Ich gebe quch mal meinen Senf dazu.
Als ich nach meinem Unfall hergezogen bin, kannte ich niemanden. Ständig kamen nur blöde Sprüche. Die arme Frau im Rollstuhl und Co.
Das hat mich extrem runter gezogen und deswegen habe ich irgendwann recht isoliert gelebt und war kurz davor Depressionen zu entwickeln.
Dann habe ich Jule angeschafft und seitdem hat sich fast alles verändert.
Ich habe viele Menschen kennen gelernt, Freunde gefunden, meinen Platz hier gefunden.
Obwohl ich ständig mit Schmerzen zu tun habe, ist der Hund immer ausreichend ausgelastet. Auch wenn es manche Tage sehr anstrengend ist, weil jede Bewegung höllisch weh tut.
Gut, ich lebe alleine, habe aber für Notfälle immer Leute, die den Hund nehmen. Genauso, wie ich deren Hund nehme, wenn mal was ist.
Finanziell sollte alles stehen, keine Frage.
Und absoluter Einsiedler sollte man auch nicht sein, besonders bei jungen Hunden, denn man wird als Hundehalter immer mal angesprochen.
Wenn es einen Plan für Notfälle gibt, geklärt ist, wie es bei Arbeitsaufnahme mit der Betreuung klappt, sehe ich keinen Grund, dass es gar nicht geht.
Anmerken möchte ich nur, auch wenn Dir jeder Hund Spaß macht, der eigene wird dich auch mal Nerven kosten. Es wird Tage geben an denen du an dir zweifelst und dich in Frage stellst.
Denn kein Hund ist perfekt geboren, sondern bedarf Erziehung, Liebe und Geduld.
Und auch der besterzogenste wird dich mal blamieren, Mist bauen oder einfach nerven.
Wenn du damit zurecht kommen kannst, ohne in ein Loch zu fallen, warum nicht.