Beiträge von Elin72

    Uiiih, so viele Antworten, vielen lieben Dank!!!



    Nele : auch wenn du mir keinen Rat geben kannst, ist es auf jeden Fall tröstlich zu hören, dass man mit seiner Unsicherheit nicht alleine da steht!!! Mitunter hat man wirklich das Gefühl, dass jeder weitaus souveräner mit seinem Tier umgeht als man selbst. Hast du in deinem Umfeld Leute, mit denen du über deine Ängste/Unsicherheit reden kannst?



    20hexe05: Nein, wirklich verändert hat sich in unserem Alltag nichts. Eines Tages ging ich mit meinem Hund spazieren, als uns plötzlich ein Eurasier entgegenkam. Da Spike zu diesem Zeitpunkt ( er war da ein knappes Jahr alt) noch jeden Hund zum Spielen aufforderte, dachte ich mir nichts bei dieser Begegnung . Nachdem beide Hunde sich beschnupperten, stürzte Spike sich plötzlich mit einem Getöse auf den anderen Hund und versuchte ihn, so mein Eindruck, richtig unterzubuttern. Ich rief ihn sofort zu mir und er kam dann auch direkt angerannt. Ich selbst war dabei sehr erschrocken. Und so ging es dann weiter . Nur einen Tag später trafen wir einen West Highland Terrier mit seinem Frauchen. Sie kannte Spike und mich, ging auch öfters mit uns zusammen. Sie blieb direkt stehen, um auf uns zu warten. Auch da benahm Spike sich plötzlich total daneben ( mein Empfinden) . Er stakste steifbeinig um den Hund herum, und versuchte ihn mit leichtem Knurren immer wieder wegzudrängen. Machte so richtig einen auf dicken Max. Das Frauchen reagierte etwas ungehalten auf Spikes Verhalten.
    Ich rief Spike dann zu mir und wir gingen dann eine andere Strecke.
    Und so zog sich das dann die kommenden Wochen. Hunde, die Spielinteresse zeigten, wurden von Spike weiterhin freudig begrüßt. Hunde, die meinem Empfinden nach, versuchten klar zu machen, wer der stärkere ist wurden von ihm angepöbelt.
    Während mein Mann ziemlich cool blieb und Spikes Verhalten der Pubertät zuschrieb, wuchs bei mir die Unsicherheit und die Angst, dass aus dem gelegentlichen Pöbeln mehr werden könnte . Auch scheute ich evtl. Auseinandersetzungen mit anderen Hundebesitzern. Mir war das Gepöbel einfach peinlich und ich kannte es von unseren Hündinnen, die wir vor Spike hatten auch nicht.
    So begann dann irgendwie dieser Teufelskreis, in dem ich mich jetzt befinde :muede:


    kareki: im Grunde verhalte ich mich so, wie du es vorschlägst. Spielkontakte mit Hundefreunden werden gefördert und zugelassen. Bei fremden Hunden rufe ich meinen zu mir heran und wir gehen dann ohne große Kontaktaufnahme weiter.
    So könnte es eigentlich auch weiter gehen. Aber wenn ich dann höre, dass mein Hund bei meinem Mann, oder auch bei meinem Vater mit diesem oder jenem Hund super schön gespielt hat, frustet mich das und ich frage mich, ob ich meinem Hund wirklich so einen Gefallen tue, wenn ich Kontakte zu fremden Hunde unterbinde, weil es MIR gerade eine gewisse Sicherheit gibt!?!


    Das ist dann der Punkt wo ich denke, ich muss da an MIR arbeiten und nicht an dem Hund. Du siehst es schon sehr richtig- eigentlich SOLLTE es mir egal sein, was andere Leute denken, aber damit tue ich mich ( generell) sehr schwer. Da reichen schon Bemerkungen wie: " Na sowas, dass kennt man ja nicht von Spike..!?", oder ein empörtes " Was ist das denn für ein Benehmen....!!!!" Und schon rede ich mir ein, meinen Hund nicht im Griff zu haben, bzw. den rüpeligsten und unsympathischsten Hund in der Nachbarschaft zu besitzen.
    Klar, dass ich mit solchen Gedanken nicht weiter komme.


    Lara: ich bin ja schon diejenige, die am meisten mit dem Hund macht, da mein Mann Vollzeit arbeiten geht und mein Vater auch nur einspringt, wenn meine Eltern zu Besuch da sind.
    Bis vor kurzem habe ich Agility mit meinem Hund gemacht. Das hat Spike und mir Spaß gemacht und dort benahm er sich auch normal. Ich selbst war auch entspannt, weil die Trainerin so begeistert von Spike war. Der hätte in ihren Augen nie was falsch machen können :smile:
    Was wir auch immer wieder machen ist Dummytraining. Wir haben also schon intensive Frauchen-Hund Zeiten.


    Aoleon: ich wohne in der Nähe von Bonn und gehe an den Wochenenden so oft es geht auf die Hundewiese. Da trifft man immer mal wieder auf Hunde und deren Besitzer, mit denen man ein Stück zusammengeht. Mir hat das schon viel gebracht. Aber eine feste Truppe, oder ein fester Begleiter wäre schon nicht schlecht.
    Das fehlt mir auch irgendwie. Ich glaube, einen festen Hundekontakt sollte ich wirklich anstreben.


    Zroadster und Pebbles: ihr habt so recht, ich muss einfach wieder souveräner werden. Und mich auch nicht mehr so unter Druck setzen, weil es damals bei meinen anderen Hunden so gut gelaufen ist. Das ist der Dreh- und Angelpunkt.
    Vielleicht hätte ich auch schon viele früher mal hier posten und mich mit anderen Besitzern hier austauschen sollen. Ich versuche immer erst alles im Alleingang zu regeln, aber wenn ich sehe, wieviel Mut einem hier gemacht wird, wären so manche Zeifel und Unsicherheiten vielleicht gar nicht aufgekommen bzw. schneller wieder im Keim erstickt!!


    Ich danke euch auf jeden Fall sehr für eure Gedanken und Mut machenden Worte!!!!!!
    Ich weiß, dass mein Hund ein ganz toller ist und irgendwie kriege ich mich auch wieder ein!!!!


    LG Elin

    Hallo liebes Forum,


    Heute muss ich mal meinen Frust loswerden!
    Eigentlich geht es hier ja um Probleme mit Hunden, aber eigentlich existieren bei uns die Probleme scheinbar nur, weil ich so furchtbar unsicher im Umgang mit meinem Hund geworden bin. Und das, obwohl ich von klein auf mit Hunden zusammen gelebt habe.


    Kurz zur Vorgeschichte: vor 2 1/2 Jahren kam Spike mit acht Wochen zu uns ins Haus. Er ist ein Großpudel. Das erste Jahr mit ihm verlief genauso, wie mit seinen Vorgängern- es wurde gespielt, geschmust und erzogen. Er entwickelte einen tollen Grundgehorsam, war verträglich mit Mensch und Hund, ging mit mir zur Spielstunde und Agility. Alles war super. Mit ca 1 Jahr veränderte er sich plötzlich : Er bellte, wenn es klingelte, rannte hinter Radfahrern her, grummelte plötzlich Besucherkinder an und entwickelte einen Brass auf Rüden. Letzteres bereite mir persönlich richtig Bauchweh. Unser Hund, der sonst immer in den Spielmodus schaltete, wenn Ein anderer Hund kam, ging plötzlich knurrend und mergelnd auf andere ( bestimmte) Rüden drauf. Die darauffolgenden Blicke und teilweise wüsten Beschimpfungen seitens der anderen Hundebesitzer waren mir meistens sehr unangenehm und sorgten dafür, dass ich immer verkrampfter bei den Spaziergängen wurde und Spike immer öfter an die Leine nahm, was ihn dazu veranlasste , sich bei Hundebegegnungen bellend in die Leine zu hängen.


    .Mit einem Mal war das unbeschwerte vorbei. Ich kontaktierte dann einen Hundetrainer, der vorbei kam und mich und Spike bei einem Spaziergang begleitete. Tja, was soll ich sagen- Spike verhielt sich einwandfrei. Der Trainer sprach dann meine Vermutung aus, dass Spike einfach gerade gut am pubertieren sei mit eben auch mal nicht so schönen Begleiterscheinungen. Er selbst empfand Spike auf jeden Fall als völlig normal.
    Soweit so gut, mittlerweile haben sich viele pubertäre "Baustellen" wieder aufgelöst.


    Nur die Begegnungen mit anderen Hunden sind nach wie vor wechselhaft.........wenn ICH mit Spike unterwegs bin!!
    Geht mein Mann, oder mein Vater ist er der verträglichste Hund auf Erden. Online, offline, Rüde, Hündin egal. Er ignoriert Hunde und läuft Bögen, oder spielt mit ihnen, auf jeden Fall bleibt er immer freundlich bis höflich distanziert.
    Sowohl mein Mann, als auch mein Vater gehen aber auch total entspannt und aufgeschlossen in Hundebegegnungen rein.


