Hallo ihr Lieben
Ich mochte mir hiermit etwas von der Seele schreiben.
Seit ich klein bin leide ich an einer schlimmen Panikstoerung, verursacht durch eine posttraumatische Belastungsstoerung, vorallem was Soziales angeht.
Diese habe ich nun soweit im Griff, es hat mich einiges an Ueberwindung und Disziplin und Umdenken gekostet, aber ich kann mich nun frei bewegen und auch alltaegliche Dinge wie Einkaufen gehen meistern, und das alles ohne Medikamente:)
Ich habe einen 15 Monate alten Labrador Rueden, der ein fest integriertes Mitglied meiner kleinen Familie ist. Bisher haben wir allerdings immer auf dem Land gelebt und werden nun in einigen Tag in eine Grossstadt ziehen- Und die Panik ueberkommt mich wieder.
Hunde sind Spiegelbilder ihrer Besitzer, das heisst, wenn ich gestresst bin uebertraegt sich dies auch auf meinen Hund und ich habe solche Angst etwas falsch zu machen!
Trotz meiner eigenen Defizite habe ich immer grossen Wert auf die richtige Erziehung gelegt, damit mein Hund ein stressfreies und ausgewogenes Leben fuehren kann, sowie auch andere Hundehalter denen wir beim Spazierengehen begegnen koennten.
Will heissen, ich bin klar der Rudelfuehrer, obwohl mir dies manchmal schwerfaellt, trotz Pubertaet hat mein kleiner noch nicht einmal versucht, mich zu dominieren etc. Er hoert sofort, wenn man ihn ruft, er beherrscht alle gaengigen Kommandos, verhaelt sich sozial gegenueber anderen Hunden.
Doch nun komme ich zu meinem grossen Problem, ich werde schon in einigen Tagen in die Grossstadt ziehen, d.h. viele neue Eindruecke! Nicht nur fuer mich sondern vor allem fuer meinen Hund und mit der Leinenfuehrigkeit hapert es noch ziemlich, vorallem wenn soviele Dinge auf ihn einstroemen. Dann ist er gar nicht mehr zu bremsen! Er dreht sich im Kreis, zieht wie verrueckt an der Leine, moechte jeden Menschen begruessen, sowie auch jeden Hund. An guten Tagen, wenn ich gelassen bin, dann laeuft er wie ein Profi, bei uns im Vorort (Indem ich bisher lebte) drehen sich schonmal die Menschen um und sagen " So ein braver Hund!" Doch an Tagen an denen ich unsicher bin, geht einfach nichts mehr, er ignoriert mich, kriegt sich gar nicht mehr ein 
Ich Weiss, was zu tun ist: MIt Disziplin und Willensstaerke rausgehen, vor Situationen nicht weglaufen und den Hund ueben ueben und nochmals ueben lassen, bis er sich an die Grossstadt und vielen neuen Eindruecke gewoehnt hat. Doch ich habe einfach solche Angst, denn in vielen anderen Hunde Foren beispielsweise habe ich schon oft wuetende Hudnebesitzer gelesen, die sich beschweren, dass andere Hundebesitzer ihre Hunde nicht im Griff haben, dass sie unerzogen sind und sie sich einen Sch**** um ihren Hund kuemmern. Und das fuehrt bei mir nur dazu, dass ich schon im Vorfeld Panik bekomme, etwas falsch zu machen und nervoes zu werden und als Folge meiner Nervositaet der Hund sich wie der Elefant im Porzelanladen verhaelt, obwohl wir beide es ja koennen, funktionieren koennen!
Alles in allem ein Teufelskreis.
Ich glaube, ich brauche auch gar keine Tips in bezug auf das an der Leine laufen, ich glaube ich hoffe hier einfach auf ein bisschen Bestaerkung seitens der Hundebesitzer, denn die und andere Menschen sind es denke ich, vor denen ich wirklich Angst habe, ihr versteht 
Denn ich bin kein fauler Hundehalter, der keine Ahnung von Hunden hat und sich einen " Sch*** kuemmert", ich in mit Hunden aufgewachsen und moechte ihnen das Beste bieten, sowie natuerlich auch meine Umwelt und andere Hundebesitzer nicht stressen. Denn nur ein gut erzogener Hund ist ein gluecklicher. Das gilt auch fuer den Halter. Gerade in einer grossen Stadt!
Ich leide eben nur unter einer Stoerung, die schon viel, viel besser geworden ist aber dennoch alltaegliches zur Herausforderung macht, dazu ist mein Kleiner eben noch ein Junghund, dazu ein Labrador, die sind ja sowieso eher sehr aktiv, nicht ruhig und manchmal ein bisschen durchgeknallt 
Vielleicht hat jemand doch noch Ratschlaege zum ersten Spaziergang in der neuen Umgebung etc. oder wie ich auf andere Hundehalter reagieren soll?
Ich meine, um meinen Kleinen zum perfekten Stadthund zu machen, muessen wir ja erstmal ueben, das heisst er wird Fehler machen etc. aber nur durchs Ueben lernt er und geweohnt sich dran! Gibt es denn keine Menschen die dafuer noch verstaendnis haben? Denn wenn ich gar nicht mit ihm rausgehe, weil er sich noch ein wenig ungestuem verhaelt und vllt mal zu einem anderen Hund hinzieht etc., dann wird es ja nie besser! ich hoffe einfach, dass es noch Menschen/Hundehalter mit Verstaendnis gibt, die einen nicht sofort abstempeln 
Entschuldigt fuer den Roman aber ich musste mir das einfach von der Seele schreiben!
Danke fuers Lesen!
Mila