Beiträge von Deia1970

    Ich finde diesen Thread sehr interessant, weil er mich dazu gebracht hat, darüber nachzudenken, was mir denn wirklich wichtig ist. Hier ein paar Sachen, die mir einfallen:


    - Meine Hunde müssen mir immer alles geben, was sie im Maul haben.
    - Sie dürfen niemals aus dem Auto raus springen, bevor ich "ok" gesagt habe. Das klappt mittlerweile so gut, dass letztens hinter mir eine Katze erschienen ist, als ich dabei war, die Kofferraumtür aufzumachen. Ich habe dann gemerkt, dass alle 3 Hunde von irgendwas hinter mir total hypnotisiert waren, aber sie sind trotzdem nicht raus gesprungen. Da war ich sehr stolz auf meine 3!
    - Sie dürfen mich niemals aus Ungeduld anbellen. Zum Beispiel war meine kleine Daeja als sie 4 Monate alt war, der Meinung, dass ich mir mit meinem Essen zu viel Zeit liess. Meine Hunde betteln nicht, denn sie bekommen immer etwas, wenn ich fertig bin. Aber Madame war ungeduldig und hat mich angebellt. Ich habe sehr böse zurückgebellt :-) Sie war total erschrocken und hat es nie wieder getan.
    - Meine Hunde dürfen andere Leute nicht anspringen. Sie dürfen auch gar nicht zu fremden Menschen hin, denn man weis ja nie, ob der andere Mensch vielleicht Angst vor Hunden hat.
    - Sie dürfen nicht jagen. Sie hören mittlerweile auch sehr gut. Ich habe alle 3 meistens an der Flexileine und muss fast nie auf die Knöpfe drücken. Sie reagieren immer auf meine Stimme, auch wenn wir Rehe sehen (der größte Reiz überhaupt). Trotzdem würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen, dass sie nicht jagen würden, wenn sie nicht angeleint wären.
    - Sie dürfen auf Spaziergängen andere Hunde nicht anpöbeln. Bei Timber und Daeja klappt es sehr gut. Bei meiner Henna klappt es bei 99 Hunden, dann gehen wir am 100. Hund vorbei und sie benimmt sich wie eine Wahnsinnige :(
    - Sie dürfen buddeln, aber nur wo ich "ok" sage und auch nur solange bis ich "jetzt vorbei" sage.
    - Wälzen dürfen sie sich immer. Wenn es etwas ekeliges war, kommen sie dann unter die Dusche :-)
    - Ich habe auch kein Problem damit, wenn einer meiner Hunde bricht und das Erbrochene wieder frisst. Da haben einige andere Hundebesitzer schon ziemlich angeekelt geguckt...
    - Zu Hause dürfen meine Hunde auf die Couch und auf's Bett. Wenn ich aber einen bestimmten Platz darauf haben möchte, schicke ich den Hund, der darauf liegt, weg, und er hat ohne zu mucksen sofort weg zu gehen. Meine Daeja (momentan 7 Monate alt) gibt zwar keinen Ton von sich und tut ganz lieb, wenn ich sie weg schicken will, aber sie wirft sich auf die Seite und will nicht weg gehen. Bisher war ich aber jedes mal sehr konsequent und habe sie weg geschoben, bis sie aufstehen musste. Jetzt hat es schon ein paar mal geklappt, dass sie sofort weg gegangen ist :-)


    Also, es ist alles nicht perfekt und funktioniert nicht unbedingt 100%, aber ich bin mit meinen 3 Großen und mit meinem Leben mit denen sehr zufrieden :-))))


    Nicht nur Giftköder. Dann klaut der Hund irgendwas in der Wohnung, was für ihn etwas ganz Tolles ist, weil er es einfach ganz toll findet, und ich darf es ihm nicht wegnehmen, weil wir das noch nie geübt haben und er meint, alles behalten zu dürfen, was er im Maul hat?


    Das ist eine Sache, die sofort geklärt werden muss! Ich finde das Vorgehen mit dem Maulkorb super. So muss man keine Angst vor dem Hund haben und er merkt, dass sein Knurren (oder sogar ein eventueller Angriff) gar nichts bringt. Wenn man es oft genug geübt hat, lässt er das bestimmt sein. Was ich aber auf jeden Fall tun würde ist, dem Hund den Knochen (oder was auch immer) sofort wieder geben (wenn man nur am Üben ist und er das Ding sowieso behalten darf). So merkt er, dass es nichts Schlimmes ist, wenn Frauchen ihm was wegnimmt. Er bekommt es gleich wieder.

