Ja, bin ich. Vom TA auch bestätigt. Sieht man selten und seine absolute Sehschwäche gerade bei Licht usw. sprechen auch dafür.
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Neues Benutzerkonto erstellenJa, bin ich. Vom TA auch bestätigt. Sieht man selten und seine absolute Sehschwäche gerade bei Licht usw. sprechen auch dafür.
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Hallo dertutnix2013,
verzeiht mir bitte, dass ich nicht alle Ratschläge im Ganzen durchgelesen habe. Auf die Vertrauenssache gehe ich mal gar nicht ein, da ich keine Lust habe mich hier zu streiten.
Nun aber warum ich schreibe. Ich habe auch einen Hund aus dem Tierheim. Torti war geschätzt 5-6 Jahre als ich ihn vor 2 Jahren aus dem TH holte. Er kam aus einer Zwangsräumung und war in einem erbärmlichen Zustand. Dazu war es ein Tiermessihaushalt aus dem er kam und kannte somit das Alleinesein (durch die anderen Tiere) wohl gar nicht. Leider habe ich den Fehler gemacht, dass ich ihn ziemlich schnell alleine gelassen habe bevor sich unser Verhältnis festigte. Er jaulte und schrie das ganze Haus zusammen. Da ich im Außendienst arbeite und die Jahreszeit ok war, konnte ich ihn zwischen den Terminen im Auto lassen. Zu Anfang immer nur sehr kurz und er gewöhnte sich sich schnell daran und war sehr entspannt (für die, die gleich schreien.. er hat eine große Box und ist nie über Stunden im Auto gewesen, der Wagen stand bei 12 Grad und Sonne im Schatten und die Fenster waren auch offen). Nur das alleine bleiben lies sich nicht vereinbaren. Nun kam langsam aber sicher die Jahreszeit, wo es im Auto einfach zu warm wird und ich musste ihn öfter zu meiner Mutter bringen, aber auch das ist ja nicht die Lösung, da auch der Hund lernen muss sich nach meinem Leben zu richten.
Also zog ich einen Tiertrainer zu Rate. Wahrscheinlich werden viele ihn kennen, aber da ich nicht weiß wie es Datenschutztechnisch läuft erwähne ich den Namen jetzt nicht.
Er kam zu uns nach Hause und analysierte das Umfeld des Hundes, lernte den Hund kennen, überprüfte das Futter, wollte wissen wie ausgelastet der Hund ist usw. Mittlerweile war 1 Jahr vergangen bis ich den Trainer zu Rate zog.
Der Hund ist extrem fixiert auf mich und wäre am liebsten mein Pflaster.
Das Futter wurde auf ein hochwertigeres Futter umgestellt (min. 20 % Rohprotein und genaue Zusammensetzung des Futters), das ist kein unwesentlicher Teil um einen gesunden und ausgeglichenen Hund zu haben. Mir wurde erklärt, dass es logisch ist, dass der Hund mir überall hin folgen will, da ich sein Rudel bin und ihn versorge (Futter und Ausgehen). Logisch ist es von daher den Hund über seinen Instinkt anzusprechen. Wobei natürlich eine gute Auslastung durch Gassi gehen, Denkspielen usw. von Nöten ist. Mein Hund ist auch extrem agil. Fürs erste hört es sich vielleicht "gemein" an, aber es schadet dem Hund nicht. Mein Hund bekam sein Futter nur durch einen Staffelball. Dieser ist mit einer guten Futtermenge gefüllt und der Hund muss was dafür tun um an sein Futter zu kommen. Den hat er nur bekommen, wenn ich den Raum verlassen habe. 24 Std. gab es kein Futter und ich musste natürlich sicher stellen, dass der Hund das Prinzip verstand, wie er an das Futter kommt. Die Idee dahinter. Er muss quasi in die Pfoten klatschen, wenn ich den Raum verlasse, weil er nur dann Futter bekommt. Also den Ball hinlegen, der Hund darf nicht dran, Ball freigeben und den Raum verlassen, nach 30 Sekunden wieder reinkommen, den Ball wortlos und ohne Aufmerksamkeit wegnehmen, außer Reichweite legen und irgendwas die nächsten 5 Minuten machen ohne den Hund zu beachten. Dieses Prinzip einige Male durchführen, bis der Hund die Nahrung bekommen hat, die er braucht. Achtung! Der Ball darf niemals leer werden, dann ist er uninteressant.
Das habe ich dann so gemacht, dass ich das gleich Schema wie in der Wohnung gemacht habe in dem ich die Haustür verlassen habe. Erst 30 Sekunden mit Wiederholungen bis der Nahrungswert erreicht ist (auch hier den Ball nicht leer werden lassen). Dann langsam auf 1 Minute steigern, wenn das klappt 2 Minuten, 4 Minuten usw. (Wichtig! Nicht überstürzen, dass wirft das ganze Programm nach hinten, ich habe im die 5 Minuten Marke zu erreichen, 2 Wochen gebraucht) Wichtig sind viele Wiederholungen mit Pausen dazwischen. Rein Raus bringt nichts. 10 Minuten telefonieren, Wäsche in die Waschmaschine, Teller waschen oder sonstiges. Wichtig ist, dass der Hund merkt, auch wenn man wiederkommt, da ist keine Party angesagt, auch beim rausgehen keine Ansprache. Ich weiß das ich sehr viele Wochen jeden Abend auf dem Flur ausgeharrt habe und mir das ein oder andere Buch zu Gemüte geführt habe.
Laut Trainer ist es so, wenn man die 30 Minuten geknackt hat und der Hund nicht jault, dann hat man es geschafft. Es ist nur extrem wichtig, dass es auch nix nebenbei gibt. Futter während der Gewöhnungszeit geht ausschließlich über den Staffelball in Abwesenheit aller Personen, wenn er nicht will, dann muss man vielleicht noch ein wenig auf Futter verzichten. a) ist das nicht unnatürlich, in freier Wildbahn gibt es auch nicht jeden Tag was zu fressen, b) ist noch kein Hund verhungert, wenn er die Möglichkeit hat an Fressen zu kommen. Er muss nur vor die Alternative gestellt werden: gehe ich mit Frauchen, dann habe ich ein Problem, ich kann nicht fressen, der Instinkt des Hundes wird sich für Fressen entscheiden.
Bei mir hat es geholfen und es war für ihn auch stressfrei. Mittlerweile flitzt er wie ein bescheuerter Morgens nach dem Gassi auf seinen Platz und wartet förmlich darauf endlich an seine Leckereien zu kommen. Nun reichen zwei drei Leckerchen und er ist glücklich. Futter gibt es nun normal.
Bald ziehe ich um, und ich weiß schon jetzt, dass ich die Prozedur wieder druchmachen muss und das hat nicht im Entferntesten damit zu tun, dass er mir nicht vertraut. Er vertraut mir blind, denn das ist er fast....
Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg!