Beiträge von chiot

Zitat von muecke

DU musst umdenken, das, was du beschreibst ist im Grunde die stinknormale Alltagserziehung.
Das habt ihr scheinbar verpasst.
Was DU als "entspanntes Spazierengehen " interpretierst ist für deinen Hund purer Stress.

Ja, ich werde ja auch umdenken, das ist mir ja alles klar, sonst würde ich daas ja auch alles gar nicht machen...
Mit "entspannten" spazierengehen meinte ich vorallem, dass wir eben jetzt nicht mehr ohne Leine auf dem Feld spazierengehen dürfen etc... Dh, wochenlang darf er nur ein paar Meter aus dem Haus, erstmal kein Hundekontakt etc... Ja, das finde ich jetzt erstmal schon irgendwie schade... Und ja, ich hab was verpasst von Anfang an... Das ist mir alles klar... Jeder macht Fehler, soll ich jetzt in der Vergangenheit verharren und mir Vorwürfe machen? Ich will ja was ändern, und allein schaffe ich das nicht, deshalb ja meine Fragen hier und die Hundeschule.. Ich mach mir halt trotzdem Gedanken, ob es für den Hund ok ist, wenn er jetzt erstmal nicht mehr lange spaziergehen darf, nicht wegen mir..... Und ob ich es überhaupt schaffen werden.. Es wird ein harter Weg, das ist mir klar...

update:
Gestern hatten wir unseren ersten Kurs, eigentlich in der Welpengruppe. Aber keine Sorge,an alle, die ihren Welpen gepackt hätten und gegangen wären, es war alles ok, mein Hund hat überhaupt nicht gestört. In den ersten 60 min (es geht 90min) habe wir uns langsam dem eingezäunten Gelände (wo ca 5 Hundebesitzer drin waren) genähert, mit viel klickern und haben es so geschafft, dass mein Hund entspannt wurde. Wir haben uns dann direkt vorm Zaun aufgehalten und sind hin- und hergelaufen. Dann gingen wir aufs Gelände, an anderen Hunden vorbei (natürlich mit viel Abstand) . Viel geklickert. Direkten Hundekontakt hatte er gestern noch keinen. Die Trainerin sagte, dass, wenn wir einem Hund gegegnen, uns ein Stück entfernen sollen und wenn er sich mir zuwendet, klickern , oder auch sitz zb, klickern etc... oder wenn er auch nur den anderen Hund ruhig anschaut, klickern....
Sie meinte, mein Hund hat seine Emotionen nicht unter Kontrolle.Weder im positiven noch im negativen (oder so ähnlich) . Wenn mein Hund zb einen Hund trifft, mit dem er sich versteht, dann dürfe er auch nicht wild schwanzwedelnt auf ihn zustürmen... eigentlich hab ich darin bisher noch kein Problem gesehen.
Mit dem Nachbarshund zb, wenn wir zu ihm in den Garten kommen, rennt mein Hund zu ihm ihn, ist 3 min aufgeregt und will beschnüffeln, spielen, dann hat sich alles gelegt und er ist wieder ruhig. Bisher fand ich das zb nicht schlimm... Aber die Trainerin meinte, auch dass solle er SO nicht machen. Er dürfe auch so erstmal nicht mehr zum Nachbarhund. Wir müssen üben, dass er ruhig da hin geht, auch wenn es lange dauern wird... Genauso auch mit Menschen: Als wir zb da so auf dem Hundeplatz standen, kam von weitem ein Junge auf uns zu, mein Hund freute sich irre (wie so oft) und wollte zu ihm hin, auch das darf er nicht mehr, er muss ruhig bleiben...Bisher fand ich das auch nicht schlimm. die Trainerin meinte, ich sollle mir mal vorstellen, ich hätte einen Cane Corso oder so, ob ich dasss dann immer noch so sehen würde.. Da hab ich es verstanden.. Aber es ist eben kein Cane Corso ..

Oder beim spazierengehen: Ich solle sobald wir aus dem Haus gehen klickern, und nur weiter, wenn er ruhig läuft, ohne zu ziehen, ohne wild rumzuschnüffeln, auch wenn der Spaziergang so 1 Stunde für 50 meter dauert.
Eigentlich finde ich das Klickern eine gute Sache, aber ich fühle mich gefangen da drin, heisst es, wir können die nächsten Wochen nicht mehr lange entspannt spazierengehen und darf ein gar keine anderen Hunde (die er kennt) treffen?
Ich finde die Hundesschule echt gut, aber muss man jetzt immer nur noch clickern? vielleicht sollte ich ja einen extra Thread aufmachen, weil es vielleicht nicht mehr so hier reingehört....
Ich hab mich jetzt für 20 Stunden dort angemeldet und diese hundeschule ist nicht ganz billig... hoffe mal, dasss wir das schaffen... Im Moment erscheint mir das Ziel so weit entfernt und fast unerreichbar... :/

Zitat

Ich verstehe den Sinn dahinter trotzdem nicht. Und ich habe schon einige Trainingsgruppen geleitet.
Sorry, aber in einer Welpengruppe hat ein Leinenagressiver Hund nix zu suchen! Mal abgesehen davon hat ein erwachsener Hund ein ganz anderes Spielverhalten. Grundsätzlich kein Problem, aber in einer Welpengruppe sollen die Welpen eigentlich mit gleichaltrigen spielen. Ein souveräner erwachsener Hund ist gut. Deiner scheint das aber (zumindest an der Leine) nicht zu sein. Ganz ehrlich, ich würde meinen Welpen nehmen und gehen!

