Beiträge von SanSu

    Awwwwww!!!! 🥰

    Ein bisschen neidisch bin ich schon, natürlich mag ich Motzi, aber geplant war ihr Einzug so ja nicht und ich vermisse die kleinen Kobolde schon ein bisschen.

    Viel Freude mit der neuen Mitbewohnerin. 🙂

    Denke auch das ist sehr individuell, zum Hund auch zum Typ Mensch.

    Unsere alte Hündin:

    Auch gern 24Std., richtige Genießerin, schlief im Bett und lag gerne Kontakt. Die gemeinsamen Mittagsschläfchen ein tägliches Ritual. Wenn es ums streicheln ging war sie auch nicht wählerisch, gern von der ganzen Welt. Forderte auch, aber höflich, ruhig und sehr charmant. Wickelte jeden mit ihren Knopfaugen um den Finger.

    Kami aktuell:

    So 3x am Tag für ein paar Sekunden Kinnschuffeln und draußen nach dem Kugeln immer noch gerne den Wanzt gekrault bekommen. Reicht dann auch. Liegt quasi nie Kontakt. Schlief auch immer gern im Wohnzimmer. Schlafzimmer erst seit sie taub ist und sie die abendliche Serie/Film nicht mehr nervt. Mag gerne Ruhe beim Schlafen. Trotzdem stark an mir orientiert, aber körperliche Zuwendung will sie selten. Bei anderen ist streicheln eher Mittel zum Zweck, weil es oft in Kombination mit Leckerliegabe vorkommt. Ohne Bezahlung - kein Interesse. :hust:

    Aber wenn der Hund die gar nicht zeigt? Also, abwenden z.B. kann ich ja unterstützen. Aber wenn ein Hund z.B. das Züngeln nicht zeigt... oder die untere Skala der Eskalationsleiter, knurren, Nase kräuseln oder so ... lernt der das dann einfach wieder und zeigt das plötzlich? Guckt er sich das von den anderen ab? Oder probiert er verlorenes Repertoire von selbst einfach irgendwann wieder aus?

    Wenn gar nix gezeigt wird geht das sicher nicht.

    Klingt blöd, aber wir haben jede Form der Kommunikation belohnt. Anfangs hauptsächlich knurren, auch Erstarren - Zeitgewinn für Reaktion.

    Sind immer Bögen gelaufen,...

    Viel kam durch die Raufergruppe. Gewisse Anzahl an Maulkorbträgern und sozial sehr kompetente und souveräne Hunde (diese immer in der Überzahl).

    Da ging es hauptsächlich um Gehorsam und Kontrollierbarkeit (andere Hunde in der Nähe, andere Hunde bewegen sich dynamisch,...), Sachen auch einfach mal aushalten und ja, da wurden auch mal Konflikte laufen gelassen. Nicht unter den Maulkorbträgern, aber in Kombination mit den souveränen Hunden. Blöd sind sie ja nicht, sie wissen das sie nicht beißen können und entwickeln mit der Zeit andere Strategien. Sunny hatte keine Bock auf Distanzunterschreitung und lief dann am Ende auch mal selber Bögen und bot diese an. Das ging aber über 2,5 Jahre, also ein langer Prozess. 9 Monate bis sie überhaupt in ein Training mit anderen Hunden dürfte. Wir haben sie mit knapp 11 übernommen, leider starb sie dann, ich bin sicher das hätte man gut geregelt bekommen, am Ende hatte sie riesen Fortschritte gemacht, auch wenn ich auf den Maulkorb bei ihr nicht verzichtet hätte. So auch die Prognose der Trainerin, kontrollierbar ja, aber lebenslang Maulkorb.

    Also fördern was da ist, sicher auch Abgucken, Annehmen von vom Menschen angebotenen Optionen und sicher auch eigenständiges finden von Lösungsstrategien, wenn der Biss nicht möglich ist.

    Es ging nie darum einen sozialverträglichen Hund zu bekommen sondern um Schaffung maßvoller Kommunikation und Kontrollierbarkeit. Man darf sagen das man etwas Scheiße findet, aber man stürzt sich nicht gleich rauf und wie gesagt die Kontrollierbarkeit in verschiedenen Erregungslagen.

    Magst du mal erzählen, wie das getestet wurde? Also auf welchem Terrain mit welchen Fremdhunden? War ein Zaun dazwischen?

    Gesichert, in der normalen Umwelt (bzw. recht einsam im Wald) mit ausgewählten Hunden. Kein Zaun. Ist immer heikel sowas zu schreiben, aber in der Form wichtig um einmal zu sehen womit man es zu tun hat.

    Zu sehen wann ausgelöst wird, wie vehement, gibt es ein zögern oder geht Hund ungebremst rauf und ja auch, wie wird auf Schreck- und Schmerzreize reagiert. Das ist sicher nicht schön, aber man bekommt ein Gefühl dafür ob Hund überhaupt noch etwas anderes wahr nimmt und wichtiges Thema, kann es zu rückgerichteter Aggression gegenüber dem Halter kommen. Einmal mit uns und ohne uns (soziale Komponente - Schutztrieb/Ressource ja/nein). Wie gesagt, immer ein schwieriges Thema, aber schon auch wichtig, das einmal zu testen. Wir wussten das ja vorher schon, weil wir ihre Urlaubsbetreuung waren, aber man provoziert ja nix und es war wichtig das einmal zu sehen.

    Auch ob man selbst aktiv eingreifen kann (am Geschirr rausziehen,...) oder ob der Hund sich dann gegen einen selber stellt. Wobei wir schon recht viel vorher wussten und mit erwachsen Menschen, war sie da wirklich völlig klar, selbst in höchster Erregungslage hätte sie sich nicht umgedreht wenn man eingreift.

