Beiträge von Chatterbox

    Danke schon mal euch beiden! :gut:

    Zitat

    Was erwartest du denn von einem Hund der drei Rassen?


    Bei den Überlegungen, welche Rasse(n) denn passen könnte(n), kam ich zu folgenden Schlüssen:
    - Hütehunde sind nicht meins. Da kenne ich viele Exemplare, darunter auch (oder eher vor allem) absolut tolle, wunderschöne Hunde - die ich mir für mich aber nicht vorstellen könnte.
    - Jagdhunde kommen für mich auch nicht in Frage. Dass Dobis oft eine gehörige Portion Jagdtrieb haben, weiß ich. Allerdings hoffe ich doch, dass das irgendwie in den Griff zu bekommen ist. Außerdem könnte ich mir gut vorstellen, dass die anderen Eigenschaften den Jagdtrieb kompensieren würden; sprich ich würde den ggf. in Kauf nehmen.
    - Für mich kommen sowieso nur große Hunde in Frage (60 cm +).
    - Zu groß und schwer sollte der Hund auch nicht sein. Obwohl ich Molosser total toll finde, wären sie mir zu "schwerfällig" und wahrscheinlich würde mir auch der Arbeitswille fehlen.

    So kam ich dann zu den Gebrauchshunden. Ich möchte einen großen Hund, der gern mit dem Menschen arbeitet. Ich bin super glücklich mit meiner Goldie-Maus und mag Retriever prinzipiell auch super gern. Allerdings "nervt" mich manchmal diese Überfreundlichkeit, dieses Everybody's-Darling-Ding. Das muss/sollte mein nächster Hund also nicht haben.
    Mia und ich trainieren in einem Schäferhund-Verein. Mich fasziniert, wie diese Hunde arbeiten. Mia arbeitet zwar auch sehr gern mit mir und hat einen großen will-to-please, aber die Triebigkeit der Gebrauchshunde ist eben doch eine ganz andere und das finde ich klasse an ihnen.

    Hallo ihr Lieben,

    wie oben im Betreff steht, habe ich ein paar Fragen zu Rottweiler, Dobermann und deutschem Schäferhund.
    Klar kann man auch in Büchern/im Internet lesen (was ich auch tue), aber ich dachte mir, vielleicht haben hier einige von euch konkrete Erfahrungen zu Fragen.

    Schon länger habe ich den Traum von einem Zweithund, allerdings ist das noch Zukunftsmusik. Momentan sieht es so aus, als wäre Frühjahr 2017 ein passender Zeitpunkt. Ins Auge gefasst habe ich oben genannte Rassen. Ich finde sie alle drei einfach toll - sowohl vom Aussehen her als auch vom Charakter. Mit Mia (Golden Retriever) mache ich just for fun ein bisschen Obedience und einfach Unterordnung auf dem Hundeplatz sowie Fährtentraining. Mit meinem nächsten Hund würde ich sehr gern "richtig" Hundesport machen - Obedience oder auch gern VPG.

    1. Verträglichkeit mit anderen Hunden
    Ich bin eigentlich der Meinung, dass die Verträglichkeit von der Sozialisierung/Erziehung des Hundes abhängt und defintiv nicht von der Rasse. Dass sich nicht jeder Hund super mit anderen versteht und alle Hunde prinzipiell mal toll findet (eben retrieverlike), ist klar und das erwarte ich auch nicht. Aber mir ist enorm wichtig, dass der Hund keinen Streit vom Zaun bricht und man entspannt spazieren gehen kann, auch bei Hundebegegnungen.
    Jetzt komme ich eben zu dem Punkt ... leider höre ich so extrem oft gerade von meinen drei favorisierten Rassen, dass sie unverträglich/aggressiv gegenüber Artgenossen sind. Einige solcher Problemfälle kenne ich auch persönlich. Gott sei Dank kenne ich auch Ausnahmen - bei allen Rassen. Jedoch habe ich dennoch das Gefühl, dass hier auffallend viele Rassevertreter eben nicht verträglich sind. Teilweise trotz (scheinbar) guter Sozialisierung.
    Wie ist da euer Eindruck? Ist bei den Rassen die Gefahr, einen trotz guter Sozialisierung unverträglichen Hund zu bekommen, sehr hoch? Wie gesagt - eigentlich denke ich, dass Verträglichkeit nicht von der Rasse abhängt, aber vielleicht bin ich da zu blauäugig.
    :???:

    2. Haltung in einer Wohnung
    Leider weiß ich nicht, wie ich in drei Jahren leben werde. Es kann gut sein, dass es eine Wohnung ohne Garten in der Stadt wird. Ist eine Haltung der oben genannten Rassen da überhaupt auch nur ansatzweise möglich?
    Da habe ich nämlich so meine Zweifel. Prinzipiell bin ich der Meinung, dass es keine Rolle spielt, wieviel Platz drinnen ist. Vielmehr Sorge macht mir da der Wach/Schutztrieb. Schließlich geht es nicht, dass der Hund ständig anschlägt etc. Aber selbst wenn man das irgendwie in den Griff kriegen könnte - bedeutet ein Leben in einer Wohnung für diese Rassen vielleicht permanenter Stress? Oder kann das funktionieren?