    Zitat

    Wenn man quäkt, dass Jäger pöbeln, wird einem ja gleich immer unterstellt, man würde auch Grund dafür liefern. Und das ist schlicht nicht so. Meine Hunde verlassen die Wege nicht, wir laufen auch sonst nicht querfeldein, wir gehen nicht auf Brachlandwiesen oder sonstirgendwas. So manchem Jäger reicht die pure Anwesenheit, um Hundehalter oder nur Jogger mal so richtig anzupampen. Sowas brennt sich über die Jahre halt auch ein.


    Hatten wir gestern früh. Ich laufe (wie jeden Morgen) mit meinen 3 Hunden (alle 3 angeleint und die Leinen auch noch zusätzlich gesichert, da an meinem Gürtel gebunden) auf einem asphaltierten Feldweg, der zu unserem Hotel führt (wir übernachten 2 Nächte pro Woche in diesem Hotel in der Nähe von meinem Büro). Es war ca. 5:40 Uhr. Es war dunkel und ich hatte eine Stirnlampe an. Ich gehe jetzt seit 2,5 Jahren 2 mal die Woche um die Uhrzeit in dieser Gegend mit den Hunden spazieren (dort ist kein Wald sondern nur offenes Feld und alle Wege sind breit und asphaltiert) und hatte bisher schon Jogger, Hundehalter und Radfahrer getroffen. Bisher hatte mich niemand angehalten oder angesprochen.


    Gestern kam ein Auto auf uns zu. Ich habe alle 3 Leinen ganz kurz gehalten und bin mit den Hunden auf den Wegrand gegangen. Dort standen alle 3 Hunde sehr dicht an meinem Körper und wir warteten darauf, dass das Auto an uns vorbeifährt. Das Auto hielt an, ein älterer Herr stieg aus und brüllte mich an: "Was machen Sie denn nachts mit 3 Hunden im Feld?". Als ich ihn darauf hingewiesen habe, dass alle 3 Hunde angeleint waren, sagte er: "Ja.Ja. Aber Sie leinen sie bestimmt auch ab.". Das ist jetzt die größte Ungerechtigkeit, denn ich lasse meine Hunde niemals (ich wiederhole:NIEMALS!) ohne Leine laufen. Vor 7 Jahren habe ich einen Hund verloren, weil er über eine Strasse gerannt ist und überfahren wurde. Seitdem sind meine Hunde nie wieder draußen ohne Leine gelaufen. Ich habe zu Hause ein sehr großes Grundstück, auf dem die Hunde in Sicherheit (da komplett eingezäunt) so viel rennen können, wie sie wollen. Sie MÜSSEN NICHT draußen ohne Leine laufen. Aber sei es drum. Tatsache ist, dass alle 3 Hunde angeleint waren und der Typ keinen Grund hatte, um sich zu beschweren, aber er hat dann eben einen Grund erfunden. Dann sagte er noch: "Ich weis ganz genau, was Sie hier machen. Sie hetzen die Hunde auf die Hasen!". Da ist mir der Kragen geplatzt. Ich habe ihm gesagt, dass er völlig bescheurt ist. Daraufhin, sagte er dann: "Ich zeige Ihnen was." und hat den Kofferraum von seinem Auto aufgemacht. Mein erster Gedanke war: "Ach Du Schande! Er lässt seinen eigenen Hund auf meine los!" Ich dachte, er hätte einen Hund im Kofferraum. Aber nein. Er hat dann eine Decke hochgehoben, sein Gewehr von unter der Decke gezogen, sie mir gezeigt und gesagt: "Wenn ich Sie nochmals hier sehe...". Er hat mich mit seinem Gewehr bedroht! Er wollte mich damit einschüchtern. Ich stand völlig erstarrt da und wusste gar nicht, was ich sonst sagen sollte. Dann machte er den Kofferraum zu, stieg wieder ein und fuhr weg.


