Beiträge von Argohund

    Wie verhält sich deine Schwester denn zum Hund?
    Wenn der Hund eh schon so abgeht, und deine Schwester mit wilden Armgefuchtel und hohen Tönen das ganze noch bestärkt, wäre das schlecht.


    Falls es wirklich Freude ist und dein Hund die Aufmerksamkeit von deiner Schwester will, dann sollte deine Schwester den Hund einfach ignorieren (sich wegdrehen) oder sogar wegschubsen, wenn er sie anspringt. Sobald er ruhiger geworden ist (was sehr sehr lange dauern kann, wenn es schon zum Ritual geworden ist) dann kriegt er auch die Aufmerksamkeit deiner Schwester und wird begrüßt (mal ruhig streicheln ohne großes gerede).
    Das ganze dann auch mehrmals am Tag wiederholen, am besten direkt hintereinander (also kommen und gehen deiner Schwester). Gut wäre es, wenn niemand anderes im Raum ist, außer der Hund, du und deine Schwester. Dann kommt sowenig unruhe rein wie möglich. Und du wirst aufjedenfall viel Geduld brauchen.


    Vielleicht will dein Hund auch deine Schwester für sich beanspruchen. Deshalb läuft er ihr hinterher und gibt solange keine Ruhe, bis sie ihn endlich begrüßt hat. Was du auch versuchen könntest, ist dass du deine Schwester für dich beanspruchst. D.h. wenn deine Schwester das nächste mal kommt, stellst du dich zwischen den Hund und sie (bevor er an sie rankommt) und lässt ihn nicht vorbei. Kommt er ihr zu nahe, dann "bellst" du ihn böse an (ein tiefes "HEY") und schubst ihn weg. Solange bis er aufgibt (kann auch wieder etwas länger dauern). Das muss wahrscheinlich auch öfters wiederholt werden.


    Ob nun die eine oder die andere Methode gut ist, kann ich nicht sagen, weil ich deinen Hund nicht kenne.


    Zu dem Klinsch mit dem anderen Hund. Nicht jeder Hund versteht sich mit allen Hunden gut. Ich würde es einfach aktzeptieren, wenn sich die Hunde nicht "riechen" können.
    Ansonsten lass doch deinen Hund einfach nicht auf dem Havaneser aufsteigen. Sobald er versucht da ranzukommen, korrigierst du ihn - solange bis er es nicht mehr macht.
    Oder du sperrst ihn erst weg, sobald es zoff gibt. Dann kann er Verknüpfen, dass es besser ist, lieber ruhig zu bleiben, sonst muss er weg.

    Hier könnte meine/unsere Methode ganz gut funktionieren. Ich habe diese auch schonmal in einem anderen Thread erwähnt.
    Hier nochmal reinkopiert:


    Zitat


    Letztendlich haben wir die ganze Sache drastisch verkürzt. Da er keine Probleme hatte in seiner Hunde-Auto-Box zu bleiben, haben wir diese einfach ins Wohnzimmer gestellt und in dort eingesperrt (Wassernapf nicht vergessen!). Die Box gab ihm soviel Sicherheit, dass er keinerlei Aufregungen hatte. Und irgendwann lässt du die Tür von der Box auf. Und im nächsten Schritt lässt du ihn einfach im Raum ohne Box. Wie du die Schritte einsetzt, musst du anhand deines Hundes bestimmen.
    Wenn du deinen Hund alleine lässt, dann wird er keinen Marathon laufen. Also brauchst du auch kein schlechtes Gewissen haben, ihn erstmal einzusperren. Das ist das Prinzip der Hundehütte: eine sichere Höhle, wo nix passieren kann. Was ist beängstigender? Viel Raum und keiner da oder die schutzbietende Höhle?


    Aufjedenfall solltest du, wenn ihr wegseit und der Hund an der Tür kratzt, nicht direkt wieder zurückkommen. Warte erst, bis er sich mehr oder weniger "gefangen" hat. Sonst kriegt er mit, dass sobald er jault und kratzt, kommst du ja wieder.


    Es hilft auch viel, den Hund vorher richtig auszupowern.

    Wie viele Häufchen sind es denn pro Nacht?
    Und macht Sie tagsüber dann dementsprechend weniger Häufchen (also von der Anzahl her)?


    Wie machst du die Stellen sauber? Trotz Putzmittel, können Hunde den "Tatort" wieder ausmachen und erneut zuschlagen. Essig soll da ganz gut helfen, den Geruch zu überdecken.


    Das hört sich doch schon ganz gut an.


    Was mir auch noch eingefallen ist, um ein wenig die Angst vorm Behandlungsraum bzw. Behandlungstisch zu lösen:
    Einfach mal rein gehen, kurz warten und dann wieder rausgehen - ohne das jetzt was gemacht wurde. Ruhig öfters wiederholen. Dann Verknüpft er den Behandlungsraum nicht so, dass darin immer was schlimmes passiert.
    Aber vorsicht! Wenn er Angst zeigt, und du gehst dann aus dem Raum raus, dann kann es sein, dass er denkt, wenn er ängstlich ist, geht es raus. Dann würdest du sein Verhalten wieder verstärken.


    Vielleicht musst du auch einfach nur öfters zum Tierarzt gehen und dein Ding durchziehen. Unserer hatte Anfangs panische Angst vor Aufzügen, wenn wir mal in einem Kaufhaus waren. Ich bin einfach immerwieder mit selbstbewusster Haltung reingegangen. Nach ein paar Einkaufstouren hat er wohl begriffen, das nix schlimmes dabei ist und plötzlich war die Angst weg.