    Golden Retriever + X
    Die drei Rassen unterscheiden sich vom Charakter her teilweise ja doch recht deutlich vom Golden Retriever. Wäre dieser Punkt bei der Rasseentscheidung überhaupt von Bedeutung? Denkt ihr, dass das gut passen könnte oder gar nicht?

    Ich bin dankbar für jede Antwort! :rollsmile:
    Und ob eben in drei Jahren dann alles passt, wird man dann sehen ... träumen darf man ja schon mal! :D

    Hier niste ich mich auch mal ein. Ich habe zwar keinen Rotti, finde die Rasse aber ganz klasse. Wenn alles gut läuft, soll in zwei bis drei Jahren ein Zweithund einziehen. Die Rasse steht noch nicht fest, aber der Rottweiler steht mit auf der Liste.
    Von daher bleibe ich hier mal, schaue Bilder an und lese Berichte. :rollsmilie3:

    Das hier würde mich auch sehr interessieren:

    Zitat

    Habt ihr erfahrung mit Züchtern gemacht?... habe durch meine suche nach der Passendes Rasse auch ein paar rotti Züchter angeschrieben aber solange diese keine welpen haben wollten sie auch keine potentiellen welpeneltern kennen lernen und haben mich dann meist zum nächsten Züchter der aktuell nachwuchs hat weitergeleitet.
    Auch wurden die welpen meist im Zwinger aufgezogen was ich überhaupt nicht befürworten kann...

    Zwingeraufzucht geht für mich gar nicht, da würde ich keinen Hund holen. Leider habe ich beim Stöbern durch Rottweilerzüchter-Seiten soo viele (bzw. fast ausschließlich) Zwingerhaltungen gefunden. Bei deutschen Schäferhunden war es dasselbe.
    Das finde ich so was von schade! :verzweifelt:
    Gibt es wirklich keine/so wenige Rotti-Züchter, die ihre Hunde im Haus halten?

    Wir machen auch mit. :hallo:

    Mia hat eigentlich vor gar nichts Angst. Entweder sie findet die Dinge spannend und cool oder sie gehen ihr einfach sonstwo vorbei. Anders sieht es leider einzig und allein an Silvester aus. Dieses Jahr wird es ihr drittes Silvester.
    Gott sei Dank ist es nicht so, dass sie extreme Panik hat und danach total verstört ist. Ihre Angst hat sie wirklich nur während der "Knall"phase, so zwischen 23:30 und 1:00. Während dieser Zeit hechelt sie stark, möchte sich verstecken, ist wahnsinnig nervös, nimmt nichtmal Leckerlis. Sobald es aber aufhört/weniger wird, beruhigt sie sich sehr schnell und ich kann auch schon um 2:00 ca. wieder ganz normal mit ihr raus.

    Ich verstehe nicht, warum sie da so Angst hat, obwohl sie sonst absolut nichts aus der Ruhe bringt. Auch wenn man draußen mal Schüsse hört, juckt sie das null.

    Kann es sein, dass sich meine Angst vor der Knallerei derart auf sie überträgt? Ich bemühe mich zwar sehr, so ruhig wie möglich zu bleiben, alles gaaanz normal sein zu lassen - aber vielleicht spürt sie trotzdem, dass Frauchen die Dinger hasst wie die Pest ... ich weiß es nicht.

    Dieses Jahr bleibe ich an Silvester sowieso zuhause. Ich werde auf irgendwelche Medikamente o.ä. verzichten. Dann muss sie eben für diese ein bis zwei Stunden da durch.
    Trotzdem doof. :verzweifelt:

    Zitat

    Ich denke ein Züchter möchte einen ja schon bisschen besser kennen lernen und entscheidet dann, kann mir nicht vorstellen, dass sie sofort alle Studenten/junge Leute aussortieren.

