Beiträge von xyzJackBlackzyx

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    Schäfer greift Kleinhund an:
    Tip meiner Trainerin damals in der Hundeschule: wirf den eigenen Hund, wenns geht, über den nächstbesten Zaun in Sicherheit ;-) Hört sich lustig an - aber darauf wär ich in der Extremsituation auch nie gekommen.......


    ... und hinter dem Zaun befindet sich dann ein Rottweiler dem der Saft schon aus dem Mund läuft :hust:

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    Aber wie kann man denn ein Verhalten therapieren, ohne die Ursache dafür zu kennen? Ist doch ein Riesenunterschied, ob der Rottweiler das macht, weil ihm das Reinbeißen so'n Spaß macht und er den Wagen mit nem Zerrseil verwechselt, oder ob er gerade so in Angst/Stress ist, dass er sich gar nicht anders zu helfen weiß.


    Und auch das Kind mit Tobsuchtsanfall - da ist das doch nicht egal, ob's ein Dreijähriger ist, der gerade austestet, ob er damit seinen Willen durchsetzen kann (den er gerade erst entdeckt), eine pubertierende 14-jährige, der die Hormone durchgehen, oder ein 25-jähriger Jähzorniger. Die kann man doch nicht alle gleich behandeln?! :???:


    Naja, da liegt der Unterschied - nicht bei jeder Verhaltensäußerung liegt ein Trauma zu Grunde, das ich respektieren muss.... manchmal ist es auch einfach nur Respektlosigkeit (und da ist es mir eigentlich egal ob der 3jährige testet oder die 14jährige pubertiert - da auch das testen ist)... ich bin schon dafür mit einer gewissen Sensibilität auf Mitmenschen oder Tiere einzugehen, aber man kann das auch übertreiben.


    Wenn mein Pferd mich beißt, ist mir eigentlich egal ob jemand es mit dem Reinstopfen von Leckerlis dazu erzogen hat oder es bei den Vorbesitzern bedrängt wurde.... das wird korrigiert und zwar mit der gleichen Intensität, die es an den Tag gelegt hat.... ich kann dir garantieren, das mich mein Pferd nach 2-3 Tagen nicht mehr beißt und mir Respekt (keine Angst) entgegenbringt. Man muss nur schnell genug sein, damit das Pferd das verknüpfen kann. (ein traumatisiertes Pferd, das panische Angst hat beißt nicht nur, sondern legt noch ganz anderes Verhalten an den Tag).


    Warum soll das auf einen Hund nicht übertragbar sein.... wenn er mich beißt, beiß ich ihn und zwar unmittelbar danach (nicht nachdem ich eine halbe stunde frustriert und enttäuscht darüber nachgedacht habe, wie es dazu kommen konnte).


    und ich bin der Meinung, dass ich vor meinem Hund der Chef sein muss, damit er mir folgt und vertraut (dazu gehören auch Grenzen die konsequent von mir gesetzt und sanktioniert werden).


    lg JackBlack


    Naja - ich seh mir die Sendung eigentlich regelmäßig an und finde nicht, dass ein Hund mit Anfall nicht korrigiert werden sollte...


    Wenn ein Kind einen Tobsuchtsanfall bekommt (unabhängig von der Ursache) und die Eltern anpöbelt und schlägt, sollte ich als Elternteil ja auch eingreifen.


    Außerdem geht er eigentlich immer, bevor er mit der Korrektur beginnt mit dem Hund spazieren um die überschüssige Energie abzubauen... und erklärt den Leuten gottseidank jedes Mal, dass das täglich notwendig ist!


    Das mit dem Laufband finde ich ok bei älteren Menschen, die dem Bewegungsdrang des Hundes nicht nachkommen können.


    Aber alle, die zwei gesunde Beine haben, sollte den Hund selbst bewegen!


    ein Beispiel - der Rottweiler, der Einkaufswagen attakiert...


    wenn mein Hund das neben mir macht, dann möchte ich ehrlich gesagt gar nicht ewig nach der Ursache forschen, weil das meiner Meinung nach eine Respektssache gegenüber dem Hundehalter (also mir)... Neben mir hat er sowas nicht zu machen...


    lg JackBlack

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    Faszinierend find ich das gar net!
    Eben weil, so wie du sagst, viel probleme 'hausgemacht' sind, u die hh selbst schuld haben!
    Den hund 'zu deckeln' bringt überhaupt gar nix (zumindest net für lange zeit) wenn die leut sich net ändern!
    Bitte jetzt net ein 'er sagt ja eh immer das es an den menschen liegt' (so od so ähnlich, den genauen wortlaut weiß ich jetzt net). Sagen tut er's, ja. Warum er die hunde dann trotzdem so behandelt erschließt sich mir net ganz!!