    Man sieht ja aber schon vorher an der Körpersprache wo die Reise hingeht und das es bei Sunny auch keine angstmotivierte Aggression war,...

    Das ist aber alles auch ein Prozess, das mit dem zusätzlichen Beutefangverhalten bei "kleineren" Hunden kristallisierte sich erst mit der freien Interaktion in der Gruppe heraus. Das war vorher bei uns durch Management (es gab gar keine direkten Fremdhundkontakte anfangs - logisch) nicht so deutlich, auch wenn wir es anhand der Körpersprache geahnt haben.

    Das Bild entwickelt sich mit der Zeit und den Erfahrungswerten.

    Sunny hat unterschiedlich gelagertes Aggressionsverhalten und je nachdem hat es sich geäußert. Das konnte sehr laut sein (wobei Frust durch die Leine da eine erhebliche Rolle spielte) oder ganz leise.

    Fehlgeleitetes Beutefangverhalten:

    Gezieltes ruhiges anpirschen von hinten an den anderen Hund mit dem Ziel auch zu zu packen.

    "Hündische" Aggressionen ohne Vorwarnung Angriff bei Unterschreitung der Individualdistanz. Kurzer Moment der Anspannung mit entsprechender Gewichtsverlagerung.

    Das Toben fand an der Leine statt und je nachdem wie hoch die Anspannung wurde veränderte sich das Bellen - Frequenz wurde höher.

    Bei ihr wurde zudem die Drohkette bei der Vorbesitzerin gedeckelt und entfiel dann, durch Bestätigung und Social Walks wurde die wieder aufgebaut. Anfänglich zeigte sie auch ausschließlich offensiv aggressive Körpersignale ohne Einschub von Beschwichtigungsgesten oder rückwärts gerichteten Tendenzen.

    Spoiler anzeigen

    Bei Kami schön zu sehen, Ansage ja, drohen ja, aber klar mischmotiviert und auf die signale des anderen Hundes eingehend. Junger Labbi wollte spielen, Kami hat kein Bock.

    Der andere wendet sich zu, drohen mit Beschwichtigungsgesten und rückgerichtetem Körpergewicht

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    Hund wendet sich weiter zu, weiterhin drohen, Körpergewicht bleibt hinten, Pfote wird gehoben, aber es gab ein Abschnappen als deutliche Warnung.

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    Der andere Hund wendet sich minimal ab, Kommunikation wird angepasst. Schütteln Situation lösste sich auf.

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    Bei Sunny gab es nur nach vorne gerichtete Signale. Körperspannung und Gewicht minimal nach vorne verlagert oder komplette Eskalation nach vorne. Es betraf bis auf 4 Hunde alle anderen, ganz egal wie deren Körpersprache ausfiel, das wurde gar nicht mehr wahrgenommen. Aktives scannen der Umgebung,...

    Es gab bei der Vorbesitzerin mehrere Beißvorfälle, der letzte Hund konnte in der TK wieder zusammengeflickt werden. Da ging es um Beschädigung über Löcher hinaus, beim letzten auch um Tötung. Sie hat von sich auch nicht von den Hunden abgelassen.

    Bei uns mit Maulkorb 2 Situationen, wo man sah, es ging nicht nur um eine knackige Ansage sondern um Beschädigungs- und Tötungsabsicht.

    Von Trainerinnenseite wurde die Ernsthaftigkeit entsprechend eingeschätzt und unter kontrollierten Bedingungen auch getestet (würde sie ungehemmt einfach drauf gehen, in wie weit kann man noch auf sie einwirken, gibt es eine soziale Komponente in Bezug auf uns,...).

    Ich finde man merkt die ernsthafte Spannung extrem, das weiß man dann einfach. Und auch bei den Explosionen. Kami brüllte Anfangs auch mal rum, aber da merkte man gleich, da steckt keine Ernsthaftigkeit dahinter wirklich aktiv auf den anderen Hund drauf zu gehen. Da ging es nur um ein kurzes knackige "Verschwinde" unter Einbezug des anderen Hundes. Sie ist eher nett und geht Konflikten aus dem Weg, ich glaube in 6 Jahren hat sie 3x eine Ansage gemacht, sehr nett und der Situation angebracht und wir treffen super viele Hunde inklusive Leinenkontakten, Nervbratzen,... Ihre Taktik ist einfach weiter laufen und die anderen ignorieren.

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    Hier hieß das bei Sunny klar Maulkorb, es sei denn wir waren wirklich im Nirgendwo.

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    Es gab auch Vorfälle mit Kindern, die waren aber anders gelagert.

    Fiepen gibt es hier nicht, Kami ist aber bis auf ihr Genervtheitsbrummeln oder Genießerbrummeln eher wenig vokal.

    Gebellt hat sie in der Wohnung noch nie.

    ABER sie kann seit einiger Zeit sehr laut gucken. :D

    Es ist Zeit für Essen, geht's nicht langsam raus, mäh die Leine klemmt zwischen meinen Zehen, ich will aber da lang laufen, meine Decke ist nicht locker aufgeschüttelt, bekomme ich einen Keks und überhaupt ist nicht schon wieder Zeit für Essen???

    Ein Blick sagt mehr aus tausend Fieper. :lol:

    Rührend!

    Das ist nett von der Kollegin! Würde sie dann Nachhause kommen oder damit deine Eltern dann in die Praxis gehen können?

    Schnutchen hat den Mann gestern sehr glücklich gemacht und es gab eine kleine Knuddeleinheit, die beiden sind schon sehr süß zusammen und ich mag wie geduldig er mit ihr ist, auch wenn es manchmal sicher nicht leicht ist.

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