Meine 11,5-jährige Flat-Hündin ist momentan fast am Durchdrehen, weil sie sich den ganzen Tag kratzen muß und ich vermute da einen Zusammenhang mit ihrem Fell … welches sich seit Kurzem irgendwie verändert hat. Und das kann bei der Hitze, die wir hier in Südtirol schon seit Längerem haben, auf Dauer nicht gut gehen.
Meine Hündin hat schon immer sehr viel Unterwolle gehabt, besonders im Hals-Brust-Bereich und daher kämme ich sie seit Jahren regelmäßig 1 x in der Woche gründlich durch und hole natürlich auch das graue, tote Zeug mit einer Kralle raus. Klassischen Filz gibt es daher nicht bei ihr.
Jetzt aber hat sie seit Kurzem eine ganz komische Haarstruktur und man kommt mit dem Kamm unten, direkt über der Haut, am ganzen Körper nur schwerlich durch - so als läge dort eine Filzdecke. Und an Hals & Brust geht gar nichts mehr.
Ich habe ihr das Haar am Hals jetzt kürzer geschnitten und was übrig geblieben ist, ist ein dichter Flaum, der eher nach Zuckerwatte aussieht, als nach Haaren. Wohl Unterwolle in Hülle & Fülle.
Hat jemand eine Idee, wodurch dieser Fellwechsel ausgelöst wurde? Für Tipps wäre ich dankbar, denn unser TA ist sicherlich nicht der richtige Ansprechpartner.
Beiträge von PaulchenP
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In Richtung Kynologie hab ich da grad nichts - aber wenn man bei YouTube nach Wölfen und ihren Jagdmethoden schaut, sieht man immer wieder Beutetiere, die ins Wasser gehen, weil dann die Angriffe für die Wölfe schwieriger sind. Unter Wasser läßt es sich halt schlecht ins Bein beissen und wo ein Elch noch oben rausschaut, muss der Wolf schon schwimmen, das macht den Angriff nicht leichter.
Dass auch Beutegreifer extra ins Wasser gehen, um "Gegner" auszutricksen, findet man z. B. bei Nachsuche-Berichten, wenn verletzte Tiere gesucht werden.
LG, Chris
das könnte gut passen, denn die Lola (der eine Hund) fühlt sich definitiv bei solchen Geschehnissen persönlich angegriffen. Was hältst Du von Spuren verwischen?
Danke nochmal für Deinen wertvollen Hinweis! -
Ich glaube eher das es der Schutz des Grabens war, dahin flüchten meine ängstlichen Hunde auch gerne.
Ich erinnere mich an meine erste Hündin. Wir waren im Urlaub, sie war panisch bei Gewitter, es donnert und Madam springt in einen Graben. Schön das der voller Gülle war und wir ins Hotel musstenKleine Anekdote zum schmunzeln - Jahre später-
ja, aber wie ich oben beschrieben habe, kann es eigentlich nicht um den Schutz des Grabens an sich gegangen sein. Das ist ja das, was mich stuzig macht ...
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Viele Tierarten nutzen instinktiv das Wasser als Schutz. Meist zwar eher Beutetiere, die sich einem Angreifer stellen müssen, aber auch Beutegreifer nutzen das Wasser für gelegentliche Versteck- und Verwirrspiele. Für mich klingt das, wie Du es beschreibst, schon nach einer gezielten Aktion.
LG, Chris
Ganz herzlichen Dank für diesen heißen Hinweis!
Hast Du zufälligerweise sogar auch einen Literatur-Tipp oder einen Hinweis auf einen Kynologen, bei dem man zu diesem Thema nachlesen könnte?
Danke! -
oder (Danke, milaundgino), vielleicht hat es ja etwas mit Spuren-Verwischen zu tun.
Eine Bekannte sagte übrigens, daß sie in einer Abhandlung zum Thema Angst bei Hunden gelesen hätte, daß viele Haustiere in Badezimmern Schutz suchen. Das soll mit den Wasseradern zusammenhängen. Ich habe zu dem Thema herumgegoogelt und nur Negatives gefunden - bezüglich der Strahlenkraft etc. Also meinerseits auch zu diesem Thema ein großes *?*
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Schon mal ganz herzlichen Dank für Eure anregenden Antworten!!
Die Hunde kennen dieses Gebiet sehr gut, ich glaube eigentlich nicht, daß sie so ganz aus Zufall ins Wasser gegangen sind, denn es war saukalt und sie sind beide gegangen und nicht gesprungen ... hmmm ...
Und die beiden anderen, schußfester, sind nicht ins Wasser gegangen, obwohl sie im Sommer ebenfalls fanatische Schwimmer sind.Nee, die beiden sind nicht aus dem Tierschutz. Und das Ufer hat an der Stelle keinen Ich-versteck-mich-schnell-Schutz geboten, da auf der einen Seite ein Delta war, also, wo zwei Gräben zusammengeflossen sind. Das hatte vielmehr Strand-Charakter. Deshalb kam mir das Ganze eben so komisch vor.
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Mich würde interessieren, ob jemand eine vergleichbare Situation kennt oder sogar eine Erklärung für folgendes Verhalten hat:
Gestern waren wir mit unseren vier Hunden in den von breiten Bewässerungsgräben durchzogenen Apfelplantagen unterwegs. Plötzlich fielen laute Schüsse - aus ziemlicher Nähe. Alle vier Hunde sind nicht unbedingt schußfest und besonders der eine hat auch mit Gewitter und Silvester ziemliche Probleme. Als die Schüsse fielen, befanden wir uns am Ufer eines sehr, sehr flachen Grabens. Und obwohl wir Minusgrade hatten und die Hunde bei den Temperaturen eigentlich nicht baden, stand der eine auf einmal, wie Espenlaub zitternd, mitten im kalten Naß. Es dauerte nicht lange und schon stand der zweite drin. Als die Schüsse verstummt waren, kamen beide wieder raus. Als es dann noch mal knallte, begaben sich beide Hunde gleich wieder ins bauchhohe Wasser und das Ganze wiederholte sich dann noch einmal.
Würde mich sehr freuen, wenn jemand eine Idee zu diesem Phänomen hätte. Lieben Dank!