Ich weiß ehrlich gesagt in Städten oft nicht, ob eine Windel nicht die bessere Lösung wäre.
Bin ich arbeitsbedingt in Ballungsgebieten, sind meine Hunde dabei. Da hat der eine etwas dagegen, wenn man extra auf den Grünstreifen geht - davon gehen Pflanzen ein. Wenn es denn überhaupt möglich ist, auf Grünstreifen mit Baum oder Unkraut zu gehen, weil dort keine Glasscherben, Müll oder sonstiges liegen.
Der andere regt sich auf, wenn man in den Park geht - der ist schließlich für alle da.
Der nächste hat was dagegen, wenn es auf die Straße geht.
Hab dann in Herne mal den Platz neben den Müllcontainern genommen. War unbefestigter Boden, sprich versickerte schnell. Dazu keine Stelle, wo man Kinder spielen lässt. Geruch von Müll gegeben. Und es ging nicht AN, sondern neben die Container. Da hat sich jemand aufgeregt, weil die ja von von der Müllabfuhr angefasst werden müssen... Bis heute kann ich darüber nur mit dem Kopf schütteln. Es sind MÜLLcontainer. Keiner bei der Müllabfuhr denkt sich dabei "iiiiiehhh, da hat ein Hund in ein Meter Entfernung gepinkelt, ich fasse die Tonnen mit meinen behandschuhten Händen nicht mehr an"
Hauswand, Autos und Fahrräder sehe ich ein und lasse ich nicht zu.
Aber, wenn diese ganzen "Geruch, Pflanzen gehen ein, Schäden ohne Ende"-Einwände auch nur im Ansatz stimmen würden - man könnte auch in meiner Wohngegend vor Gestank keinen Schritt mehr gehen, Häuser würden einstürzen, Gehwege und Straßen wären kaputt und Pflanzen gäbe es schon lange nicht mehr. Komischerweise ist es grün, alles aus Stein noch intakt und es stinkt auch nicht. Allein in meinem kleinen Wohngebiet gibt es mittlerweile über 50 Hunde. Viele davon verlassen dieses Gebiet nicht. Also etwa 50 Hunde jeden Tag auf Spielstraße, Parkplatz und Grünflächen in einem kleinen Radius. Es dürfte nicht zum Aushalten sein und auch nix mehr wachsen.
Ich finde, das wird einfach ganz schön aufgeplustert. Und irgendwie wird auch immer wieder vergessen, dass es selbst in Städten Katzen, Füchse, Marder, Igel und andere Tiere gibt, die nicht fragen, ob sie da jetzt hinmachen dürfen.