Also ich habe ein paar Bilder in der Galerie hochgeladen und hier das:
https://www.dogforum.de/gallery/image_…5&image_id=1386
Beiträge von Pfefferkuchen
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Hallo liebe Hundefreunde,
da ich ja relativ neu hier bin, aber bisher sehr tolle Infos und auch Antworten bekommen habe, hier mal eine Frage die mich ein bischen beschäftigt.
Also, wir haben ja vor ungefähr 5 Wochen unseren tollen Schatz Amon aus einem polnischen Tierheim geholt.
Er wurde angegeben mit "Schnauzer-Deutsch Drahthaar Mix". Mittlerweile bin ich mir da gar nicht mehr so sicher, denn nach einiger Recherche könnte Amon auch durchaus einem Pudelpointer entspringen.
Ich weiss das eine gesicherte Auskunft über die Abstammung mit Sicherheit nur eine Genanalyse bringen würde (für uns wäre der Aufwand völliger Quatsch) aber interessieren würde es mich trotzdem. Was meint ihr? Ich bin mit Vorstehhunden "groß" geworden und Amon weist zahlreiche "Wesenszüge" auf:O)
Gibt es hier Zweibeiner die sich mit Vorstehhunden auskennen und mir einen Tip geben könnte?Vielen Dank,
Nicole
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Hallo;O)
vielen Dank schonmal für die zahlreichen Antworten!und auch danke für das Gedanken-machen:O)
Wir sind in uns gegangen und haben festgestellt das wir warscheinlich viel zu viel von unserem neuen Familienmitglied wollen.
4 Wochen sind noch gar nichts als Eingewöhnungsphase und na klar! wissen wir ja auch nicht ob Amon jemals vorher in einer Stadt war oder nicht?!Wir werden zukünftig ganz langsam und noch ruhiger mit ihm agieren, sprich diese Gewöhnungsphasen einhalten, danke dafür das war ein super Tip!
Für uns Menschen sind die Geräusche klar und wir wissen das ein Auto, Mensch, Fahrrad nix schlechtes ist...woher soll er das wissen?Er ist bisher ein sehr freundlicher, liebevoller und auch sehr kuschelbedürftiger Hund. Wie ich schon erwähnte, bin ich mit Hunden aufgewachsen, kann mich aber auch an keinen erinnern, der soviel Nähe und Berührungen gesucht hat.
Er darf mit auf die Couch, verlässt diese auch wenn ihm etwas zu viel ist (streicheln, Wärme etc.) und geht an seinen Platz.Das ist doch sicher für einen Tierheimhund mit unklarer Vorgeschichte ein sehr gutes Zeichen.
Wir wissen übrigens nur, das er in einer Kiste vor dem Tierheim abgestellt wurde, vielleicht kann man da auch in Richtung "Autogeräusch" spekulieren.
Er läuft uns immer! hinterher, um das gleich klarzustellen ist das kein Problem für uns, im Gegenteil, ich spreche immer zu ihm und "erkläre" ihm was ich gerade mache
Beim Putzen, aufräumen usw. legt er sich immer in meine Nähe und auch ins Bad will er mit, aber das Tür schließen macht kein Problem.
Das mit dem Knochen, also das knurren möchte ich ihm schon aus dem Grund abgewöhnen, da wie bereits einige Mitglieder erwähnt haben, es immernoch so kranke und kaputte Menschen gibt die Giftköder auslegen. Das ist keine Mär, sondern traurige Realität und in meiner früheren Nachbarschaft sind daran 2 Hunde jämmerlich zu Grunde gegangen.
Andererseits soll er ja auch merken das von mir / uns nichts schlechtes ausgeht und er keinen Grund haben soll zu knurren. Das "tauschen" hört sich nicht schlecht an, das versuche ich bei Gelegenheit mal.Das Würgehalsband soll übrigens keine Option werden, er hat ein Hundegeschirr, "Non-stop" von einer norwegischen Firma, damit läuft er gut.
vielen Danl für die Antworten und noch allen einen schönen Abend!:O)
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Hallo ihr Lieben,
nachdem ich mich kurz vorgestellt habe, hier nochmal eine kurze Einführung zu unserem Hund und dem "Problem".
Wir haben einen ca. 2-4 jährigen Schnauzer-Deutsch Drahthaar Mix aus einem polnischen Tierheim seit Anfang Dezember bei uns. Wir haben ihn durch eine Vermittlerseite im Internet ausfindig gemacht und nach kurzer Korrespondenz haben wir uns das Tier angesehen und entschieden es zu uns zu holen.
Amon, ein Rüde ist nach relativ kurzer Eingewöhungsphase sehr freundlich,umgänglich, stubenrein (das muss er vorher schon gelernt bekommen haben) läuft an der Leine ohne Anzeichen von Agressionen gegen die Leine, fährt sehr gern im Auto mit, hat eine unsagbare Angst gegenüber lauten Geräuschen (Silvester war grausam für ihn) und gegenüber Autos / bzw. Fahrradfahrern.
Da ich mit Hunden groß geworden bin und mein Partner ebenfalls "Hundeerfahrung" mitbringt, hoffe ich das wir in den Anfangswochen nicht wirklich etwas falsch gemacht haben.
Am ersten Tag nach dem Tierheim haben wir ihn gleich zu einer Tierärztin gebracht die seine Papiere kontrolliert hat, ihn gechipt und untersucht hat und uns einige Hinweise gegeben hat. er hat momentan noch ein bischen zu wenig auf den Rippen, er wurde entwurmt und bekommt bald noch eine Nachholimpfe.Ansonsten sei er gesund und sie schätzte ihn viel jünger als im Tierheim angegeben (dort 4 Jahre, sie sagte max. 2-3 Jahre.