    Es wurde mir schlecht. Ich musste mich übergeben und bin dann noch ein Stück wie in Trance weiter gelaufen. Dann ist mir eingefallen: "Für wen hält sich denn der Typ? Ich habe doch gar nichts getan!". Ich hatte noch nie in meinem Leben jemanden angezeigt, aber gestern habe ich dies zum ersten mal getan. Ich habe bei der Polizei angerufen und sie haben 2 Polizisten zu mir ins Hotel geschickt, die dann meine Anzeige aufnommen haben.


    Die Polizistin bestätigte mir, dass ich nichts Verbotenes getan hatte und, dass der Mann keinen Grund hatte, um mich anzubrüllen (und schon gar nicht, um mich mit seiner Waffe zu bedrohen). Als Sie sich verabschiedete sagte sie noch: "Lassen Sie sich die Spaziergänge mit ihren Hunden nicht vermiesen.". Und genau dies tue ich auch auf gar keinen Fall! Die Hotelbesitzerin fragte mich, ob ich jetzt keine Angst habe, dort mit den Hunden spazieren zu gehen. Doch, habe ich! Aber ich werde mich auf gar keinen Fall von so einem verrückten Schwachkopf einschüchtern lassen. Es kann nicht sein, dass ich nichts Falsches tue und mich dann trotzdem einschränken muss, weil jemand, den ich noch nie gesehen hatte, der Meinung war, er dürfte bestimmen, wo ich mich um welche Uhrzeit aufhalten darf. Diese Macht gebe ich ihm nicht. Das Ziel meiner Anzeige war grundsätzlich, dass der Typ kappiert, dass er mich nicht eingeschüchtert hat und, wenn er uns jetzt nochmals trifft und wirklich was tun sollte, dann liegt zumindest schon eine Anzeige gegen ihn vor und er ist dann der erste Verdächtige. Ich hoffe, er denkt dann 2 mal nach, bevor er was macht.


    Was mich total geärgert hat ist, dass ich gar nicht daran gedacht hatte, nach seinem Nummerschild zu schauen. Ich konnte ihn und sein Auto der Polizei ganz gut beschreiben, aber ob sie anhand meiner Beschreibungen auch den Mann finden würden, weis ich nicht. Deshalb habe ich dann gestern Abend im Internet nach "Jäger" und "Wiesloch" (wo das Ganze passiert ist) gegöögelt. Und sieh da! Ich habe eine Internetseite von einem Jägerverein gefunden, wo viele Fotos von deren Feierlichkeiten zu sehen waren. Von dem Mann waren mehrere dabei. Den Link mit dem Hinweis auf die Fotos habe ich dann per E-Mail an die Polizei geschickt. Jetzt finden sie ihn ganz sicher.

    Ich genieße meine Spaziergänge mit den Hunden sehr. Ich komme aus Brasilien und finde die Landschaft hier in Deutschland selbst nach fast 20 Jahren immer noch wunderschön. Deshalb wird es mir auf unseren Spaziergängen eigentlich nie langweilig,... wenn ich denn die Landschaft überhaupt sehen kann.
    Das Blöde ist, dass ich momentan 3 mal am Tag im Dunkeln (mit Stirnlampe) mit den Hunden spazieren gehen muss. Ich höre dabei dann oft ein Hörbuch. Ich habe bei audible.de ein Abo und darf im Monat 2 Hörbücher auf mein IPhone herunterladen. Dann dürfen die Hunde sooooo lange schnüffeln, wie sie wollen. Wenn das Hörbuch gerade richtig spannend ist, will ich gar nicht nach Hause zurück :-)

    Vorgestern bin ich mit meinen 3 spazierengegangen. Meine kleine Daeja (momentan 5,5 Monate alt) entdeckt einen Scheißhaufen auf der Wiese (frag mich nicht von welchem Tier. Es war auf jeden Fall ziemlich weich und in etwa Orangefarbe). Sie wollte es fressen :( Ich sie ganz schnell da weg gezogen und ihr erklärt, dass das Pfui ist. Ich drehe mich um und mein Timber ist gerade dabei, sich genüsslich darauf zu wälzen. Sein Rücken, seine Seite und der obere Teil des Brustgeschirrs, alles schön Orange...


    Zuhause kam das Brustgeschirr in die Waschmaschine und Timber unter die Dusche :-)

    Ok. Ich habe sogar ein sehr gutes Beispiel.


