Beiträge von tommino

    Herzlichen Dank für Ihr/Eure vielen wirklich sehr hilfreichen Tipps und Anregungen!
    Ich werde sie beherzigen und so gut es geht in die Tat umsetzen.


    Mit Dank an Whippetine hinsichtlich Ihrer sehr konstruktiven Postings möchte ich Euch bitten, Kritik an der Organisation, die mir den Hund vermittelt hat, in dieser Unterhaltung außen vor zu lassen.
    Ich bin sehr überzeugt von der Arbeit der Tierschützerinnen, stehe im engen Austausch und wurde auch bereits bei mir vor Ort tatkräftig unterstützt.
    Es war leider schwer abzusehen, dass der Hund so reagieren würde. Seine Geschwister haben wohl auch deutlich besser auf den Transport reagiert und sind kurz danach bereits deutlich aufgeschlossener. Da habe ich wohl den Schüchternsten erwischt. :)

    Mir geht es darum, jetzt das Beste daraus zu machen und da haben mir die meisten Eurer Antworten bereits sehr weitergeholfen und vor allem auch Mut gegeben. Schauen wir mal, was da noch so passiert.


    Nochmal vielen Dank an Euch alle und bis bald!

    Liebe Alle,


    ich habe seit gestern früh um 6 einen Mischling aus dem Tierschutz in Ungarn (über PCAS). Er ist 8 Monate alt, die Vorgeschichte ist unbekannt. Mir wurde mit auf den Weg gegeben, dass er recht ängstlich sei, nachdem ich zugesagt hatte, ihn zu nehmen.
    Ich wohne in Berlin Mitte in einer relativ großen Wohnung, habe also Platz aber keinen Garten.


    Der Transporter kam also gestern früh an.
    Der Hund wollte erst gar nicht aus seinem Käfig, hat dann vom Käfig aus aber das Bad entdeckt und sich sofort hinter der Toilette verkrochen.
    Ich finde leider seit gestern überhaupt keinen Zugang zu ihm.
    Ich habe alle Tricks, die man mir auf den Weg gegeben hatte, berücksichtigt.
    Ihn erstmal in Ruhe lassen, mich nur langsam nähern, mich mit dem Rücken zu ihm hinsetzen und ihm Leckerlies füttern (nimmt er nur selten), ihn nicht direkt anschauen, ihm gut zuzureden, etc.


    Der Hund liegt leider nur vollkommen unbewegt in seiner unbequemen Ecke und sieht aus, als würde er am liebsten einfach nur sterben.
    Wenn ich ihn vorsichtig berühre, fängt er an zu zittern und möchte sich scheinbar am liebsten einfach in Luft auflösen.
    Zweimal konnte ich ihn mit einem Schüsselchen mit Nassfutter aus der Reserve locken, aber auch nur innerhalb des Bades und nur wenn ich mich nicht bewegt habe. Leckerlies nimmt er - wenn überhaupt - nur wenn ich sie ihm direkt vor die Nase halte oder hinlege.
    Ich habe es gestern Abend geschafft, ihm ein Halsband anzulegen und ihn hinter der Ecke herauszuholen, um ihn zu waschen. Leider war er extrem dreckig und verklebt und in der ganzen Wohnung hatte sich schon ein fieser Stallgeruch ausgebreitet. Das Waschen hat er eigentlich ganz tapfer über sich ergehen lassen, allerdings ist seither alles nicht wirklich besser geworden.
    Er zeigt überhaupt kein Interesse, die Wohnung (oder auch nur das Bad) zu erkunden, schnüffelt nicht, steht nicht mal auf, gar nichts.
    Wenn ich mit ihm spreche, zuckt er zusammen.


    Nachdem er sich mit Leckerlies und Wurst überhaupt nicht locken lässt und nicht gestreichelt werden will, habe ich überhaupt keine Möglichkeit, ihn irgendwie aus der Reserve zu holen und entsprechend zu belohnen.


    Ich habe ihm heute früh mal kurz die Leine an das Halsband gemacht, was zu totaler Panik führte und er mir fast alle Schränkchen im Bad umgeworfen hat. An Gassi gehen ist also erstmal gar nicht zu denken.


    Bisher hat er er erst ein großes Pipi gemacht (vor ca. 24 Stunden), das ich stumm entfernt habe, ohne ihn dabei anzusehen, damit er nicht denkt, ich würde ihm einen Vorwurf machen. Seither verkneift er es sich...


    Er frisst und trinkt, allerdings nur wenn ich nicht im Raum bin. Wenn ich das höre und auch nur das leiseste Geräusche mache, hört er sofort auf zu fressen, legt sich hin und fängt auch nicht wieder an.


    Es sind erst 1 1/2 Tage und ich bin bereits total ratlos. Bin Euch für jeden Tipp dankbar.


    LG,


    Thomas