Beiträge von Polkadot

    Hallo ihr Lieben,
    das wird ein langer Text, ich hoffe jemand nimmt sich trotzdem die Zeit mir zu helfen ;)


    Ich habe eigentlich die selbe Frage. Möchte aber nun nochmal meine Geschichte erzählen. Ist ja doch alles sehr individuell.


    Ich mache gerade ein Freiwilliges Ökologisches Jahr bei einem Tierschutzverein. Hier haben so gut wie alle Mitarbeiter einen vierbeinigen Begleiter, was hier natürlich auch geht und sehr gern gesehen ist.


    Für das erste habe ich hier die Möglichkeit, eine Päppelpatenschaft zu übernehmen, was ich gerne machen würde ( am liebsten für einen etwas älteren, schon erwachsenen Hund, da ich mich noch nicht in der Lage fühle einen Welpen groß zu ziehen). Diese Möglichkeit würde ich total gerne ergreifen, das muss ich nur noch mit WG und Hausverwaltung klären etc...


    Meine Frage ist jedoch eine andere.
    Ich wünsche mir schon seit ich mich erinnern kann einen Hund als allgegenwärtigen Begleiter.
    Ich stelle mir das nicht so vor dass der Hund zuhause ist und ich eben 3 mal am Tag mit ihm laufen gehe, sondern dass er eben auch mitkommt wenn ich einkaufen gehe, wenn ich mich mit Freunden treffe etc...
    Klar, dafür muss es der richtige Hund sein, ein ängstlicher, nicht Stressresistenter Hund ist da wohl ungeeignet.


    Außerdem sollte er auch mal ein paar Stunden alleine bleiben können, weil es ist eben Tatsache, dass der Hund nicht überall hin mit kann.


    Ich mache mir echt viele Gedanken, und ich denke mit 20 Jahren bin ich auch nicht mehr so naiv zu glauben dass das alles ohne Probleme läuft.


    Zusätzlich bin ich neu in Berlin, habe hier zwar einige Freunde, die den Hund auch mal nehmen können, aber hier eben keine Mutti oder so, die das mal tun würde.


    Zurzeit verbringe ich viel Zeit damit, einfach meinen Tagesablauf bewusster zu erleben und mich die ganze Zeit zu fragen, wo wäre der Hund jetzt? Wäre er bei mir? Wo könnte es Probleme geben?
    Dann natürlich die Frage, was mache ich nach dem Ökologischen Jahr??
    Vermutlich studieren, hier in Berlin.
    Ich habe nicht viel Ahnung von dem Aufwand eines Studiums, aber ich sehe es an meinen Mitbewohnern, dass sie meistens nicht lange in der Uni sind und viel von Zuhause machen können.
    Deshalb überlege ich mir, wäre nicht jetzt ein geeigneter Zeitpunkt?


    Nehmen wir mal dieses Szenario an:


    Ich würde mir einen erwachsenen Hund, der schon etwas alleine bleiben kann aus dem Tierheim holen.
    Dieses jahr könnte ich ihn immer mit zur Arbeit nehmen und er wäre höchstens Abends mal alleine.
    Bis das Studium beginnt könnte ich ihm, wenn nötig auchnoch beibringen, dass es nicht schlimm ist, mal alleine zu bleiben.


    Dann stellt sich eben die Frage: Was ist nach dem Studium? Aber ich denke bzw erhoffe mir aus der Gesellschaft sehr viel Änderung im Bezug auf hundefreundliche Arbeitsstellen.
    Außerdem denke ich mir, wo komme ich hin, wenn ich mich immer, immer frage, "und was ist in 3 Jahren?" , "und was ist in 10 Jahren?"... Das KANN man einfach nicht planen, auch wenn das viele Menschen denken.
    Ich kann nicht wissen was in 10 Jahren ist, vielleicht habe ich Pech und bin arbeitslos, oder ich habe einen geilen Job, kann meinen Hund mit zur Arbeit bringen und bin total happy...


    Der Eintrag ist jetzt ein bisschen von Emotionen getragen, merkt man sicherlich...


    Ich freue mich trotzdem über jede Antwort, gerne auch Kritik, aber bitte sachlich und mit Änderungsvorschlag!


    Liebe grüße, Polkadot