    Ich wollte mal eine Step-Aerobic Choreographie mit Paco einstudieren und hatte schon einige Ideen, da ich schon immer selber Step-Aerobic im Fitness-Studio gemacht hatte. Da ich aber Pacos Kreativität gut kannte, habe ich zuerst einfach nur den Step mitten ins Wohnzimmer gestellt und stand mit einem Clicker in der Hand da. Paco hat sofort losgelegt. Er hat Sachen gemacht, auf die ich niemals gekommen wäre. Ich habe dann immer geclickt, wenn er mal was neues gezeigt hat. Das kannte er. Wenn ich ihm mit dem Clicker eine ganz bestimmte Sache beibringen wollte, habe ich immer "Clicken" gesagt. Wenn er aber so viele verschiedene Sachen zeigen sollte wie möglich, sagte ich immer "Mach was Anderes".


    Bei dieser ersten Trainingseinheint habe ich mir einfach seine besten Ideen gemerkt und habe diese dann später genauer mit ihm geclickt.


    Einige seiner Ideen waren:


    - Pfötchen auf den Step (das war aber zu erwarten)
    - Über den Step laufen, dann rückwärts mit den Hinterpfoten drauf.
    - Seitwärts über den Step hüpfen
    - Sich hinlegen und den Kopf auf den Step legen


    Wenn Du Dir das "fertige Produkt" anschauen möchtest, gehe doch auf unsere HP ( http://www.tanzhunde.de ). Dort sind Videos von all unseren Choreos darunter auch die Step-Aerobic Choreographie. Leider kann man die Videos nur von einem Windows-Computer aus abspielen. Auf dem I-Phone oder I-Pad oder so klappt es leider nicht.

    Hallo, Elke.


    Ich hatte mal genau so einen Hund. Er war super hibbelig und drehte manchmal vor Freude völlig durch, wenn ich ihm was beibringen wollte, ABER... das war auch der intelligenteste Hund, den ich jemals kennengelernt habe.


    Wir haben damals sehr erfolgreich DogDancing gemacht. Aber die besten Ideen kamen von ihm. Ich hatte eine ganz bestimmte Idee und versuchte sie ihm beizubringen. Er hat dann was ganz anderes gemacht und ich merkte, dass seine Idee tausendmal besser war als meine :-)


    Wenn es Dir nur daran liegt, ihm Tricks zu seiner Auslastung beizubringen, hast Du schon mal darüber nachgedacht, SEINE Ideen zu berücksichtigen? Schau mal wie kreativ er ist. Du wolltest ihm ein ganz bestimmtes Verhalten beibringen. Er hat Dir dann mehrere andere Verhalten gezeigt. Vielleicht kannst Du auch mit einem davon was anfangen?



    Sorry, dass ich zu Deiner eigentlichen Fragen nichts beitragen kann. Meinen Paco habe ich auch nie ruhig gekriegt...

    Zitat


    Und aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass so etwas schneller passieren kann als man gucken kann. Ist mir selbst mit einer Freundin, die hier eine Wohnung gemietet hatte, und ihrem Rottweiler passiert. Die Hunde kannten sich Jahre. Sie haben sich nicht geliebt aber sich in Ruhe gelassen. Bis der Rotti eines Tages freudestrahlend auf mich zugerannt kam. Morris, mein AmBulldog sah das und stürzte sich völlig unvermittelt auf den Rotti. Durch das Hundegeschrei kam Harvey, der AmBulldog x Dt.Drahthaar, eigentlich erklärter Pazifist, der noch nie einen Hund attackiert hat und jedem Streit aus dem Wege ging, aus der äußersten Ecke des Hofes angerannt und stürzte sich sofort mit ins Getümmel. Jeder schnappte sich den Rotti auf einer Seite des Kopfes und biss ihm in die "Backen". Es ging GsD mit ein paar kleinen Löchern glimpflich ab :roll: 8O .


    Harvey wurde über 14 Jahre alt, Morris gut 9 Jahre und beiden hatten das niemals vorher und auch niemals nachher getan. Soviel zu mußte der Besitzer der anderen Hunde wissen, war vorhersehbar usw.


    Ich finde es auch unmöglich, wenn jemand behauptet, sein Hund würde sowas nie machen und ein Hund, der sowas macht, müsste grundsätzlich böse und nicht sozialisiert sein. Hunde sind Tiere. Sie denken nicht so wie wir. Vielleicht sind diese zwei Hunde in ihren Hundegehirnen wirklich der Meinung, dass der andere Hund Ihnen einen Grund für den Angrif gegeben hat. Keine Ahnung! Hunde reagieren nach Instinkt.


