Ich habe jetzt nicht alles gelesen. Neben Unfällen und wirklich blöd gelaufen, sehe ich oft ein Unvermögen die Bedürfnisse des Hundes überhaupt zu erkennen (Körpersprache) und diese auch zu akzeptieren. Bei Eltern oft eine Bedürfnisschaffung und das stellen der Bedürfnisse des Kindes über die des Hundes oder teils anderer Mitmenschen.
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Bei unserer alten Hündin gab es ja mehrere Beißvorfälle in der Familie. Das ging ganz einfach. Man deckelt jedes Warnen des Hundes und lässt nicht zu das dieser sich entziehen kann und lässt die Kinder unkontrolliert machen, den Hund mit Stöcken ärgern,...
Heißt, wenn Hund knurrt (Beschwichtigung wurde nicht erkannt) brezel ich dem eine und binde ihn am Sessel fest. Wenn Kinder den dann immer weiter bedrängen, ärgern,...
Haben wir alles hinbekommen, aber Kinder mit Stöcken waren bis zum Ende doof, aber sie hat gelernt sich dann einfach zurück zuziehen.
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Wir haben sehr gemischte Erfahrungen, von man wird nett gefragt, bis die Kinder werden einfach zu uns geschickt, als wären wir ein gratis Streichelzoo.
Viele Eltern schaffen auch überhaupt erst das Bedürfnis, weil sie immer wieder auf den Hund aufmerksam machen, immer wieder, auch wenn Kind was anderes viel spannender findet. Aber wenn man das oft genug macht...
Die Reaktionen auf Ablehnung sind dann auch ganz unterschiedlich. Weil ist ein netter gelber Hund und Kind will doch unbedingt.
Nein, die beißt nicht, nein die schreddert auch keine Kinder, Angst hat sie auch nicht, aber keinen Mehrwert von Fremden angefasst zu werden. Ich kenne die Kinder nicht, gibt ja ganz zarte und auch grobe. Unser Kompromiss, wenn lieb gefragt wird dürfen sie ihr Leckerlies geben.
Und man kann mich gerne steinigen, Kami ist bei Familienkindern auch mal unbeobachtet mit ihnen zusammen. Unsere alte Hündin nie und die trug auch immer Maulkorb.
Bei Kami wird nicht getrennt, wenn man auf Klo geht, den Tisch deckt,... Sie ist auch mit denen im Garten, wenn sie im Sandkasten spielen,... Ist tatsächlich ein Typ Hund, wo ich mir keine Gedanken mache und die Kinder kennen sie seit sie geboren sind, da gibt's kaum Interaktion. Sie gehört halt dazu und ist vom Typ für Kinder sehr langweilig. Spielzeug interessiert sie nicht, Ressourcen interessieren sie nicht, Dynamik nicht. Sie liegt halt rum und pennt. Sie ist nicht schreckhaft und wenn man nen Ball ausversehen an sie kullert, würdigt sie das entweder keines Blickes oder steht auf und fletzt sich 1m weiter wieder hin. Sie ist die stoische Ignoranz in Reinform und die Kinder kennen den Umgang mit ihr. Ich käme mir komisch vor, das Tier für alltägliche Sachen zu separieren.
Es geht euch auch um das Miteinander ohne die Bedürfnisse des Tieres außer acht zu lassen. Ein respektvoller Umgang, auch Tieren gegenüber.