Beiträge von PrancerMoiser

    Also erstmal vielen Dank für die Reaktionen :)
    In der Tat, die Angst beschränkt sich nicht nur auf Spechtgeklopfe. Silvesterböller lösen bei ihm Gleiches aus. Da ist allerdings das angenehme, dass es sich nur um einen Tag handelt und er vorher gut mit "Anti-Stress" und Bachblüten vollgepumpt wird. Da ist er relativ smooth unterwegs....
    Also Darwin86 du würdest empfehlen, die Specht-Aufnahme zunächst nur im Haus abzuspielen und gar nicht draußen wie Garten? Gleich an der Leine? oder freilaufen lassen und herlocken und dann mit ihm spielen oder eben mit LEckerchen versuchen?!
    ALso die Variante mit Ultrageilem Futter habe ich ain Ansätzen schon versucht. Sprich ich habe mich im Garten zuhause mit Fleischwurst bepackt (und die geht wirklich immer) hab das Spechtgeräusch abgespielt, ihn zu mir gelockt und einen Brocken Fleischwurst zugeworfen. Dazu hab ich auch ganz überschwänglich rumgetüdelt "Ja toll der Specht, ja fein, da gibts ja gleich was leckeres" Also das hab ich so schon versucht. Allerdings hat ihn nach der dritten Einheit (also nicht dreimal hinter einander, sondern beim dritten Versuch nach 2 oder d3 Tagen) die Fleischwurst überhaupt nich mehr gekratzt. Die hat er nich mal mehr angeschaut, auch auf Zuwurf hat er es sich einfach wieder aus dem Maul fallen lassen.
    Die letzten zwei Tage habe ich einfach auch zum Teil aus Ermüdung mir bei dem Leinengeziehe eine Bank gesucht und mich erstmal hingesetzt und gewartet. Dann verkriecht er sich unter den Beinen dann langsam komplett unter die Bank und dann fängt er so leicht das Graben an, damit er in so seiner Art Kuhle liegt :) Dabei hat er dann nach und nach das Zittern aufgehört aber immernoch wahnsinnig gepumpt. Das blöde ist, dass der fiese Specht ja dann auch leider nicht mitm Pcohen aufhört, sondern Ben's (hund) Angst dann doch wieder kommt.
    Das mit dem Nicht-Ignorieren ist auch ein guter Tipp, bisher habe ich auch oft versucht den Specht einfahc zu übergehen und so zu tun als wäre das nicht weiter wild. Und die Auslastung ist vielleicht auch echt wichtig, im Endeffekt wird er dann vielleicht auch einfach keine Power mehr haben sich so in die Leine zu schmeißen.
    Zwecks "ihm den Specht zeigen" also meinst du dann auch sich tatsächlich der "Danger-Zone" zu nähern? Ich habe beobachtet, dass er die Stellen an denen er schon eine Specht-Erfahrung gemacht hat ultra meidet und da auch grundsätzlich schon mal mit ner sehr angespannten Grundhaltung bewegt. Ach mensch, ich weiß nicht ob ich mich da teilweise auch einfach ungeschickt im Timing anstelle oder irgendwo kleine Fehler mache, aber ich sehe leider keinerlei Verbesserung der Situation seit bald 2 Monaten.

    Hallo, wie der Titel schon verrät hat unser Schäferhund-Mischling richtig Angst wenn ein Specht gegen einen Baum klopft. Das ganze ist vor ca. einem Jahr das erste Mal vorgekommen. Zunächst konnten wir sein Angstverhalten bei Spaziergängen nicht richtig zuordnen weil so ein Spechtgeklopfe natürlich zwischen all dem Vogelsingsang untergeht und man auch nicht wirklich damit rechnet. Irgendwann konnten wir dann den Zusammenhang feststellen und haben fortan versucht Specht-Gebiete etwas zu meiden bzw. ab Herbst/Winter war auch kein Specht mehr zu hören und das Problem geriet etwas in Vergessenheit.
    Jetzt haben wir Frühling, der Specht ist wieder fleißig auch Partnersuche und macht uns und den Hund ganz verrückt.


    Der Hund reagiert bei einmaligem Klopfen noch relativ beherrschbar. D.h. er erstarrt schaut sich verunsichert um und wir haben ein kleines Zeitfenster ihn ein bisschen herzulocken bzw. auf ihn zuzugehen und ihn anzuleinen.
    Verpassen wir dieses Zeitfenster (z.B. weil wir den Specht nicht mal gehört haben weil er ungefähr noch 1000km weit weg ist) bzw. der Specht noch eins drauf setzt und noch ein zweites oder drittes Mal pocht und es uns nicht gelingt ihn rechtzeitig anzuleinen tritt er die Flucht an... entweder nach Hause oder zum Auto - ohne Rücksicht auf Rufen oder Straßenverkehr!-
    Nun zur Variante 2 falls es uns gelungen ist den Hund rechtzeitig einzufangen... zieht er an der Leine, wie wahnsinnig. Reagiert auf keine Zurufe, Schnipsgeräusche, Leckerchen (falls ich versucht habe ihn durch Spiele oder Befehle abzulenken) oder fliegende Bälle (denen er sonst fast nie wiederstehen kann). Dann gehe ich den Spazierweg mit dem Angsthasen gar zu Ende, pack ihn ins Auto und nach Hause. Dann ist alles wieder in Ordnung.


    Bisher war mein aktives Vorgehen, dass ich mir ein aus einen youtube-Video ein Specht-Klopen auf mein Handy geladen habe und hin und wieder abspielen lassen - unter kontollierten Bedingungen - sprich: der Hund ist eh schon an der Leine und ich bin vorbereitet auf die Situation.
    Grundsätzlich ist das schon eine Möglichkeit aber eigentlich wäre es mein Wunsch das in den Griff zu bekommen und wieder entspannt und ohne Leine (wobei es hier ansonsten nie Probleme wegen Gehorsam o.ä. gibt) mit ihm Spazieren zu gehen.


    Klar, immoment sind wir nur noch an der Leine unterwegs oder ohne Leine wenn weit und breit kein Baum vorhanden ist.


    So, nun zu meiner Frage, hat jemand irgendwelche Ansätze die hier funktionieren könnten!? Oder Tipps mit der Angst umzugehen?
    Ich würde mich sehr über konstruktive Tipps oder Erfahrungen freuen, da ich mittlerweile ein bisschen verzweifelt bin und schon überlege einen Specht einzufangen und meinem Hund unter die Nase zu setzten, damit er versteht dass diese Tierchen wirklich nicht ganz so gefährlich sind wie er vielleicht meint!