    Wenn ich mit Spike gehe, sieht das Ganze so aus: kommt ein Hund, mit dem er aus seiner Welpenzeit befreundet ist, wird ausgelassen gespielt. Da bin ich immer super entspannt. Kommt ein Hund, den ich nicht kenne, bzw. der bekanntermaßen sein Erzfeind ist, verkrampfe ich, weil ich Angst vor einer erneuten rüpelig peinlichen Begegnung habe. Manchmal geht trotzdem alles gut und es kommt sogar zu Spielsituationen. Manchmal aber wird Spike wieder total rüpelig(offline) oder verbellt den anderen Hund an der Leine.


    Mich frustet das gerade sooooo sehr, dass er das nur bei mir macht :( : ich schaffe es aber irgendwie nicht richtig entspannt bei Spaziergängen zu sein. Ich versuche es irgendwie zu kaschieren, mache mich groß, Schulter nach hinten Brust raus. Aber einen intelligenten Großpudel kann man wohl nichts vormachen.
    Es ist so ein blöder Teufelskreis, denn ich so gerne durchbrechen möchte :| :( :


    Musste meinen Kummer jetzt mal los werden. Ist es einem von euch schon mal so ähnlich ergangen, oder kann mir Mut machen, dass ich die Kurve kriege und wieder mehr (Selbst-)Vertrauen in mich und meinen Hund setze??

    Oh, ist ja schon mal schön, dass ich nicht alleine dieses Problem habe!!
    Da wir ländlich wohnen, mit großzügigen Feldern, klappt das mit dem Bogenlaufen sehr gut. Dennoch reicht das bei einigen Hunden scheinbar nicht aus.
    Unser Hund versucht dann, bellend an mir vorbeizupreschen. Ich sage dann dein ruhig aber bestimmt "nein" und meistens ist es dann gut . Dann ist er auch direkt ruhig, aber ich frage mich halt, warum unser Hund nicht einfach an Hunden, die er nicht mag, ruhig vorbei gehen kann??
    Ich hatte auch einen Hundetrainer vor Ort, mit dem wir dann spazieren gegangen sind. Da gab es allerdings nur einen Vorfall, wo der entgegen kommende Hund bereits im Vorfeld unseren anknurrte und unserer dementsprechend angezickt reagierte.
    Der Rest des Spazierganges verlief dann entspannt.
    Der Hundetrainer schob das Verhalten unseres Hundes ein Stück weit auf das Alter (adolenzphase) und empfahl uns ,mit Spike Zeigen und Benennen zu üben.
    Das tun wir, aber bis jetzt zeigt er bei seinen "Todfeinden" vom Verhalten her keine wirkliche Veränderung :/

    Hallo an alle!
    Ich bin ganz neu in diesem Forum und habe direkt mal eine Frage!


    Unser Königspudelrüde ist 2 1/2 Jahre alt uns seit ca. einem halben Jahr beobachte ich, dass ihm bei frontalen Leinenbegegnungen bestimmte Hunde (Rüden) scheinbar verunsichern, oder er sich evtl. provoziert fühlt(?)
    Er meint dann vorpreschen und diese verbellen zu müssen.
    Manchmal ist es so, dass der entgegen kommende Hund ihn anknurrt, oder bereits aus der Ferne anfängt zu bellen. Da gibt unser direkt Antwort. Manchmal kann ich aber so gar keine Anzeichen beim entgegenkommenden Hund erkennen, sprich er verhält sich ganz ruhig und unser bellt trotzdem!??!


    Dieses Verhalten zeigt unser Hund, wie oben beschrieben eher selten. Mitunter kommen uns zig Hunde entgegen und er bleibt ganz gelassen. Nur dann kommt plötzlich dieser eine ( genauer gesagt macht er das bei drei Rüden, die uns regelmäßig begegnen) und unser Hund agiert wie oben beschrieben :???:


    Ich muss sagen, dass Spike, unser Hund, mein erster Rüde ist. Ich hatte sonst immer nur Hündinnen und kenne dieses verbellen an der Leine von ihnen überhaupt nicht.


    Ich frage mich jetzt, ob es bei ihm ein typisches Rüdending ist.
    Es Evtl. an der Adoleszenzphase liegt, oder ich etwas in der Erziehung falsch gemacht habe.
    Habe mich nach 2 sehr sozial kompatiblen Vorgängerhündinnen ja eigentlich sehr Hundeerfahren gefühlt :hust:
    Aber dieses Verbellen stellt mich gerade etwas vor ein Rätsel???


    Kennt einer dieses Verhalten von seinem Hund?
    Macht schauen und benennen Sinn, auch wenn unser Hund mit dem Großeil der Hunde super verträglich ist?


    Danke schonmal im Voraus
    Elin, mit Spike