Beiträge von Ivilein

    Ist er im Haus super gestresst oder draußen kann ich ihn schon relativ gut ablegen, er bleibt dann auch liegen, hechelt aber eine gefühlte Ewigkeit bis er sich beruhigt. In einem Café o.ä. kann es sein, dass er zwei Stunden nur durchhechelt und sich gar nicht beruhigt. Im Haus wird er schon irgendwann ruhig, es dauert aber ziemlich lange.
    Jedoch ist das beim Thema Fliegen eine andere Nummer - da ist er gar nicht zu beruhigen bzw. abzulegen. Lege ich ihn da ab und kommt ihm eine zu nahe, rastet er aus, rennt weg, beisst nach der Fliege und versucht sich zu verstecken.

    Hallo!


    Hier geht es um meinen 4 jährigen Rottweiler-Schäferhund-Bernersennen-Mix Obelix.
    Obelix kam mit ca. 4 Monaten von einem Bauernhof zu uns. Er war schon immer sehr unsicher, ständig gestresst und nervös. Als er zu uns kam hatte er Angst vor Männern, vor schnellen Bewegungen etc. Er kannte weder Gras, noch Sonne noch sonstwas. Damals lebte er noch mit unserer sehr selbstsicheren Beaglehündin zusammen, die leider letztes Jahr eingeschläfert werden musste. Sie gab ihm in unsicheren Situationen sehr viel Halt.
    Obelix lässt sich von keinen fremden Personen anfassen und reagierte im Haus auf fremde Personen auch schon mal leicht aggressiv. Wurde er gestreichelt oder angesprochen ging er irgendwann nach vorn. Dieses Problem haben wir eigentlich relativ gut im Griff. Fremde Personen müssen ihn ignorieren, dürfen ihn nicht streicheln und dann ist alles okay. Er geht nicht auf die Personen zu, sondern verzieht sich und alles klappt wunderbar.
    Da er immer wieder Verdauungsprobleme hatte wurde er vor 2 Jahren auf BARF umgestellt und seitdem ist er ein wunderbar gesunder Hund. Er wurde mit ca. 1,5 Jahren aufgrund eines Hodenhochstandes kastriert. Gesundheitlich ist bei ihm alles in bester Ordnung.
    Jedoch ist unser riesiges Problem seine ständige Unsicherheit, Nervosität und sein ständiges hecheln.
    Verändert sich irgendwas im Haus läuft er stundenlang umher, von Platz zu Platz, hechelt, liegt 10 Minuten hier, 10 Minuten da und findet irgendwie keine Ruhe. In neuen Situationen lässt er sich gar nicht beruhigen sondern hechelt die ganze Zeit. Er lässt sich zwar in einem Café o.ä. ablegen, liegt auch brav da, kommt aber nicht zur Ruhe sondern hechelt wirklich ununterbrochen (auch im Winter). Neulich hing bei uns ein Anzug in einem Zimmer an einem Kleiderbügel. Obelix hatte Angst in das Zimmer zu gehen, flüchtete und hat es (auch nach entfernen des Anzuges) tagelang nicht mehr betreten. Die selbe Situation hat sich nun ergeben, weil wir seit gestern eine neues Bett haben. Normalerweiße hält er sich in all diesen Zimmern auf.
    Mit anderen Hunden kommt er eigentlich ganz gut klar, ist aber immer sehr gestresst. Mag er einen anderen Hund nicht hält er einfach Abstand.
    Seit diesem Sommer haben wir nun das nächste Problem - Fliegen! Obelix dreht völlig ab, sobald sich eine Fliege im selben Raum wie er befindet. Er rennt dann zur Tür, will raus, schnappt ununterbrochen nach den Fliegen und dreht fast am Zeiger. Ruhe findet er dann nur noch in Bereichen ohne Fliegen. Im Garten bleibt er fast gar nicht mehr ruhig, da dort natürlich alles voll davon ist.
    Wir wissen nun einfach nicht genau, wie wir an seinem Verhalten arbeiten sollen. Eigentlich ist er ein totaler Traumhund - brav, folgsam, es macht Spaß mit ihm zu arbeiten etc. aber seine Unsicherheit macht uns langsam wahnsinnig und ich denke für ihn selbst ist es eben auch Stress pur.
    Unsere Tierärztin hat uns Zylkene empfohlen oder Bachblüten. Hat jemand Erfahrungen damit oder Ratschläge für uns?


    Liebe Grüße