Eigentlich könnte ich mich, wenn es keine Altersbeschränkung gibt, mit Nicki hier einreihen. Sie wird im Juli 10, kein junger Hund mehr, aber auch kein Hund mit Wehwehchen. Sie ist ganz leicht inkontinent (Kastration), da helfen uns noch Kürbiskerne.
Ansonsten rennt sie nach wie vor mit ihren 30 Sachen über die Wiesen, geht mit uns wandern, klettern, in den Urlaub und auf den Platz. Ist unkompliziert, sozialkompetent, ein toller, erwachsener Hund und einfach zu händeln
Maja kommuniziert gerne durch Wuff-Knurren, wenn sie freudig erregt ist.
Das macht sie oft, wenn sie einfach gestreichelt werden will und sich über Aufmerksamkeit tierisch freut. Egal wann ihr danach ist, ob ich gerade Hausarbeit mache oder schlafe, ist ihr völlig egal.
Sie hält mir dann auch den Hintern hin, oder schrubbt ihn an mir entlang, damit ich den seeeehr intensiv kraulen kann und grunzt laut durch die Gegend
Wilderes Knurren in Verbindung mit dem Diener-Trick (den ich ihr nie beigebracht habe) ist dann eine Spielaufforderung zum balgen.
Dabei wedelt und wackelt der ganze Hund.
Ist sie einfach zufrieden (schlafend) mit Nähebedürfnis, gibt sie ganz leise Grunz- bis Schnarchgeräusche von sich schmeißt sich in Rückenlage.
Da muss ich dann, am besten stundenlang, den Bauch kraulen.
Fühlt sie sich wahnsinnig wohl, schrubbt sie mit der Schnute über das Sofa, rollt und kugelt sich dabei.
Wenn sie Geschäfte erledigen muss, wird es schon unauffälliger. Dafür steht sie einfach ewig an der Tür und starrt in den Garten. Ohne einen Ton.
Draußen beim Gassi fordert sie gerne mal ein Leckerli ein, indem sie mich mit der Nase am Schienbein stupst.
Manchmal heißt das auch, dass sie mit mir spielen möchte, aber überwiegend ist es das Leckerli
Bedürfnis Hunger/Durst in der Wohnung kommunizieren gibt es nie, da Trockenfutter und Wasser immer stehen.
Wenn sie am Tisch oder beim kochen bettelt, starrt sie mich an und wenn das keinen Erfolg bringt, macht sie ein ganz leises, empörtes Dauergeräusch, dass ich euch kaum beschreiben kann
Es ist ungefähr wie ein lautes Ausatmen in Dauerschleife
Möchte sie abends ins Bett, sollen wir bitte auch alle mitkommen. Dafür rennt sie dann 100x vom Schlaf- ins Wohnzimmer und zurück. Starrt uns kurz an, geht wieder, usw...
Nicki kommuniziert viel weniger durch Geräusche.
Wenn sie bei meiner Mutter ist und hofft, es könnte besseres Zeug als Trockenfutter geben, legt sie ihre Pfote auf ihren Schoß und fängt dann auch irgendwann an zu 'kratzen'.
Das funktioniert auch am Hundeplatz und mit stehenden Personen, die alle geiles Zeug in der Tasche haben. Die kann man wunderbar mit der Pfote antatschen und zwischendurch mit der Nase anstupsen.
Gleiches macht sie auch, wenn sie dringend raus muss, dabei wechselt sie dann aber zwischen Türe und der Person hin und her.
Beim Betteln am Tisch legt sie ihren Kopf in den Schoß und schaut mit den liebsten Dackelaugen, die die Welt je gesehen hat
Möchte sie draußen spielen, wackelt, wedelt und vibriert der ganze Hund und tippelt neben mir her. Ihr positiv aufgeregter, freudiger Gesichtsausdruck spricht dabei tausend Bände.
Kuschelbedürnis zeigt sie, in dem sie sich auf dem Sofa langsam wie eine Robbe in meine Richtung bewegt und kurz darauf gänzlich mit mir, in mir, auf mir verschmilzt.
Kopf unter mein Kinn, Blick wie ein liebesbedürftiger, kleiner Welpe und gib ihm.
Und wirklich mit sich und der Welt zufrieden ist sie dann abends neben mir im Bett, wenn sie sich mit den Hinterpfoten in die Löffel puhlt und dabei Geräusche von sich gibt, als hätte man endlich die Stelle am Körper eerreicht, die schon seit einer Stunde juckt und einfach absolute Befriedigung verspürt
Danach folgt entspannt und müde, mit einem laaaangen, tiefen Schnauber, am besten noch einmal alle viere von sich strecken, bevor man gänzlich umfällt in den Tiefschlaf.
Kastration jetzt mit 6 Monaten ist natürlich super und auch nötig, aber das ändert überhaupt gar nichts am Rest.
Meine Eltern haben ja auch die zwei kleinen, die hängen ständig zusammen. Jagen sich, putzen sich, balgen, schlafen zusammen.
Und meine Hunde sind auch froh drum, dass sie oft ihre Ruhe haben. Die Einzelkatze hier würde die zwei halt dauernd nerven, da musste ich die letzten 10 Tage leider oft trennen
Bekannte von uns haben sich im Oktober eine Katze, damals 12 Wochen alt, angeschafft. Alleine. Haben gefragt, wieso nicht zwei, zwei sind zuviel. Dass Katzen keine Einzelgänger sind usw., wurde von ihnen missachtet. Habe dann meinen Mund gehalten, fand ich damals schon nicht gut, aber hat auch nichts gebracht.
Jetzt ist die Maus wohl aber so aktiv, und das vor allem nachts, dass sie von ihr genervt sind. Habe jetzt sehr freundlich versucht klar zu machen, dass dem Tier langweilig ist und sie keinen Spielpartner ersetzen. Das wird komplett ignoriert.
Nun wird es darauf geschoben, dass sie bestimmt kastriert werden muss....
Auch meine Beispiele von unseren Katzen, die mit knapp 2 noch genauso aktiv sind und hier rumrennen und toben und miteinander (!!) spielen, wird total ignoriert.
Traurig
Bei mir ist grade eine Katze in Urlaubsbetreuung. Schlank, athletisch, sehr aktiv und wahnsinnig schlau. Wird ein Rassemix sein, so optisch, 17 Wochen alt und lebt auch alleine.
Und was die Ansprache bzw. Beschäftigung braucht, kein Vergleich zu den 5en, die hier 9 Wochen zusammen gelebt haben.
Sie testet jetzt schon, wie man Türen öffnen kann und man sieht ihr die Langeweile regelrecht an. Hier hat sie zwar meine Hunde (die sie übrigens sofort toll fand, obwohl sie keine Hunde kannte. Hauptsache Sozialkontakt), aber das ersetzt keinen Kumpel und heute zieht sie wieder zurück in Einzelhaft auf Lebzeit
So, nach längerer Abwesenheit melde ich mich mal wieder hier...
Zuerst mit der schönsten Weihnachtgeschichte, die hätte passieren können. Bob ist 3 Tage nach seinem ungeplanten Ausflug in die Kälte wieder aufgetaucht!
Da muss ich kurz ausholen...
Wir hatten sofort nach seinem Entwischen die Falle aufgestellt, neben dem Haus an einem etwas ruhigen Ort.
Ich war mir sicher, er ist nicht mehr in der Nähe unserer drei Blöcke, weil es hier sooo viele und laute Hunde gibt und er sicher Panik hat.
Seine neuen Besitzer sind extra von München gekommen, todtraurig, alle inkl. der Kinder hatten sich wahnsinnig auf Bob gefreut.
Wir haben zusammen Tasso Plakate aufgehangen und eingeworfen, rumgefragt, ob ihn jemand gesehen hat. Aber nichts.
An Tag 2 habe ich nochmals den Verein kontaktiert und mir wurde eine Tierkommunikatorin empfohlen. Was ich davon halte, war mir in dem Moment egal, was auch immer helfen könnte, wollte ich versuchen.
Ich habe ihr ein Bild von Bob geschickt. Sie schrieb mir, dass sie versucht, ihn nach Hause zu schicken und ich auf Abruf bleiben soll. Eine Stunde später bin ich zu mir in die Wohnung gefahren, biege ein auf den Parplatz (in unserem Hof stehen drei Blöcke mit je 6 Parteien, jeder Block hat einen Garten, Hecken und Büsche und es gibt sicher 25 Parkplätze) und wer sitzt da, direkt vor meinem Auto und im Dunkeln nur ersichtlich durch die Scheinwerfer meines Autos? Bob!! So schnell ich ihn gesehen habe, so schnell war er wieder weggerannt. Ich habe der Kommikatorin geschrieben, die mir sagte, dass er wahnsinnig Hunger hat, zurück in sein Kuschelkörbchen möchte und ob ich vielleicht nochmal die Falle mit richtig tollem Zeug aufpeppen kann. Gesagt, getan. Ehrlich gesagt habe ich nicht daran geglaubt, dass er in die Falle geht, schließlich hat man ihn 5 Wochen davor schon damit gefangen. Und Katzen sind ja bekanntlich nicht gerade dumm...
Wir (mein Freund und ich) haben noch eine Weile um die Blöcke gesucht, aber ihn nicht wieder gefunden. Also bin ich in meine Wohnung (wohne ungünstigerweise im 1. Stock) und duschen gegangen. Mein Freund zu sich nach Hause, um die Ecke. Kurz bevor ich in die Dusche bin, dachte ich mir noch, ich höre draußen vor dem Haus das Geräusch einer herunterscheppernden Fallenklappe. Aber ich hab mir in den paar Tagen oft genug etwas eingebildet, also habe ich den Gedanken verworfen. Eigentlich wollte ich meinem Freund noch schreiben, wenn er wieder kommt, soll er doch bitte nochmal in die Falle schauen, dachte mir dann aber, das er das sowieso macht. Später habe ich gewartet und gewartet und mich gefragt, wo mein Freund bleibt. Bis es irgendwann klopft und er aufgeregt vor der Türe steht mit den Worten 'schnell, schnell komm, komm runter, Bob sitzt in der Falle!!!!!'
Genau einmal hat der arme Kerl gefaucht, als wir ihn mit der Falle hochgeschleppt haben. Dann kam er rausgeschlichen, hat mich angemeckert und ist mir von der Minute nicht mehr von der Seite gewichen. Geschnurrt hat er, geschmust, miaut. Wie nie zuvor, er war ja immerhin ein ganz schwieriger Kamerad, der anfangs nur gespuckt und gefaucht hat. Ich habe sofort seine künftigen Besitzer angerufen, die in Tränen ausgebrochen sind vor Freude. Drei Tage vor Weihnachten taucht er wieder auf und alle waren einfach nur happy. Übrigens, er ist ziemlich sofort nach seiner Ankunft in sein Kuschelkörbchen gelegen. Nachdem er gefühlt 1 kg Nassfutter verputzt hat Und hat die Nacht dann in meinem Nacken geschlafen. Molly hat sich riesig über ihn gefreut, Mucki fand dann erstmal beide blöd. Aber das hat nur eine Nacht gehalten, dann waren sie wieder Freunde. Eine leichte Bindehautenzündung hat ihn der Ausflug gekostet, aber die war schnell wieder im Griff.
Zwei Tage später ist er ausgezogen, zu seiner Familie und seinem neuen Kumpel Oskar. Er heißt jetzt Bobby, also noch nah dran am alten Namen.
Mucki und Molly sind an Heilig Abend vormittags fast 4 Stunden Richtung Bodensee gezogen. Sie behalten auch ihre Namen.
Die Giardien hatten wir zu diesem Zeitpunkt, nach anstrengenden 8 Wochen, endlich besiegt.
Wie es den dreien in der neuen Heimat ergeht, seht ihr unten. Ich denke, die Bilder sprechen für sich und sind nicht weit nach Ankunft im neuen Leben entstanden
Die letzen beiden Bilder zeigen einmal Maggy (die auch ihren Namen behalten hat) und Bärli - jetzt Scotty - mit seinem neuen Kumpel Socke.
Alle 5 haben so tolle Menschen gefunden und ich bin super glücklich
Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
In der Zwischenzeit sind auch die zwei Mäuse aus dem Tierschutz bei meiner Familie eingezogen und die beiden fühlen sich schon super wohl. Aktuell üben wir uns an der Vergesellschaftung mit meinen Hunden, die ja tagsüber bei meinen Eltern sind. Grade Fräulein Maja, das Terriertier, hat da manchmal ihre Schwierigkeiten und fällt schnell ins starren/anpirschen/jagen. Für die ersten 10 Tage läuft es aber mehr als rund hier und ich bin sehr sehr stolz auf alle 4 Meiner Großen sind die Katzen sowieso egal, sie überlegt sich nur permanent, wie man am besten an deren Futter kommen könnte
Ich glaube auch, dass das einfach am Typ Hund liegt, zusätzlich zu den Gewohnheiten und was der Hund kennengelernt hat.
Die Shi-Tzus und Chihuahuas von meinem Papa können mit geistiger Auslastung gar nichts anfangen. Das kennen sie nicht und haben auch keine Lust drauf. Sie kommen im Durchschnitt auf kleine Runden von gerade mal insgesamt 30 Minuten pro Tag und den Rest pennen sie, oder sind mit dabei. Mein Papa ist viel unterwegs. Und sie sind wahnsinnig entspannte, ausgeglichene Hunde. Total zufrieden.
Genauso war es bei den Bernern meiner Tante auch, maximal eine Stunde Gassi am Tag, manchmal gar nicht, keine geistige Auslastung, keine anderweitigen Ausflüge und zufriedene, relaxte Hunde. Mittlerweile hat sie einen Altdeutschen HH, da funktioniert rein körperliche Auslastung nicht. Spaziergang ist immer noch max. eine Stunde am Tag, aber eben mit Übungen eingebaut. Ganz unterschiedlich, Dummy, Leckerlisuche, Unterordnung etc. Das reicht ihm.
Meine zwei sind auch verschieden wie Tag und Nacht. Maja (Biewer Terrier) interessiert sich maximal für Suchaufgaben, die mit Futter zu tun haben. Unterordnung und andere Sportarten findet sie doof, allgemein schaltet sie ihr Hirn recht schnell wieder aus, wenn man was von ihr möchte. Die kann 6 Stunden mit mir wandern gehen, pennt aber auch mal 3 Tage bis auf Gartengänge durch. Laufen findet sie toll, aber bitte nur, wenn das Wetter haargenau ihren Vorstellungen entspricht. Sonst pennt sie lieber und möchte auch im Haus ihren Kopf nicht anstrengen.
Die Große (Mix) würde ständig arbeiten wollen. Am besten alles, was mit Geschwindigkeit und körperlicher Anstrengung zu tun hat und man gleichzeitig den Kopf für benötigt. Sie hat einfach einen wahnsinnig stark ausgeprägten WTP (+Bewegungsdrang), den sie gerne und ständig anbietet. Sie schnüffelt sich auch gerne auf gemütlichen Spaziergängen durch die Gerüche im Dorf und fordert das auch ein, aber sehr regelmäßig MUSS ich ihr geistige Auslastung zukommen lassen. Sie ist körperlich einfach so fit und dann auch schnell drüber, dass ich entweder täglich 5 Stunden pur laufen gehen müsste, damit sie daheim tot umkippt, oder sie Zuhause nicht müde ist, wenn es regelmäßig NUR zum spazieren rausgeht.