Wir haben ihn in den ersten Tagen nach dem Tierheim viel Zeit gegeben sich einzugewöhnen, d.h. ihn in Ruhe gelassen und er ist zu uns gekommen, wurde dafür auch belohnt, gestreichelt. Wir haben ihn in jedem Raum ein Plätzchen gegeben, an Futter und Wasser kommt er jederzeit heran. Die ersten Gassierfahrungen mit ihm waren auffällig unaufällig, soll heissen, er hat zwar an der Leine gezogen, sich aber nie gegen sie gewehrt oder aggressives Verhalten gezeigt.
Wir trainieren mit ihm jeden Tag in einer großen Runde seinen Namen, das herkommen und mitkommen und er klappt sehr gut, er ist sehr gelehrig.
Sind wir jedoch mit ihm in der Stadt, zeigt er ein auffälliges Verhalten gegenüber Autos, Menchen und vor allen Dingen Fahrradfahrern.
Es geht soweit, das er sobald ein lautes Auto oder ein Fahrradfahrer in seine/ unsere Nähe kommen er anfängt laut zu bellen (nicht knurren) und auf das Auto oder den Fahrradfahrer hinstürmen will.Da ich das von unseren früheren Hunden gar nicht kenne, oder so noch nie erlebt habe und es doch immer wieder lese, möchte ich nichts falsch machen.
Wir wissen ja auch gar nichts über sein Vorleben, also ob er vielleicht schlechte Erfahrungen damit gemacht hat bzw. ob er überhaupt mit solchen Dingen in Kontakt gekommen ist.Ich möchte ihm das sukzssive abgewöhnen und wir haben angefangen ihn an einem ruhigen Platz und mit der Hilfe von Verwandten mit Fahrrädern zu konfrontieren. Sprich wir haben ihn an einem Weg an der Leine und lassen immer wieder Fahrräder vorbeifahren und beschwichtigen ihn dann mit "ruhig" oder "nein"...und versuchen die Konzentration auf uns zu lenken.
Ich habe mich selbst auf ein Fahrrad gesetzt und er hat relativ schnell gemerkt das er mich nicht anbellen kann, weil "ich" es ja bin, habe ihn auch mit an das Fahrrad genommen und sind schiebend zusammen an dem Rad gelaufen, keine Reaktion.Nun sind wir wieder in der Stadt und alles von vorn.
Nun meine Frage, ist es besser ihn mit Leckerlis von der Situation abzulenken, also wenn ich Autos/ Räder sehe ihn absitzen zu lassen (das kann er gut) und ihn abzulenken oder ihn, wenn er bellt zu maßregeln, also mit Worten bzw. ihm ein Würgehalsband anzulegen?
Ich möchte generell sagen das ich mit großen, kräftigen Hunden aufgewachsen bin und diese haben in ihrer Erziehung (Leinenführigkeit usw.) ein Würgehalsband bekommen und meiner Meinung nach dadurch nie geschädigt bzw. agressiv geworden. Mein Opa war zudem Jagdhundeausbilder und ich kann mich an keinen Hund erinnern der dadurch einen Schaden genommen hätte.
Ich bin unsicher, möchte aber auch das es in erster Linie für ihn entspannter wird. Wir leben in einer recht ruhigen Ecke mit viel Grün und in 5 min. ist ein Wald in der Nähe, jedoch ist der Weg bis dorthin, oft mit 4-5 solcher "Erlebnisse" geprägt.
Ansonsten klappt es an der Langleine im Wald prima, er kommt auf Rufen oder dem Pfiff sofort zu uns, sitzt ab oder macht Platz.
Eine Sache möchte ich noch erwähnen die "auffällig" war. Wir haben ihn natürlich ab und an zum üben Leckerlies gegeben und wenn er etwas sehr gut gemacht hat, bekam er auch mal einen kleinen Knochen. Diese Sachen sowie an sein Futter kann ich problemlos wegnehmen, keine Reaktion von ihm. Zu Weihnachten hat er einen riiiiiiiiiiiiiiiiiesigen Knochen geschenkt bekommen, den wir ihm nach "Sitz" und "Platz" gegeben haben, er hat an ihm genagt und als ich mich ihn wie sonst auch genähert habe, fing er an zu knurren (drohen) und dann hat er mich auch angebellt. Wir haben uns dann kurz entfernt, ich habe ihn zu mir gerufen und mein Partner hat den Knochen schnell weggenommen. Wir haben ihn versteckt. Um die Sache nicht auf sich beruhen zu lassen haben wir ihm einen Maulkorb angelegt, ihm wieder den Knochen gegeben und als ich mich ihm genöhert habe, hat er wieder geknurrt, jedoch bin ich diesmal stehen geblieben und habe zu ihm mehrfach "ruhig" gesagt. Das ging keine Minute und trotz mehrfachem knurren und meinen Worten ist er dann plötzlich aufgesprungen und hat sich an seinen Platz begeben. Ich konnte ihm den Maulkorb abnehmen und wurde freundlich begrüsst. Was haltet ihr davon? Mehrfach üben bis gar kein Knurren mehr kommt und dann ohne Maulkorb versuchen?
ok, vielen Dank schonmal für das durchlesen und für eure Tips und Ratschläge:O)
einen schönen Tag euch Allen!
Liebe Grüße,
Amon und Nici