    Zitat

    Vaseline ist ein Erdölprodukt , wie Labello , mit demselben Effekt :
    Wasser binden, das "Gefühl " von Pflege .
    Dem ist aber nicht so, im Gegenteil , Vaseline und Co. trocknen die Haut aus.
    Lieber was ohne Erdöl nehmen, Hirschtalg zB.
    ...
    LGr m


    Da bin ich ja voll auf dem Holzweg gewesen.
    Danke für den Tipp!

    Also das mit der Tür ist der erste richtige Schritt. Bei uns war es so, dass unser Hund uns ständig hintergelaufen ist. Wahrscheinlich hatte er Kontrollverlustängste gehabt.
    Immer wenn wir den Raum verlassen haben, haben wir die Tür hinter uns geschlossen und sofort wieder aufgemacht, so dass der Hund erstmal gar nicht gepeilt hat, was jetzt eigentlich los war. Und nach ein paar Tagen haben wir sekundenweise die "Tür-zu-Zeit" erhöht, aber so getan, als ob nix wäre.


    Im Endeffekt musst du dir keine Gedanken machen, ob du zu spät mit dem Alleinsein-Training angefangen hast. Dein Hund kann das auch immer noch lernen. Wir zum Beispiel haben unsern Hund mit einem Jahr bekommen und haben nicht direkt mit dem Training angefangen, sondern erst gewartet, bis er sich an uns gewöhnt hatte (er war sehr selbständig anfangs - konnte aber auch net alleine bleiben).


    Letztendlich haben wir die ganze Sache drastisch verkürzt. Da er keine Probleme hatte in seiner Hunde-Auto-Box zu bleiben, haben wir diese einfach ins Wohnzimmer gestellt und in dort eingesperrt (Wassernapf nicht vergessen!). Die Box gab ihm soviel Sicherheit, dass er keinerlei Aufregungen hatte. Und irgendwann lässt du die Tür von der Box auf. Und im nächsten Schritt lässt du ihn einfach im Raum ohne Box. Wie du die Schritte einsetzt, musst du anhand deines Hundes bestimmen.
    Wenn du deinen Hund alleine lässt, dann wird er keinen Marathon laufen. Also brauchst du auch kein schlechtes Gewissen haben, ihn erstmal einzusperren. Das ist das Prinzip der Hundehütte: eine sichere Höhle, wo nix passieren kann. Was ist beängstigender? Viel Raum und keiner da oder die schutzbietende Höhle?


    Unseren Hund lassen wir übrigens auch nur im Wohnzimmer und machen die Türe zu. Vorher ordentlich rausgehen, entspannt den Hund beim alleine sein. Wenn wir wieder kommen, dann liegt er immer an der gleichen Stelle. Mittlerweile begrüßen wir ihn ganz normal - ist er zu aufgeregt, wird er aber ignoriert.


    Du kannst kontrollieren, ob dein Hund es verträgt alleine zu sein, oder nicht, indem du ihn direkt nach dem alleine sein abtastest. Kommt er dir "wärmer" als sonst vor, dann war er dauerhaft angespannt und aufgeregt. Fühlt er sich eher normal an, dann war alles gut.

    Hallo,

    Generell sind Wunden immer eine kritische Stelle und ein Spitzenort für Bakterien.
    Ausgelöst kann die Entzündung durch jeden möglichen Dreck. Es reicht schon, dass er einfach an einer ungünstigen Stelle (naßer schmutziger Boden, Pfütze usw.) mal Sitz gemacht hat.
    Jetzt im nachhinein ist es schwierig zu rekonstruieren, wie Bakterien in die Wunde gelangt sind. Beim nächsten mal einfach Versuchen die Wunde sehr sauber zu halten und weg von allen möglichen Dreckquellen (d.h. auch die eigenen Hände immer schön waschen, bevor die Wunde inspiziert wird).


    Zum Pinkeln kann ich nur sagen, dass unser Rüde sein Bein auch nicht gehoben hat, als wir ihn bekommen haben (vom Tierschutz - dieser hatte ihn zuvor kastrieren lassen). Nach einer Weile hat er von alleine angefangen, sein Beinchen zu heben und mittlerweile pinkelt er nur noch so. Die Vermutung lag nahe, dass es vom kastrieren kam. So wird es wahrscheinlich auch gewesen sein.


    Mir ist schon öfters aufgefallen, dass beim Tierarzt fast immer der Fehler gemacht wird, dass der Hund nach einer Spritze oder wenn er Angst hat, betüttelt wird. Tatsächlich ist es aber so, dass seine ängstliche Haltung dadurch nur verstärkt wird. Der Hund kriegt nur mit, dass er gelobt wird, weil er Angst hat. Also wird er beim nächsten mal, wieder seine Angst zeigen.
    Außerdem kann es sein, dass der Halter durch die innere Aufregung den Hund noch angespannter macht.
    Ich weiß natürlich nicht, wie euer Tierarzt und Ihr euch im Behandlungsraum verhaltet. Aber versuch einfach für dich eine selbstbewusste und starke Haltung anzunehmen. Dann signalisierst du, dass du die Situation unter Kontrolle hast und dein Hund könnte eventuell so etwas ruhiger werden, weil er weiß, sein Halter beschützt ihn.
    Die Angst von deinem Hund würde ich einfach ignorieren. So verhalten sich Hunde auch untereinander. Dort kommt es sogar vor, dass der ängstliche Hund von anderen Hunden korrigiert wird.
    Sobald dein Hund keine Aufregung oder Angst mehr zeigt, würde ich ihn sofort loben. Somit kriegt er gleich mit, dass Ruhe und Gelassenheit richtig ist.


    Noch was:
    Eine Tierärztin hat mir mal nach einer Spritze den Tipp gegeben, den Hund abzulenken, in dem man nach dem Spritzen den Hund noch an anderen Stellen zwickt. Das hat bei unserem ganz gut funktioniert.