Beiträge von Maleni

    Wie meinst du das? Also wenn er muss, dann muss er müssen dürfen. Oder willst du ihn neben dir auf den Gehsteig machen lassen`? :lol:


    Nein, im Ernst. So ein Spaziergang ist ja keine Militäraktion bei der der Hund von Anfang bis Ende direkt neben dem Knie läuft. Meiner läuft auf Kommando bei Fuß. Das aber nur wenn ich es sage und es auch wirklich notwendig ist. Also in der Innenstadt wo viele Menschen unterwegs sind. Auf normalen Spaziergängen ist sein Radius weitaus höher. Zwar meistens 1, 2 m neben mir, aber gelegentlich 10 m oder mehr - wenn er z.B. schnüffelt oder sein Häufchen macht. Dann bleibe ich stehen und warte auf ihn. Das machen doch alle Hundehalter? Oder?


    Wenn du die Leinenführigkeit aber generell üben willst, dann würde ich erst anfangen nachdem er sich ausgepieselt und sein Häufchen gemacht hat und nicht vorher.

    Ich glaube inzwischen,dass es ein Mythos ist, dass wenn man verschwindet, der Hund dich sucht. Also meiner würde erst l ausgiebig schnüffeln und dann irgendwann mal nach Hause dackeln.
    Er ist extrem auf mich fixiert, aber nicht immer und nicht überall. Er geht z.B. mit niemandem spazieren und alleine lassen kann ich ihn immer noch nicht. Aber irgendwo im Feld freilassen und davon latschen? Nö... lieber nicht.

    Vor allem würde ich nicht alles auf einmal trainieren. Mach das was dir am wichtigsten ist die nächsten 4 wochen verstärkt und dann erst die weiteren Trainingsschritte.
    Also ich würde ihn an deiner Stelle zuerst mal öfters mit deinem Mann spazieren gehen lassen. Er braucht zwei Bezugspersonen denen er vertraut (das habe ich z.B. falsch gemacht und so ist meiner viel zu viel auf mich fixiert).


    Dann trainiere das alleine bleiben im Haus /z.B. Bad oder Briefkasten. Nur kurze Sequenzen, die aber oft am Tag, damit es für ihn vollkommen normal ist wenn du für zwei, drei Minuten nicht da bist. Dann im nächsten Monat sind es dann schon 3, 4 oder 5 Minuten. Dann ist vielleicht das meiste schon gut trainiert. Die längeren Phasen der Abwesenheit würde ich erst im 5 oder 6 Monat angehen.


    Wie gesagt, ich spreche aus Erfahrung und würde, wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte dies alles so machen :smile:


    Volle Zustimmung

    Im Nachhinein kommt einem die Welpenzeit so kurz vor und man denkt, dass der Familienhund (du warst ja auch damals erst ein Kind) wahnsinnig schnell sauber wurde - und vor allem irgendwie von alleine ;)


    Gemeldet hat sich meiner gar nicht, macht er auch heute nur in Notfällen. Er weiß, dass wir 4 mal täglich rausgehen, immer zu festen Zeiten und verlässt sich darauf. Irgendwie muss er eine Blase aus Stahl haben. Selbst wenn es ausnahmsweise mal länger dauert bis ich mit ihm raus komme - so ca. 1 Stunde später als üblich - guckt er noch nicht einmal empört.


    Tatsächlich dauert das Sauber werden nun mal zwei, drei oder vier Monate nachdem er bei dir eingezogen ist. Mit 12 Wochen kann er erst mal gar nix - und soll es auch nicht. Es gibt auch gute Wochen und schlechte Wochen. Gedanken sollte man sich erst mit 5, 6 Monaten machen wenn er so gar keine Anzeichen macht sauber zu werden. Aber selbst dann geht es bei allen irgendwie plötzlich wie von alleine.


    Junge Hunde sind irgendwie alle abends aufgedreht - keine Ahnung warum. Meiner hat seine wilden 5 Minuten damals zwischen 17 und 21 Uhr gehabt. Dann aber jede Stunde :D

    Hunde im Unterricht können prima sein.
    ABER:
    Hier scheint der TE auch noch recht jung zu sein - die Eltern vor vollendete Tatsachen zu stellen und bockig zu reagieren wenn sie Nein sagen, ist entweder dreist oder pubertär.
    So nach der Art "Ich habe mal gelesen, dass Hunde soooo toll im Unterricht sind und deswegen kommt unserer jetzt mit".
    Klar. Aber doch nicht ein Welpe!


    Für mich gehören bei solchen Aktionen zwei erfahrene uns souveräne Hauptpersonen dazu: Hund UND Halter. Und das scheint hier weder bei einem (geht über Wünsche der Eltern hinweg) noch beim anderen (Welpe) vorhanden zu sein.

    Im Prinzip habe ich es genauso gemacht wie viele anderen hier:


    Solange er noch ganz klein war, habe ich sobald es lief "hast du fein Pipi gemacht" gesäuselt. Das Wort aber schon betont. Dann natürlich belohnt. Im weiteren dann schon bevor er gemacht hat "mach Pipi" und sobald er fertig war wieder mit "fein Pipi gemacht" :hust: (eigentlich ganz schön irre)


    Bei der letzten Abendrunde dann mit Aufforderung "mach Pipi" . Er hat dann irgendwann das Pinkeln mit dem Wort verbunden und wusste nach einigen Wochen schon was ich von ihm wollte.


    Das Belohnen nach dem Pipimachen habe ich aber noch recht lange weitergeführt und so war es eigentlich recht einfach, selbst bei längeren Fahrten in recht schnell in den Pinkelmodus zu bringen. Ich sag´ jetzt eigentlich nur "mach mal Pipi" und er sucht sich eine Stelle. Ist aber bei einem Rüden der sowieso ständig pinkeln und markieren kann, bestimmt einfacher als bei einer Hündin.

    Meiner zeigt auch nie direkt, dass er muss. Das waren höchstens ganz subtile Anzeichen von leichter Unruhe. Erst mit 6, knapp 7 Monaten war er tatsächlich stubenrein. Die Zeit vorher passierte gelegentlich, vor allem nach dem Spielen ein Pfützchen. Ich habe dann "Nein, Pfui" geschimpft und ihn rausgetragen. Draußen supertoll loben. Das Loben habe ich wochenlang jedes mal gemacht wenn er Pipi oder Haufen gemacht hat.
    Ich habe das auch mit einem kleinen Leckerli belohnt direkt danach.

    Ich würde mit ihm auf dem geschotterten Bereich bleiben. Großstadthunde können sich auch nicht immer eine Wiese aussuchen. Muss ja nicht unbedingt direkt vor der Haustüre sein sondern 20, 30 m weiter weg müsste doch reichen.


    In den ersten zwei, drei Wochen hat meiner überall gepieselt wo - kam nur auf die Dringlichkeit an. Erst im Laufe der Zeit hat er sich seine Lieblingsstellen ausgesucht.