    Natürlich ist das für die TE ein schreckliches Erlebnis gewesen und ich bin mir sicher, wenn so etwas mir passiert wäre, hätte ich seeeeehr lange Angst, mit meinen Hunden wieder rauszugehen. Aber ich versuche immer, die Seite des anderen Hundehalters zu sehen. Vielleicht hatten seine Hunde wirklich noch nie vorher so reagiert. Er hatte sich immer darauf verlassen, dass es zwei super gut sozialisierte Hunde waren und plötzlich sowas!


    Ich habe 3 große Hunde. Sie sind 3 Tage in der Woche tagsüber in einer Hundetageststätte zusammen mit vielen anderen Hunden. Es kommen auch immer neue Hunde dazu, die sie nie gesehen haben. Eine bessere Sozialisierung als das geht gar nicht. Trotzdem passe ich höllisch auf, wenn ich mit denen spazierengehe, dass niemand von ihnen gestört wird. Sie sehen alle 3 aus wie Rottweiler-Mischlinge :-) Da hat man schlechte Karten, wenn jemand einen wegen irgendwas anzeigt. Es ist noch nie was passiert, aber ich würde auch nie sagen, dass es niemals passieren könnte.

    Mein Timber hat von Anfang an nicht gezogen. Ich musste es ihm nicht beibringen.


    Meine Henna habe ich mit 4,5 Monaten bekommen und sie hat NUR gezogen. Sie zog mit solcher Kraft. Das kann man sich gar nicht vorstellen. Alle gängigen Methoden habe ich mit ihr ausprobiert: Richtungswechsel, Stehenbleiben, Clicken wenn die Leine zufällig locker wird... Keine Chance. Die Leine wurde bei ihr nie locker. Ich konnte auch eine Stunde stehenbleiben. Sie stand einfach da, hat in die Richtung geschaut, in die wir zuvor gelaufen waren und hat sich nie zu mir umgedreht, um zu schauen, warum wir angehalten hatten.


    Auch, wenn wir 2 Stunden spazierengegangen sind, hat sie nie länger als 10 Sekunden am Stück nicht gezogen. Das war schrecklich und es hat sich kaum was geändert, bis sie schon 6 Jahre alt war.


    Im April dieses Jahres habe ich zum ersten mal ein Brustgeschirr gekauft, das einen Ring an der Brust des Hundes hat. Man befestigt die Leine an diesen Ring. Wenn der Hund zieht, wird er automatisch in Richtung Hundeführer gedreht. Schon gleich beim ersten Spaziergang hat sie KOMPLETT AUFGEHÖRT zu ziehen. Sie hat nicht mal die Erfahrung gemacht, dass man zu Frauchen zurückgedreht wird, wenn man zieht. Sie hat einfach gar nicht gezogen. Dieses Brustgeschirr ist nichts, was dem Hund irgendwie weh tut. Wahrscheinlich war sie einfach darauf konditioniert, zu ziehen, wenn sie die Leine am Hals (bei Halsbändern) oder am Rücken (bei normalen Brustgeschirren) spürte. Da die Leine jetzt an einer anderen Stelle war, hatte sie gar keinen Anlass zum Ziehen. Es ist so eine riesige Erleichterung!


    Meine kleine Daeja ist jetzt 5 Monate alt. Bei ihr habe ich bisher kein Problem mit Ziehen gehabt. An der kurzen Leine läuft sie sehr schön neben mir (von sich aus). An der Flexi-Leine habe ich eher das Problem, dass sie zum Schnüffeln überall stehen bleibt und ich nicht weiterkomme. Aber das finde ich jedenfalls viel angenehmer als einen Hund, der Stundenlang zieht :-)

    Ich komme aus der Gegend und habe vor 3 Monaten nach einer Hundeschule gesucht, wo ich mit meiner Daeja in die Welpenspielstunde gehen könnte. Ich habe dann die "Hundeschule Gießen" von Angelika Stahl gefunden. Ich finde Angelika nett und sehr kompetent. Wir gehen dorthin seit Daeja 8,5 Wochen alt war. Ich finde Angelikas Methoden absolut angemessen. Ich bin keine Hundeanfängerin und habe noch zwei andere große Hunde. Deshalb glaube ich, das beurteilen zu können.