    Das finde ich wieder absolut einleuchtend und logisch... er vermittelt den Leuten zuerst, dass es bei ihm funktioniert, weil er auf das, das, das und das achtet - die Leute sehen es und ändern das Verhalten.


    Was passiert wenn dir ein Hundetrainer bei einem Problem erzählt so und so würd ich es machen damit's klappt???


    Du würdest es vermutlich selbst versuchen ohne genau zu wissen was er meint... im Endeffekt ist's nichts geworden und der Trainer als unfähig abgestempelt.


    Als Mensch möchte man oft Erfolge sehen, bevor man glaubt, dass es funktioniert.


    ... und so blöd es klingen mag...


    bei seinen Folgen habe ich schon Unmengen von Hundebesitzer (meistens -innen) gesehen, die den Hund dem eigenen Kind vorziehen und sich dementsprechend ein Monster herangezogen haben.
    Sie brechen in Tränen aus, wenn er den Hund erstmals korrigiert (egal ob mit Stimme oder Berührung).


    Solchen Leuten muss meiner Meinung nach vermittelt werden, was sie falsch machen und wo das Problem liegt und dass sie sich, wenn sie einen größeren Hund hätten, im eigenen Haus verschanzen müssten, damit der Hund keinen killt.


    ich finde, dass er das gut vermitteln kann (Ohne denen - so wie ich es täte - ordentlich den Marsch zu blasen, weil erwachsene Menschen sich einen Hund zulegen und sich überhaupt nicht mit Erziehung oder der Bedürfnisbefriedigung befassen).


    Ich finde seine Korrekturen auch nur selten überzogen... ich sehe nicht ein, warum ich z.B. einen Hund, der mich ständig anrempelt nicht einmal deutlicher mitteilen darf, dass mich das stört.


    lg JackBlack


    PS sorry - bin wieder vom 100sten ins 1000ste gekommen

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    Ich glaube nicht, dass er damit Probleme gehabt hätte... und ich glaube auch nicht, dass die Hunde auf ihn die Reaktion zeigen, die man erwartet.


    CM ist unvoreingenommen wenn er den Hunden begegnet, dass ist man als Besitzer schon mal nicht, weil man mit dem "Problem" ja schon Erfahrungen hat. Das macht viel aus.


    lg JackBlack

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    Aber du würdest vermutlich nie das Pferd unvorbereitet in eine Traktorparade schicken? Du würdest das sicherlich nicht dem Pferd zumuten. Du würdest sicherlich auf Distanz mit einem Traktor anfangen.


    Und ein Kind, das Angst vor Büchern hat, wird auch kein Mathebuch anfassen. Und du wirst die Angst vor Mathe nicht verschwinden lassen, indem du es mit Büchern oder Zahlen überschüttest. Vermutlich müsste man bei den Basics anfangen.


    Und es gibt Kinder, die können rein hirntechnisch nichts mit Zahlen anfangen. Da könntest du alles probieren, und dennoch wirst du dem Kind beibringen müssen, wie es in einer Welt mit Zahlen klar kommt, ohne auch nur rechnen zu können.


    Ich würde das Pferd an einen abgestellten Traktor heranführen und es alles abchecken lassen...


    Mit dem Mathe Beispiel habe ich weder die Angst vor Zahlen gemeint noch eine Lernschwäche... ich wollte lediglich vermittelten, dass mit einem Deutsch-Buch (Grammatik, etc.) keine Mathematik gelernt werden kann.


    ... man Angst vor Mülltonnen nur mit Mülltonnen üben kann.


