Hallo zusammen,
bin neu in eurem Forum und möchte meine Ansichten zur HUNDEBEZIEHUNG darlegen. Nach dem ich die ersten Einträge gelesen habe, wollte ich darauf antworten. Nachdem ich aber das Ende erreicht habe bin ich mir nicht mehr so sicher! Eure Fronten sind ja mehr als Verhärtet!!! Aber die Bitte der ersten Einträge hat mich dann doch dazu bewogen etwas zu schreiben, weil ich der Meinung bin JEDER hat das Recht auf DIE Wahrheit. Und da es ja bekanntlich nur eine wissenschaftlich fundierte Wahrheit gibt "EBERHARD TRUMLER" liegt die Antwort auf der Hand. Deshalb wird es Zeit mit unnötigen Vorurteilen aufzuräumen:
1) Hunde sind von Ihrer genetischen Veranlagung Raubtiere.
2) Haben ein soziales Bewusstsein und jeder hat im Rudel seine Aufgabe.
3) Kommt ein Hund (Wildhund, Wolf) dieser Aufgabe nicht nach, wird er
"diszipliniert"
4) Wer wie ich das Glück hat, zwei Hunde seine Freunde nennen zu dürfen
weiss wie grob (für uns Menschen vielleicht etwas zu grob) Hunde
spielen. Von diesem Hintergrund kann man sich leicht Vorstellen wie
eine Disziplinierung aussieht. Für alle die keine zwei Hunde haben
d.h. das arteigene Verhalten nicht beobachten können ein Beispiel:
Wenn mein 8 J. Irish Setter Rüde genug vom spielen mit meiner 2 J.
Labrador Hündin hat, macht er ihr das durch ein Knurren klar.
Da sie es in der Regel nicht akzeptiert kommt prompt der Nackenbiss
mit leichtem Schütteln. Leicht deswegen, weil es kein
schweres Vergehen ist.
Jeder der jetzt denkt, ich habe aggressive Hunde täuscht. Es sind
intelligente, freundliche Hunde die mir ohne Leine überall hin folgen.
Und das nicht, weil ich die Taschen voller Futter habe, sondern da
Sie meine geistige Autorität anerkennen.
5) Das Nackenschütteln wird oft leider falsch als Tötungsritual dargestellt.
Caniden jagen grosse Beutetiere indem sie ihnen in die Flanke
springen. Es währe bei allen Zugeständnissen, die ich über ihre Kraft
machen muss, unmöglich ein Rentier zu schütteln.
6) Raubtiere halten nichts von Tierschutzgesetzen, das heißt auch nach
dem jagen wird das Tier nicht am Hals getötet. Es wird gleich gefressen
und zwar die Innereien, da die ja durch das aufreisen der Flanke schon
offen da liegen.
7) Kleine Tiere wie Mäuse werden durch den so genannten
Mäuselsprung auf den Boden gedrückt und gebissen. Wobei ich bei
meinem Irish Setter nie wusste wohin er gebissen hat. Nachdem die
Maus tot war wurde sie geschüttelt, herumgeworfen usw. das hat
aber nur einen Grund die Innereien zu zermatschen und die Knochen
zu brechen, weil die Maus ganz gefressen wird.
Junghunde lernen über negative Erfahrung ("nicht über positive
Bestärkung" Eberhart Trumler), alles andere ist Vermenschlichung.
Denn würden sie immer ignoriert wenn sie etwas falsches (tötliches)
tun, hätten wir heute keine Hunde, weil sich die Vorfahren selbst
ausgerottet hätten. Denn eine Wölfin konnte es sich nicht leisten
bei (im Schnitt) 3 Welpen pro Jahr, sie über Versuch und Irrtum
aufwachsen zu lassen. Wenn ein Hund (Wildhund, Wolf) in den
ersten Tagen einen giftigen Pilz fressen will, wird er so hart
diszipliniert (Nackenschütteln), dass er nie wieder einem Pilz zu nahe
kommt ohne sich beim Alten zu vergewissern wie der reagiert. Denn
einige Pilze werden ja auch gefressen.
Wer diese Gedanken als Erfindung meinerseits auslegt, der irrt.
Das sind die Untersuchungen von Hundeforscher Eberhart Trumler.
Der in der Hundeszene SEHR grossen Respekt geniesst.
Er war Freund des Nobelpreisträgers Konrad Lorenz. Der der Urvater
aller tierischen Verhaltensforschung ist.
Und jetzt haltet Euch fest:
ULI KÖPPEL war langjähriger Schüler und Freund von Eberhart Trumler
und führt dessen Arbeit nach seinem Tode fort, um endlich mit falschen
Vorurteilen aufzuräumen und den Hunden endlich das Leben zu ermöglichen das sie verdienen. Denn wenn ein Hund nach dieser Methode
erzogen wird, wobei man eher von Beziehung sprechen muss,
kann man ihn überall mit hinnehmen ohne dass er sich stranguliert.
Ich kann nur versichern das mit dieser Sch.... Leckerlimethode der Hund nur dann hört wenn keine Ablenkung da ist. Und das müsste auch der
entschiedenste Gegner eingestehen(wenn er sich selbst gegenüber ehrlich ist). Habe ich selbst durchgemacht. Jetzt kann ich mit meinem "Jagdhund"
am Feldrand laufen, 3m vor uns rennt ein Hase aus dem Gebüsch und mein Irish Setter schaut zu mir auf als wolle er fragen "sollen wir"!
Das ist keine Geschichte aus dem TV sondern Realität im Alltag mit einem Hund, der meine geistige Autorität anerkennt.
micha und rudel