Jetzt mal zu deinem Training. Ich weiß ja nicht wie wild dein Hund an der Leine wird. Ich vermute aber, dass 8 Meter Distanz zu anderen Hunden auf keinen Fall ausreichend sind. Bei mir wären das sicherlich erst einmal mindestens 50 Meter. Wobei ich erst einmal ganz alleine mit dir üben würde. Dann würde ich die Frustrationstoleranz testen und erst nach ein paar Trainingseinheiten einen ruhigen souveränen Hund auf Distanz bestellen und das ganz langsam steigern.

ich werde der Trainerin das so erklären am Montag ...

Zitat

Ich würde bei einem Hund, der wirklich Leinenagressiv ist auf gar keinen Fall in eine Gruppe mit Welpen gehen. Und ehrlich gesagt würde ich als Welpenbesitzer den Platz SOFORT verlassen, wenn einer seinen Hund mit meinem Welpen therapieren möchte. Was soll dein Hund dort lernen, wie man kleinere Hunde mobbt? Dass es zu Erfolg kommt, wenn man andere Hunde blöd anmacht? Für mich gehört ihr definitiv in ein Einzeltraining!!! Später kann man dann mit einem souveränen erwachsenen Hund trainieren. Erstmal auf großer Entfernung und dann nach und nach die Distanz verkleinern.
Aus welcher Region kommst du denn? Vielleicht kann dir hier jemand einen Trainer empfehlen.

was verstehst du genau unter mobben? Ich glaube jetzt nicht, dass er die kleineren Welpen mobbt? Bisher ist er immer super mit anderen Hunden ausgekommen, ausser dass er eben an der Leine beim spaziergang andere Hunde anbellt und knurrt. Gebissen hat er noch nie jemanden.
Ich denke es wird so sein, vielleicht liege ich da auch total falsch: Wir werden ankommen, an der Leine, er wird knurren und bellen, aber mit dem clickern wird er Platz machen und sich auch beruhigen. In dem Kurs stehen alle Hundebesitzer ca 8m auseinander und machen ihre übungen. Je nachdem, was gemacht werden soll... Wir hatten das ja damals oft gemacht, es ist ihm ja nicht total fremd... Beim Freilauf wird er vielleicht wie damals ganz normal mit den anderen Hunden herumtollen...
Vieleicht irre ich mich auch total und alles wird ganz anders...
ICh habe die Hundetrainerin noch nicht gefragt, wieso er in den Welpenkurs soll....

anfängerinalina, warum wäre das eine schlechte Kombination, wenn er mit Welpen zusammen wäre ? Damit ich gleich argumentieren kann um gleich zu Beginn in die andere Gruppe zu duerfen...

nee das mit dem entfernen sollten wir bei dem Freilauf machen... Also wenn wir am Ende die Leine loslassen und die Hunde frei rumlaufen lassen.

Ich weiss das jetzt eigentlich auch nicht, warum ist zuerst in die Welpengruppe soll ( Mücke: er ist 2 jahre alt)... Eigentlich habe ich Vertrauen zu der Hundetrainerin bzw Trainer (ist ein Paar).
Ich hatte damals auch dort den Welpenkurs gemacht. Dort wird nur geclickert, auf Sitz, Platz, Leine laufen, Hundebegegnungen (also man läuft sich entgegen, begrüsst sich und geht weiter) , manchmal kleine Hindernisse laufen, etc..... und am Ende Freilauf. Das verunsichert mich jetzt doch und ich werde sie nochmal anrufen und nachfragen, warum wir in den Welpenkurs sollen...Die Hundeschule ist sonst echt gut und ich bin froh, dass es in unseren 8000 Einwohnerort überhaupt eine gibt, die mit positiver Verstärkung erzieht. 10km weiter ist noch eine, die wesentlich günstiger ist (100 euro im Jahr), aber mir nach Hörensagen nicht zusagt (Hund wird zum Sitz auf das Hinterteil gedrückt etc) ...
Vielleicht will die Trainerin erstmal abchecken, wie es so läuft? Um in den "Erwachsenenkurs" zu gehen, sollte die Basis auch erstmal da sein... Sie meinte ja auch, ich könnte es mir dann ausuchen, in welchen Kurs wir möchten....

Danke nochmal fûr die Ratschläge.

Ich habe mit der Trainerin gesprochen und sie meinte auch, ich solle Hundekontakt bis zu ersten Trainingsstunde (in einer Woche) vermeiden. Dann werde ich wohl erstma 10 Stunden nehmen, ich kann wechselnd in die Welpengruppe und in andere Gruppe gehen, dass werden wir sehen, wie es sich entwickelt. Wir fangen mit einer Welpengruppe (bis 6 Monate) an. Ist das ok?

Zitat

Ich finde es unnötig, nein zu sagen. Noch mal, du hast hier Tipps von den unterschiedlichsten Leuten bekommen, die ganz unterschiedliche Erziehungsstile pflegen. Das bedeutet nicht, dass du einfach alles zusammenschmeißen kannst und dann eine Anleitung hast.

Ja, dass ist mir schon klar... Ich will auch nicht alles zusammenschmeissen. Ich frage hier nach, weil ich einfach Hilfe brauche, sonst würde ich ja nicht fragen. Wenn sich mehrere melden und mir Tipps geben, welchen soll ich annehmen? Das ist echt Schwierig, wenn man es einfach richtig machen will..
Ich hab mich jetzt erstmal wieder in der Hundeschule hier angemeldet....

hab eben eine Rückmeldung von meiner Hundetrainerin bekommen: ich solle auch jeden Fall vermeiden, mit ihm zu schimpfen. So So hatte ich das ja auch bis jetzt verstanden... Aber beiseite nehmen und NEIN sagen, sobald er loslegt, ist das dann noch ok?