Beiträge von Aruyen

    lustiger Weise hab ich auch gar keine Angst DAS er stirbt sondern das ich schuld bin weil ich was übersehen habe /nicht gesehen habe / nicht handeln konnte/ zu langsam war.
    Das ist oft in meinem Kopf ein "was wäre wenn..." , "was mach ich wenn jetzt XY passiert"
    Total blöd eigtl weil man das vorher gar nicht bedenken kann alles, aber man versucht es leider manchmal.
    muss aber echt sagen das es mir schon besser geht seit dem ich mir das hier mal von der Seele geschrieben habe.

    ohja Giftköder sind auch eine schlimme Angst. Gerade weil Bono ein Goldimischling ist und alles aufsaugt was da fressbares liegt.


    Als ich letztens ganz schlimme Sorgen hatte weil er komish atmete und auch sonst seltsam war,da hab ich 4 Stunden wach gelegen und hab mir ernsthaft überlegt ob ich mit diesem psychischen Druck leben kann und was ich mache wenn ich das nicht in den Griff bekomme. Ich hab da fast schon ernsthaft in betracht gezogen das ich ihn dann abgeben muss, aber andererseits weis ich das ich das niemals könnte. Und selbst wenn wären die Sorgen immer noch da. Erst ist ja MEIN Hund und da kommt das nicht in Frage! Ich hab mich für ihn entschieden und dann muss ich da jetzt durch und dafür überwiegen auch die guten, schönen Stunden viel zu sehr.


    Im Moment hat er jetzt Struvitsteine und eine Entzündung in der Blase... im 1. Jahr war nichts und nun legt er los mit den Krankheiten D:

    Ich versuche das auch wirklich mittlerweile zu ignorieren, aber es fällt mir oft schwer. Es ist einfach so irrational und ärgert mich dadurch selbst. Vorallem kann halt einfach immer etwas passieren. Nicht nur ihm auch mir könnte morgen einfach was blödes passieren und darüber mach ich mir ja auch keine Gedanken.

    Hallöchen ihr alle,
    Ich habe jetzt nicht alles gelesen weil ich doch oft schon schlucken musste und mir nicht noch mehr Flausen in den Kopf setzen will.
    Ich lese oft hier still mit und suche schon länger so einen Thread. Dachte immer ich bin die einzige die sich so viele Sorgen macht.


    Ich mache mir nämlich unglaublich viele Sorgen um meinen Hund Bono.
    Bono und ich sind jetzt seit Oktober 2013 ein Team. Soweit auch alles gut. Er war schon recht gut erzogen als ich ihn adoptiert habe, wir haben noch so ein bischen trainiert und soweit klappt unser Alltag super. Er bleibt ganz easy allein zu Hause und macht auch sonst keine großen Probleme.
    Nun hatte ich letztes Jahr im Dezember mein absolutes Horrorerlebnis. Ich studiere und nebenbei helfe ich einem Freund bei seinem Onlineshop. Ich wollte gerade dort hinfahren und packe Bono ins Auto, gehe außen herum und merke er würgt. Soweit hab ich mir erst nichts gedacht, aber dann hab ich gemerkt das er keine Luft bzw nur noch schlecht Luft bekommt und das Zahnfleisch weiß wird. Nach der 1. Panik hab ich mich dann auf den Weg zum Tierarzt gemacht wo ihm auch umgehen geholfen wurde.
    Wir konnten nie herraus finden was er da inhaliert/verschluckt hatte. Es kam nichts aus dem Hund raus bzw es steckte nichts fest als wir beim TA ankamen. Nach 4 Stunden in der Praxis am Beatmungsgerät durften wir dann nach Hause. 1 Woche lang war er äußerst matt, wollte nichts tun und durfte auch nicht. Ich habe 3 Nächte nicht geschlafen damals weil wenn ich schlafe bekomme ich nichts mit und ich musste ja auf ihn aufpassen. Als er aus dem gröbsten raus war gings auch mir soweit wieder gut.
    Mittlerweile glaube ich aber das es mich mehr mitgenommen hat als ich mir eingestehen will.
    Er ist mein 1. Hund und ich wohne ganz alleine. Mein Nachbar ist zwar da und kümmert sich auch ab und zu mal um ihn und er sagt auch ich kann immer kommen wenn etwas ist. Aber mich lässt das wohl im Unterbewusstsein nicht los.
    Wenn er irgendwelche Geräusche macht die ich nicht kenne oder ein Mal zu viel schnauft ist mein Puls direkt auf 180 und mir wird schlecht.
    Ich hab ihn jetzt schon 4 Mal zum Tierarzt geschleppt weil ich mir 100% sicher war "der hat was" und jeder TA hat bisher festgestellt das er Kerngesund ist.
    Wenn mein Freund da ist bin ich viel entspannter weil jemand da ist der mir helfen kann. Ich könnte Bono nicht mal zum Auto tragen (das recht weit weg steht) weil er 20kg wiegt und eine lange Wurst ist (da kommt der Dackel durch ;D ). Trotzdem checke ich mindestens alle 30-60min seine Atmung.
    Draußen ist es noch mal ganz anders. Ich kann ihn fast nirgendwo schnüffeln lassen aus Angst da liegt was das er frisst oder verschluckt (bisher hat kein Training geholfen, bemüge mich gerade um eine neue Trainerin). Freilaufen lassen geht hier direkt in der Stadt eh nicht, aber dafür fahren wir auf die Hundewiese oder zu meinen Eltern.
    Ich mach mir natürlich auch Sorgen wenn er wo anders ist und ich mal nicht bei ihm sein kann.


    Natürlich ist nicht jeder Tag so. Manche Tage gehen einfach so rum und sind entspannt, an andren drehe ich total am Rad.
    Ich war noch nie jemand der sich irrationale Sorgen macht, vorallem wenn es dem Tier offensichtlich gut geht.
    Er ist auch nicht mein allererstes Tier, aber mittlerweile denke ich einfach die ganze Zeit das er mir ja nicht genau sagen kann was er hat und male mir aus was passiert wenn ich mal was übersehe. Dabei bin ich sonst im Alltag eher der Mensch der wartet was passiert und dann in der gegebenen Situation entsprechend reagiert.


    Habt ihr einen Tip wie ich da wieder lockerer werde?
    außer über Giftköder habe ich mir vorher keine Sorgen gemacht und bin ganz locker mit ihm umgegangen. Ich glaube mittlerweile merkt man es langsam auch Bono an das ich mich so seltsam verhalte. Ich denke ein Training, gerade gegen das aufnehmen von Futter draußen wird mich beruhigen, aber ich dieser Rest macht mich psychisch manchmal echt fertig.


    Danke das ich hier mal mein Herz ausschütten durfte und sorry für die Wall of Text. :headbash: