Hallo zusammen,
ich muss sagen, ich bin sehr verzweifelt. Vor fast 4 Monaten hat sich mein kleiner Yorkie beim Spazierengehen die Pfote verletzt. Ich weiß bis heute leider nicht durch was - wir waren ganz normal auf einem Kiesweg an einer Grünfläche unterwegs, als er plötzlich sein Beinchen hebt. Ich habe dann seine Pfote kontrolliert, konnte aber nichts feststellen. Er hat dann auch nicht weiter gehumpelt o.ä.
Am nächsten Morgen war sein halber schwarzer Ballen weg und es lag eine riesige, rote, pralle total entzündete Stelle offen. Wir sind sofort zum Tierarzt. Sie hat es angesehen, dann Zugsalbe draufgeschmiert weil sie meinte, der Fremdkörper sei vermutlich noch drin. Mein Hund musste dann EINE WOCHE mit Zugsalbe im Verband rumlaufen. Ich kann mir bis heute nicht vorstellen, dass das so sinnvoll war.
Jedenfalls sah der Ballen danach noch viel schrecklicher aus. Es hat geblutet wie verrückt, das Fleisch lag offen, ich habe mehrere Abende mit heulen verbracht. Das war so eine schreckliche Qual. Immer Verbände, immer wechseln, Salben, und nichts hat geholfen, einfach nichts. Und dann noch der Hund, der das alles nicht versteht und permanent versucht, diesen Verband loszuwerden. Ein paar mal hat er es sogar geschafft und hat sich das Wundpflaster abgezogen und solche Sachen. Wir haben sicherlich nur für Verbandwechsel um die 600€ bei diesem TA gelassen. Für garnichts. Es wurde dann noch mit einem Laser dran rumgedoktort, half auch nichts.
Dann ENDLICH als sich auch nach 1 Monat noch überhaupt nichts gebessert hatte und der Ballen weiterhin einfach OFFEN lag, kam die TA auf die Idee, dem armen Hund endlich Kortisontabletten zu verschreiben. Damit wurde es dann schlagartig besser. Die Wunde konnte etwas abklingen und dann auch abheilen, oder zumindest zuheilen, damit kein offenes Fleisch mehr daliegt. Die TA meinte dann auch es wäre jetzt ok und wir bräuchten nicht mehr zu kommen.
Ich schreibe heute hier weil auch inzwischen - nach 4 Monaten (!!!) die schwarze Ballenhaut einfach nicht zurückkommt. Sein halber Ballen ist noch immer rosafarben. Er leckt sich daran und gestern abend ist wieder ein bisserl wund aufgegangen an der Seite. Ich habe ihm dann noch eine Kortisontablette gegeben, obwohl wir eigentlich schon lange absetzen sollten, aber was soll ich tun? Es sah gestern schon wieder so aus als ob es sich auf ein neues richtig bös entzünden will und soweit darf es nicht nochmal kommen.
Ich weiß einfach nicht mehr was ich noch tun soll. Zu diesem TA, der hier eigentlich der "Beste", "Kompetenteste" und leider auch teuerste ist, habe ich eigentlich kaum mehr Vertrauen, er über einen Monat braucht um Kortison zu verschreiben, der ist wohl nur auf möglichst viel Geld aus.
Desweiteren: hat jemand einen Tipp, wie ich mit ihm Gassi gehen kann? Im Moment behelfe ich mir mit Babysöckchen, die ich ihm mit einem Klebeband am Bein eng befestige, denn mit dem nackten Ballen kann er auf keinen Fall ungeschützt laufen. Auch spielen kann er kaum, da die Haut dünn ist und schnell wieder aufgeht.
Er ist zwar 12, aber spielt immernoch so liebend gerne. Aber seit er nicht mehr richtig kann wegen dem Fuß, kommt es mir regelrecht so vor als ob er eingeht. Er wirkt nur noch traurig und antriebslos.
Ich bin am Verzweifeln, wie lange soll das denn noch so weitergehen? Ich habe Angst dass wir ihm den Fuß noch amputieren lassen müssen wenn er einfach für immer und ewig so ein entzündetes etwas bleibt.