Beiträge von anmarese

    Hallo, wir haben uns im Juli einen Abgabehund geholt, 6 Jahre alt, bis dahin wohnhaft in unserer aller Hauptstadt. Das Spazieren gehen war bisher traumhaft, er ist über die Straße (an der Leine), auf's Feld (ohne Leine), war glücklich und zufrieden, liess sich super rufen, reagierte auf Zeichen und kam sofort, wenn man in eine andere Richtung lief.
    Mittlerweile haben wir mitbekommen, dass er Angst vor Gewitter, Knallen, Drachen und Modellfliegern hat. Gut, das ist einschätz- und absehbar.
    Vor einer Woche haben wir ihn aus Urlaubsgründen für vier Tage zu einer ihm und uns bekannten Person gegeben. Schon vorher fing es an, dass er das ein- oder andere Mal ohne erkennbaren Grund voller Panik zurück zum Haus gelaufen ist. Bisher ging die Straßenüberquerung glimpflich von statten. Er hatte auch eine Ohrenentzündung, die behandelt wurde.
    Seit gestern nun ist mit ihm kein Spaziergang mehr möglich. Ein paar Meter außerhalb des Grundstücks dreht er sich rum, rennt los oder setzt sich im günstigsten Fall hin oder legt sich hin. Ich bin völlig ratlos. Zu Hause ist er total entspannt, kein Geräusch kann ihn schocken, von Anspannung ist nichts zu spüren.
    Er freut sich auch, wenn ich die Leine nehme und kommt problemlos mit.
    Er wiegt 25 kg und ist, wenn er so zieht, sehr schwer zu halten. Ich versuche es mit Leckerlie, mit zureden. Nix hilft. Ich möchte einfach nur wieder entspannt spazieren gehen und einen glücklichen Hund ... und habe Angst, dass die Viertagestrennung ein Fehler war, aber es ging ihm dort gut, das weiß ich!