    Hier im Forum habe ich erst neulich von so einem Fall gelesen. Da wurde jemand mit 20/Anfang 20 einfach wegen des Alters kategorisch abgelehnt ...
    Zum Kotzen!

    Es ist total toll, eure Erfahrungen zu lesen! Ich finde, man wird doch oft komisch angeschaut als Student mit Hund bzw. die Kommilitonen verstehen es manchmal nicht so recht.
    Deswegen echt super, hier Gleichgesinnte zu treffen! :D

    Zitat

    Mich würde folgendes Interessieren: Habt ihr eure Hunde vom Züchter?

    Mir wurde häufiger gesagt, dass Züchter ihre Hunde nicht an Schüler und Studenten abgeben wegen unsicherer Zukunft, zu wenigen finanziellen Mitteln etc.

    Ich war auch Studentin mit Hund, mein Hund war aber nicht vom Züchter. Ich habe zwischendurch auch über einen zweiten nachgedacht, ich hab's dann aber nicht gemacht. Dafür zieht nächstes Jahr ein zweiter ein.

    Ich habe Mia vom Züchter.
    Ich hatte damals unglaublich Angst, dass ich keinen Welpen bekomme. Immerhin war ich 19, hatte grad mein Abi gemacht, es war eigentlich völlig ungewiss, wie das mit Studium klappt ...
    Die Züchterin hat sich auch erkundigt, wie ich das machen möchte, wie es finanziell aussieht etc. Zum Glück hat sie mir geglaubt, dass das Finanzielle auf keinen Fall irgendwelche Probleme geben wird; einen Nachweis hatte sie ja nicht; ich habe kein Einkommen und ich habe ihr keine Auszüge meiner Konten gezeigt ;). Scheinbar kam ich "verantwortungsbewusst" genug rüber, keine Ahnung ... ich finde es auch wahnsinn, dass sie mir einen Welpen gegeben hat.
    Das war bestimmt ein riesen Glück. Ich könnte mir gut vorstellen, dass viele Züchter Schüler/Studenten kategorisch ablehnen. Wobei ich sagen muss, dass ich das total bescheuert finde ... klar, man kann in keinen Menschen reinschauen - aber man sollte sich doch ein wenig auf sein Gefühl und seine Menschenkenntnis verlassen, und nicht nur aufs Alter schauen ...
    Wie man sieht, klappt es ja bei vielen Studenten. :gut:
    Vielleicht sehen das auch manche Züchter so!

    Ich glaube, die Chance, einen Züchter zu finden, ist aber nochmal deutlich größer, als im TH einen Hund zu bekommen - da ist man ja komplett chancenlos.

    Hier ist noch eine Studentin mit Hund. :smile:
    Mia und ich sind inzwischen im 5. Semester. ;)

    Mia kam direkt nach dem Abi als Welpe zu mir, somit hatte ich dann fünf Monate komplett Zeit für sie.
    Von allen Seiten bekam ich zu hören, wie dumm und naiv das sei, bla bla. Aber es hätte keinen besseren Zeitpunkt geben können!
    Ich nehme sie schon immer mit in die Uni, das klappt wunderbar. Offiziell ist es bei uns zwar verboten (LMU) - und verstecken kann man einen Golden Retriever auch nicht so leicht - aber die meisten reagieren sehr positiv und die Hausverwaltung "übersieht" es großzügig, wenn sie uns in der Uni sehen.
    Ich bin unglaublich froh, dass das so gut klappt.

    Unglaublich gerne hätte ich einen Zweithund. Das Problem ist nur, dass für mich nur ein großer Hund infrage kommt (nichts unter 60 cm) und ob das dann mit zwei großen Hunden noch alles klappt, weiß ich nicht ...
    Allerdings hoffe ich sehr, dass ich mir nach dem ersten Staatsexamen den Traum vom zweiten Hund erfüllen kann. Da habe ich dann nämlich nochmal fünf Monate frei, wäre somit ein ähnlich guter Zeitpunkt wie nach dem Abi.
    Ich find's ja toll, dass hier doch einige Studenten mit zwei Hunden sind!

    Findet ihr, dass man als Student mit Hund auf vieles verzichten muss? Bzw habt ihr es schon mal bereut und ärgert euch, eingeschränkt zu sein?
    Ich merke nämlich schon, dass ich im Vergleich zu anderen Studenten teilweise eingeschränkt bin durch Mia, aber es stört mich kein bisschen. Ich kann trotzdem feiern gehen etc. (halt nicht jede zweite Nacht und nicht so spontan manchmal), und nie mehr habe ich mehr Zeit für einen Hund - ich liebe das Studentenleben mit Hund!