Beiträge von KathaZeta

    Und wie war's bei den Katzen?


    Rufst ihn zu dir heißt also, dass er ohne Leine on Tour ist?


    Ja, das hatte ich mir mit "böse" gedacht. Die Frage ist, ob du damit wirklich mehr Erfolg hast, als mit einem normalen. In der Regel bedeutet dieses "böse" ja, dass du nicht mehr in dir ruhst und sauer bist. Das hat 20hexe05 ja schon schön beschrieben. :)


    Würde mich der Vermutung von Schlabberhund auch anschließen. Oft hat so ein Verhalten mit Unsicherheit, nicht mit "Beschützerinstinkt" zu tun. War bei Samira nicht anders.

    Moin Stefanie,


    wir hatten mit unserer Samira ein ähnliches Problem. Sie ist die ersten 6 Monate in einem kleinen Rudel (mit 3 weiteren) auf einem großen Gelände aufgewachsen, wo es kein Problem bzw. gewollt war, dass sie anschlägt.


    Wir haben sie nun rund 2 Wochen. Direkt beim ersten Spaziergang war der Hund unentspannt und kläffte alles an, was sich bewegte inkl. aufbäumen ins Geschirr. Bei ihr war es ganz eindeutig ein Zeichen von Unsicherheit - ohne ihr altbekanntes Rudel hat sie sich wie ein Würmchen gefühlt. Außer diesen 3 anderen Hunden hatte sie darüber hinaus keine kennengelernt (lag sehr abgeschieden).


    Inzwischen reagiert sie lediglich auf plötzlich auftauchende Menschen (Jogger im Dunkel z.B.). Ihre Reaktionen sind in der Intensität aber überhaupt nicht mit dem Beginn zu vergleichen. Kein Hängen ins Geschirr, kein Bellen. Aufmerksamkeit ja, aber das ist ja auch in Ordnung.


    Was haben wir nun gemacht?
    Den Hund aufgebaut. Jeder Spaziergang ist dabei Trainingsort. Wir haben Leinenführigkeit, Grundkommandos und vor allem ein "Nein" bzw. "Shhht" konditioniert. Sie hat recht schnell verstanden, was das bedeutet. Dann haben wir uns selbst beobachtet und festgestellt, wie wir eigentlich so drauf sind (quasi: Cesar Millan Methode). Gehen wir entspannt an die Sache ran, ist der Hund ruhig wenn wir rausgehen oder aufgedreht?
    Die Erfahrung mit Hunden konnten wir selbst nur bedingt erfüllen. Daher gehen wir nun mehrmals die Woche auf einen Hundeplatz, auf dem sie Kontakt zu allen möglichen Hunden bekommt.


    Von einem "bösen" Nein halte ich eigentlich nicht so viel. Ein Hund versteht deine Worte nicht, er versteht lediglich das, was du damit verknüpfst. "Böse" kennt er nur, wenn es für ihn dann schon Konsequenzen hatte. Das ist irgendwie unschön. Bei meinem Freund habe ich anfangs beobachtet, dass er Worte inflationär, also immer wieder benutzt, statt den Hund erstmal machen zu lassen. Ist das bei dir auch so?


    Zum Thema ignorieren: Kann sicherlich ne Methode sein. Aber Frage: Wenn dein Kind im Sandkasten Sand und Mist isst - ignorierst du das dann, damit es aufhört oder sagst du ihm "Ihhhhbah! Nicht essen."? Uuund: Sagst du es deinem Kind "Böse" oder "normal"? ;)


    Frage zu der Sache mit den Katzen. Wie hast du sie zusammengebracht beim ersten Mal?
    Wir hatten das auch als Aufgabe, da wir hier bereits zwei Stubentiger hatten.