "Persönlichkeit" seines Hundes einsetzt und deshalb ganz normales Gehorsamstraining als "Übergriff" und "ich brauche keinen Hund der mich anhimmelt" betrachtet, welch eine Zumutung und wie übergriffig ist es denn dann die klar kommunizierte gewünschte Individualdistanz (kein Körperkontakt) eines anderen Hundes zu ignorieren und diesen dann noch als "nicht sozialisiert" zu bezeichnen.
    Ich halte Ignoranz und Aufdringlichkeit ebenfalls für eine Zumutung und nicht für besonders "sozial".

    Ich kann auch über 40 Jahre Hundehaltung vorweisen und ja, es war einiges unkomplizierter. Denn wenn ein Hund massregelte, dann wars geklärt und keiner hatte weiter ein Problem. Ja, man höre und staune, sie hatten danach oft sogar richtig Spass miteinander. Hörten sie nicht auf, gabs nen Kübel Wasser drüber und Ruhe war.
    Heute sieht man sich ja bereits wegen einem Riss im Ohr, oder einem Loch im Pelz vor Gericht wieder. Und genau deswegen will ich wissen mit wem (nicht Hund, sondern Mensch) lass ich mich da ein.

    Gruss Eva

    (...)
    Ich würde den Hund in nächster Zeit nur angeleint führen und üben üben üben.(...)

    Daran wird wohl kein Weg vorbeiführen.
    Und ganz ehrlich, auch das Austoben im Hundeauslauf würde ich nicht mehr machen, bevor der Hund nicht abrufbar ist. Wenn der Hund dann an der Leine/Schlepp/Flex.... was auch immer, auf dein Kommando sich auf dich bezieht (dich ansieht, kommt, absitzt...was auch immer ihr einübt) dann kannst du mit Vorauschauen und rechtzeitigem Abrufen Schritt für Schritt den Freilauf wieder geben.
    Und in nächster Zeit lieber mit ein paar Hunde - Kumpels unterwegs sein, die gut gehorchen, als den Hund auf einer Hundewiese voll aufgedreht von einem zum andern rumsaussen zu lassen.

    Freilauf muss verdient sein. Und kann nur in dem Mass gegeben werden, wie gut der Hundehalter seinen Job gemacht d.h. den Gehorsam des Hundes aufgebaut und gefestigt hat.

    Keine Sorge, auch gesichert kann man einen Hund gut auslasten und er kann Spass haben.

    Ihn aber auf gut Glück freilaufen zu lassen, wissend, dass der Rückruf nicht funktioniert ist in meinen Augen leichtsinnig, fahrlässig und rücksichtslos.

    Wünsche dir Einsicht, Konsequenz und viel Erfolg

    Gruss Eva,
    deren Grummeltante erst vor 3 Tagen einen ungehobelten Jungspund, der von hinten in uns völlig distanzlos reinrumste, ( wir haben ihn erst bemerkt als er schon an uns dran war) blitzschnell und urgewaltig die Meinung sagte. Er hat geschrien wie am Spiess....nein, er hat kein Schramme, aber einen gehörigen Schreck und war Schlamm-paniert rundum. Muss nicht sein sowas!

    Meine Hündin verhält sich deutlich territoreal. Und sie interessiert kein "Unterwerfen". Sie teilt unmissverständlich und nachhaltig mit = verschwinde, oder ich mach dich platt. Das ist so klar, dass man darüber nirgendswo über ihren Grund von ihrem Verhalten diskutieren müsste.
    Da kann ich sie ganz und garnichts "selbst regeln lassen".

    Ausserhalb ist sie ein völlig anderern Hund. Sie ist verspielt mit Junghunden und gelassen mit älteren Hunden.

    Das ist wie jekill & hide.

    Wie gliedere ich fremde Hunde ein?

    Wir gehen auf neutralem Gebiet laufen und lassen die Hund sich kennenlernen. Gehen wir dann in unseren Garten ist sie eine freundliche Gastgeberin.
    Bleibt der fremde Hund mehrere Tage/Wochen bei uns, muss ich die ersten Tage aufpassen am Morgen im Haus/Garten bei der ersten Begegnung des Tages und sie abrufen, wenn sie anfängt ihm den Weg zu verstellen. Allerdings rufe ich sie nicht ab und lass dann den anderen Hund weiter in "ihrem" Garten rumlaufen und rumpinkeln....

    Aber nach ein paar Tagen begrüsst sie den neuen Hund auch am Morgen freundlich und sichtlich erfreut und man sieht, sie erkennt ihn als dazugehörig an. Ab da gibts keinerlei Stress mehr.

    Wenn ihr euch häufig begegnet, denk ich wieso nicht versuchen die Hunde zusammenzubringen? Klappt das, dann ist der Aufenthalt für alle doch einiges entspannter.

    Gruss Eva