Hallo! Mein Rüde ist inzwischen 4 Jahre alt. Also schon erwachsen und kein Teenie mehr. Er hat Hodenhochstand und beide Hoden sind in den Leisten. Wir haben daher als dass ersichtlich wurde, von einer Kastration mal abgesehen, da uns der Gedanke an eine Operation doch nicht so recht war. Es ist eigentlich immer gut gegangen. Er war zwar an läufigen Hündinnen schon interessiert. Aber nie zu einem so hohen Level, dass es nichts anderes mehr gegeben hätte.
Bis Heuer zumindest! Dieses Frühjahr denkt er auf einmal nur mehr an das eine. Er stellt den Weibchen nach (auch den Nicht-läufigen, kastrierten), fängt an zu zittern und sabbern, wenn er nur am Urin von einem (vermutlich) läufigen Weibchen riecht etc. Was mir am meisten Stress verursacht, wenn er ein Weibchen riecht, hört er auf einmal nicht mehr auf uns. Früher hat er gut auf 'Komm' und 'Aus' reagiert und sich auch auf der Hundewiese oder auf dem Feld nie so weit von mir entfernt, dass ich mir hätte, Sorgen machen müssen. Auf einmal hört er aber gar nicht mehr und rennt den Weibchengerüchen auch außer Sichtweite hinterher. Er ist auch schon 1x aus dem Garten ausgebüxt und zu einem Nachbarsweibchen in der Nähe gerannt. Ich kann ihn beim Gassi gehen gar nicht mehr angenehm von der Leine lassen. Sein Verhalten als unkastrierter Rüde ist meines Ermessens seit letztem Jahr also wirklich schlimmer geworden.
Jetzt sind wir am Überlegen ob es für ihn und uns nicht besser wäre, ihn doch kastrieren zu lassen. Unser Tierarzt meint natürlich 'ja, natürlich. Sei nicht schlimm. Kein Problem' etc. Mein Mann macht sich aber Sorgen, dass er dann nach der Kastration von Rüden besprungen wird, was ihn mehr stressen würde als der jetzige Zustand. Er ist daher eher dagegen. Als Alternative hat uns der TA auch eine 6-monatige chemische Kastration vorgeschlagen, die anscheinend ohne Nebenwirkungen ist. 
Was denkt ihr? Was wäre denn unsere beste Option?