Beiträge von Lique

    Na, der TE ist offensichtlich nicht Muttersprachler und mit etwas gutem Willen kann man durchaus verstehen, um was es geht.


    Ihr seid eigentlich eine normale Familie, nur etwas größer als der Durchschnitt und stellt euch eigentlich Fragen, die sich alle Familien vor der Hundeanschaffung stellen. Nur, dass bei euch alles in etwas größerem Rahmen stattfindet.


    Das hat den Vorteil, dass immer noch Menschen da sind, wenn einige Bezugspersonen (insbesondere Kinder) aufgrund der Lebensentwicklung wegbrechen.


    Allerdings ändert das nichts daran, dass auch hier das passiert (Edith: ich meine "passieren kann", reiner Tippfehler), was leider häufig passiert, dass alle Kinder (egal ob nur eines da ist oder 10) das Interesse verlieren oder keine Zeit mehr haben, berufliche Veränderungen bei den Eltern...


    Insofern ist das für mich keine spezielle Situation. Deshalb, würde ich als "worst-case-Szenario" auch hier in Betracht ziehen, dass "alles an der Oma hängen bleibt" und deshalb nur dann einen Hund anschaffen, wenn mindestens eine Person da ist, die damit einverstanden ist, dass eventuell alles in ein paar Jahren an ihr hängt.


    In einer "Standard-Familie" mit sagen wir 2 Eltern und 2 Kindern wird doch vernünftigerweise auch nur ein Hund angeschafft, wenn zB die Mutter damit leben kann, dass es im Zweifel an ihr hängt. Alles andere würde ich persönlich für unvernünftig halten.

    Es verlangen doch die wenigsten, dass Hunde nur auf umzäunten Flächen Auslauf haben dürfen. Genau so wenig, wie es die Regel ist, dass HH ihre Hunde auf fremde Menschen springen lassen bzw zu fremden Menschen springen lassen. Beides kommt aber vor und die Variante 2 führt eben dazu, dass Ängste entstehen bzw vorhandene Ängste bestärkt werden.


    In dem Moment, in dem der Hund nicht angeleint wird, ist der Mensch mit Angst vor dem Hund gezwungen, einem völlig fremden Menschen zu vertrauen, dass es sich um einen derer HH handelt, deren Hund so perfekt erzogen ist, dass er z.B. im Platz verharrt.


    Dabei ist Angst vor Hunden für mich nicht mit Angst vor Spinnen (...) vergleichbar. Die Spinnen hier in Deutschland können mir nichts tun, der Hund kann. Der Hund der mich gebissen hatte, hat das getan, weil er be**** Halter hatte. Das hab ich sogar schon als Kind verstanden/gefühlt. Aber wenn man gerade eine Panikattacke hat, ist es sauschwer sich einzureden, dass der Halter des Hundes der gerade vor einem steht, bestimmt einer "von den Guten" ist.



    Wenn ich im Wald unterwegs war habe ich nicht erwartet, dass der Hund sofort angeleint wird. Aber ich habe aus Entfernung gerufen, dass ich leider Angst habe und es sehr nett wäre. Wenn sich beide halbwegs vernünftig benehmen, könnte es eigentlich recht einfach sein.

    Ich hatte es hier irgendwann schon mal geschrieben: Ich wurde als Kind von einem Collie angegriffen und hatte jahrelang panische Angst vor Hunden. Es gab auch Situationen, in denen ich vor Angst in Tränen ausgebrochen bin. Das eigentliche Problem waren fremde Hunde, weil ich nicht wusste ob und wie die Hunde erzogen sind. Mir war auch völlig klar, dass ich ein irrationales Problem habe, mit dieser Erkenntnis konnte ich aber Atmung,Puls, Herzschlag und Schweißbildung nicht kontrollieren. Das hat dann oft auch eine Eigendynamik entwickelt, weil ich dadurch oft erst die Aufmerksamkeit der Hunde auf mich gezogen habe. Wenn ich für jedes "Du darfst Dir Deine Angst nicht anmerken lassen..." einen Euro bekommen hätte....


    Jedenfalls war ich Menschen wie @AnnetteV unendlich dankbar für ihre Rücksichtnahme, weil alles andere mich in Todesangst versetzt hat. Leider war es nämlich nichts anderes, auch wenn natürlich nie Todesgefahr bestand. Ich hab mich auch oft bedankt und mich kurz erklärt, wenn es die Situation hergab. Aber ich kann auch nicht andauernd Fremden meine"Hundelebensgeschichte" erzählen. So gab es dann auch viele verächtliche Blicke, ausgelacht wurde ich und wieder andere haben das auf ihren Hund bezogen und persönlich genommen.


    Da ich selbst rund 20 Jahre gebraucht habe, um das hinter mir zu lassen, werde ich immer Verständnis haben, wenn jemand Angst vor Hunden hat und ich werde immer versuchen darauf Rücksicht zu nehmen. Entweder ich leine meinen Hund fix an oder jemand anderes muss mit den Gefühlen die ich jahrelang hatte, an meinem Hund vorbei. Die Entscheidung fällt mir nicht schwer.

    Dann wünsche ich einen schönen, erholsamen Urlaub.
    (Wir würden Madame auch nicht allein im Zimmer lassen. Wir buchen in den Fällen nur Frühstück, stecken den Hund dafür 30 Minuten in`s Auto oder gehen abwechselnd und dann abends woanders hin. :-))

    Upsi, ja :D
    Ich hab sogar die These aufgestellt, dass Menzenschwand vielleicht von "Menschenschwund" kommt. Wir wohnen da nur 1,5 Std. weg und waren nur eine Nacht dort, bin trotzdem mit "Urlaubsgefühl" heimgefahren.


    Hätt ich nur den Beitrag vorher gefunden, dann wären wir nicht hungrig in`s Bett. Ich frag immer aus Höflichkeit, ob der Hund mit rein darf, in dem Restaurant dort hat man uns so lange in der Tür stehen lassen, bis es mir zu dumm wurde. Nächstes Mal dann also das "Waldeck" :D

    Wir waren dieses Wochenende im Schwarzwald, die Unterkunft können wir empfehlen:
    http://www.hotel-silberfelsen.com/


    Was mir gefallen hat, war dass die Unterkunft in einem sehr kleinen Dörfchen liegt (ich mag`s abgelegen). Die Zimmer waren völlig in Ordnung, jedes mit Balkon oder Veranda. Das Haus ist sehr hundefreundlich, die Eigentümerin hat selbst zwei Wuffs. Einzig zum Frühstück dürfen die Hunde mit, aber das finde ich persönlich völlig in Ordnung. In der Nähe findet man unter anderem den Feldberg und den Schluchsee. Wir waren wegen der Wutachschlucht dort, das ist ein Stückchen weiter weg.


    Nur die Preise für Hunde auf der Homepage sind nicht mehr aktuell, wir haben 10,00 € pro Nacht bezahlt.