Beiträge von KaBeLpEiTsChE

    Erstmal vielen, vielen Dank für die zahlreichen Antworten!


    Bin ab heute praktischerweise 2 Wochen daheim und hab schon damit angefangen eure Tipps umzusetzen.
    Da er keinen richtigen Platz hatte der zu 100% für ihn bestimmt ist, habe ich ihm sein Hundebettchen aus meinem Büro jetzt an einem abgelegenen Platz im Wohnzimmer "installiert", an dem er nicht im Weg liegt und seine Ruhe hat.
    Heute war auch die erste Nacht seit wir ihn haben, an dem er nicht bei uns im Schlafzimmer schlafen durfte (er lag immer neben mir auf seiner Decke am Boden). Stattdessen hat er ja jetzt sein Bettchen im Wohnzimmer.


    Morgens kam dann natürlich die große Begrüßung als wäre ich von meiner 2-jährigen Weltreise zurückgekommen. Vor Freude hat er erstmal alles vollgepinkelt (hatten wir vor ein paar Monaten unter Kontrolle bekommen das mit dem Freuden-Pinkeln), aber egal. Ich hab ihn ruhig begrüßt und meine Frau hat ihn gefüttert. Topf leergefuttert und ab nach oben zu mir ins Bad... Ich hab ihn dann wieder nach unten gebracht und ihn auf seinen Platz legen lassen (was ich nach Befolgen mit einem Leckerli belohnt habe). Er blieb natürlich nicht die ganze Zeit liegen, aber ich hab ihn zumindest nicht mit mir nach oben gelassen. Beim Mittagessen: Ich war alleine, während meine Frau oben arbeiten war. Normalerweise sitzt oder liegt er dabei neben mir bzw. unterm Tisch. Auch diesmal hab ich ihn auf seinen Platz geschickt. Er stand nur einmal auf und wollte zu mir. Dann blieb er aber bis ich fertig war an seinem Platz liegen. Es ist wirklich stressfreier so da sein Kopf beim Essen nicht selten auf meinem Schoß oder unterm Arm wieder zu finden war.


    Meine Frau hat heute natürlich noch großen "Respekt" vor ihm, aber hat ihn trotz allem gefüttert, war morgens Gassi und hat ihn auch wieder gestreichelt. Ich habe ihr von euren Tipps und Erklärungen für das Verhalten erzählt und sie will es auf jeden Fall versuchen, hält aber einen Trainer ebenfalls für unumgänglich.


    Folgendes versuche ich konsequent durchzusetzen:


    -Knurren wird nicht bestraft
    -Wenn der Hund liegt, schläft oder frisst (da hat er auch schonmal geknurrt) wird er von KEINEM angefasst
    -Bei Besuch, während des Essens oder bei "nachdackeln" wird er auf seinen Platz geschickt
    -Auf seinem Platz ist ebenfalls Ruhezone für ihn
    -Er darf sich nicht mehr bewachend zu mir legen
    -Gespielt wird nur wenn WIR das wollen
    -Ich reduziere die Aufmerksamkeit ihm gegenüber auf ein gesundes Maß


    Das mit dem Maulkorb liegt mir noch ein wenig im Magen... Auf der einen Seite will ich nicht dass sowas nochmal passiert, auf der anderen Seite will ich ihm keinen antun...


    Ich werde euch aber auf dem laufenden halten und rege euren Kommentaren lauschen ;)

    Danke für die vielen Ratschläge!


    csaui: Ja, ich muss zugeben dass ich meistens drauf eingehe wenn er mit Spielzeug ankommt... Wenn ich das alles so lese hab ich mich wirklich mehr als sein "Buddy" verhalten anstatt als sein Herrchen.


    Werd heut anfangen die Sache anzugehen und eure Tipps so gut es geht umsetzen.


    Wenns jetzt nur um Fremde ginge wäre das kein Problem mit den 2 Wochen... Aber die "Gefährdeten" sind leider bei mir im Haus wohnhaft... Naja ich werd tun was ich kann. Ich hoffe ich krieg das hin... :fear:


    Ja natürlich hast du Recht! Meine Familie oberste Priorität, das steht ausser Frage.
    Ich werd das ab morgen nach bestem Gewissen umsetzen.


    Wie soll sich meine Familie ihm gegenüber verhalten?


    Zum Züchter: Nein, kein richtiger Züchter. Unser Tierarzt meinte dass schon mehrere bei ihm waren die Probleme mit den Hunden von dem hatten und ein paar den Hund nach nem Jahr weggegeben haben... Ich will ihn aber nicht einfach aufgeben und wie ein kaputtes Spielzeug "wegwerfen". Ich weiß dass er kein Knuddel-Labbi werden wird, aber man wird ihn mit 8 Monaten ja wohl noch nicht aufgeben müssen... Vor allem wenn der Fehler eher in meiner/unserer Erziehung liegt.


    Hier noch ein Bild von ihm, damit ihr ein Gesicht zum Betroffenen habt:



    Wie mach ich das mit dem Maulkorb richtig? Schätz mal er wird nicht davon begeistert sein. Vor allem kann ich ihm doch nicht den ganzen Tag das Ding dran lassen oder?


    Hundetrainer klingt logisch... Weiß jemand nen guten hier in meiner Gegend? Landkreis Weilheim-Schongau/Bayern


    Ok... Das wird hart für mich... :verzweifelt:
    Soll ich garnicht mehr mit ihm spielen oder nur weniger bzw nur beim Spazieren?


    EDIT: Arko ist von einem Bauer(nhof) hier in der Gegend der jedes Jahr nen Wurf verkauft... Er kommt eher nach seiner Mutter vom Verhalten (Aufpasser). Sein Vater war die Ruhe in Person.


    Mit Verhaltensumschwung meinte ich das auftretende Knurren, nicht den Biss. Ansonsten schonmal danke für den Hinweis auf mein Fehlverhalten mit dem Ruheplatz. Ich streichel ihn halt gerne wenn er so neben mir liegt. Aber wenn das dieses Verhalten verstärkt werd ich das mit dem Platz mal versuchen.

    Zitat

    Da der Hund jetzt schon mal ein Familienangehörigen gebissen hat, gibt es meiner Meinung nach nur einen Rat: Hundetrainer der zu euch nach Hause kommt und sich die Situation vor Ort anschaut. Das kann eine Hundeschule nicht.


    Die Familienmitglieder die von ihm angeknurrt werden, sollte ihn bis dahin links liegen lassen. Ich denke auch, dass dem Hund da Aufgaben zugefallen sind, die er nicht tragen kann. Es ist nichts absichtliches von euch und auch nicht vom Hund. Bloss nicht die Nerven verlieren und professionelle Hilfe holen.


    Vielleicht kann dir jemand einen guten Hundetrainer nennen.


    Würdest du einen Maulkorb bis dahin empfehlen?