Ich verstehe Dich, handhabe das ähnlich. Ich habe ein "bei mir" was dem "Fuß" ähnlich ist und nutze es immer wenn mir jemand entgegen kommt, oder auch vor uneinsichtigen Stellen. Ich glaube das "sich beschützt" fühlen setzt beim HH mehr vorraus als ein hinterher laufen, denn das kann ich trainieren, genau wie ein "hopp" über irgendwas. Und das meine ich auch mit individuell - ein hinterherlaufender Hund bedeutet erst Mal noch gar nix. Es kommt immer darauf an wie souverän der HH sich verhält und was er für den Hund ausstrahlt.
Ein ängstlicher und unsicherer Hundehalter signalisiert seinem hinterher laufen trainiertem Hund sicherlich nicht, daß er ihn beschützt.
Genau, die innere Haltung des HH ist das A und O. Der Mensch muss sich sicher sein in dem, was er tut. Authentisch, nicht gespielt.
Vielleicht wirken die Videos deshalb bei ein paar Hund-Mensch-Teams etwas befremdlich. Der Mensch kann es (noch) nicht, sondern macht das unauthentisch und affektiert. DAS bringt natürlich nix, ist aber auch nicht im Sinne von Tomasini.
Ich glaube, manche Menschen können das "Führen" von Natur aus.
Manche können es lernen, wenn sie ihre Haltung dazu ändern und bewusster Handeln (und vielleicht die ein oder andere Blockade im Kopf lösen).
Aber ich bin mir auch sicher, dass es manche Menschen nicht können und nicht lernen können. Bei denen werden solche "Führversuche" immer lächerlich aussehen.
Summa summarum: Die innere Haltung und das, was der Mensch dadurch ausstrahlt, sind beim Leitwolfprinzip eins der wichtigsten Dinge.