    Außerdem glaube ich, dass in der Serie grundsätzlich einmal gezeigt wird, wie groß die Angst ist - sprich der Hund wird der Situation ausgesetzt, damit CM beurteilen kann, wir hoch die Intensität ist (Aggression, Angst, etc.).
    Einfach nur damit, damit der Zuschauer das sehen kann.


    was ich da zum Beispiel faszinierend finde ist, wenn Hund auf den Videos der Besitzer völlig abdrehen und CM den Hund dann alleine der gleichen Situation aussetzt (nur ohne Besitzer) und die Sache dann halb so schlimm ist.


    Da kann man gut sehen, wie viele Probleme hausgemacht sind.


    lg JackBlack

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    ... hunde die absichtlich in situationen gebracht werden wo er vorher weiß, sie können/werden es net schaffen u stattdessen 'auszucken'...


    Sei mir nicht böse, aber ich kann bei einem Tier, dass in gewissen Situationen Angst oder Probleme hat, nur helfen in dem ich es der Situation aussetze... alles andere ist Vermeidung und am Problem vorbei arbeiten!


    Ich weiß hier kommt wieder das Beispiel mit dem Pferd (ABER: es macht aber Sinn):
    Ich kann von meinem Pferd auch nicht erwarten, dass die Angst vorm Traktor verschwindet, wenn ich nie zum Traktor hingehe und das Fluchtverhalten beeinflusse!!!


    Da kann ich hingehen und wiederholen bis die erste Entspannung eintritt und dann wieder aufhören... später dann festigen!


    Ein Kind lernt auch nicht Mathe, wenn ich ihm das Deutsch-Buch vorlese!


    lg JackBlack

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    Wir reden hier von Hunden, nicht von Pferden!!! Und Homer beschreibt schon in der Odysee, dsss man sich vor einem Hund nicht verstellen kann. Er konnte sich noch so verkleiden, der alte, blinde Jagdhund erkannte ihn sofort.


    Schon an der Art, welchen Schweiß du verströmst, riecht er, was los ist. Er sieht auch die Mimik schneller. Wenn du sauer bist, das garantiere ich dir, weiß das dein Hund, wenn du dann mal einen hast. Und wenn du äußerlich völlig cool wirken würdest, der Hund kennt dich! Er tut den lieben langen Tag nichts anderes, als uns beobachten!


    mir ist bewusst, dass wir hier von Hunden reden... nur ein Pferd steht einem Hund in der Wahrnehmung in nichts nach! Außerdem fällt es mir (noch) leichter die Reaktion des Pferdes auf mein Verhalten als die des Hundes.


    Bzgl. dem Schweißverströmen:
    es ist bei mir relativ einfach... ich rege mich über Kleinigkeiten einfach nicht auf... es ist mir egal... demnach vermittle ich dem Hund auch keine Zorn (warum auch - es gibt keinen Grund auszurasten wenn er in die Wohnung pinkelt oder erstmals einen schuh anknabbert)...


    es hat also meiner Meinung nach nichts mit Verkleiden sondern eher mit einer persönlichen Einstellung zu tun....


    Bei CM gibt es eine Folge mit zwei sehr hyperaktiven Golden Retriever, in der er selbst mehrmals angibt, dass er die Hunde nicht beruhigen kann, wenn er selbst deren Energieniveau (Unmengen von Aufregung) übernimmt. Also kann ich mir nur vornehmen (das gilt für mich z.B. auch in der Kindererziehung), dass ich Ruhe vermittle aber trotzdem konsequent bin.


    lg JackBlack

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    Also, wenn ich berechtigt sauer bin, darf mein Hund das auch merken. Denn wenn ich innerlich koche, merkt er es sowieso. Man kann sich vor dem Hund nicht verstellen. Das nennt man authentisch sein.


    Ansonsten arbeite ich sowieso überhaupt nicht über Korrektur, da dies häufig erlernte Handlungsketten nach sich zieht.


    Das halte ich für falsch... vor allem auch, weil ich das vom Umgang mit Pferden weiß, dass jegliche negative Veränderung meiner Emotionen nur Verschlechterungen bringt... Bsp. ein Pferd, dem ich Angst vermittle, fürchtet sich in der Folge selbst. Einem Pferd, dass ich Frustration oder Enttäuschung vermittle (z.B. beim Reiten) wird sich nicht mehr weiter bemühen sondern nur mehr nachlassen... sicher kann ich mich dann mit Sporen und Gerte bewaffnen und das gewünschte Verhalten erzwingen....


    Grundsätzlich komme ich aber weiter, wenn ich von vorne herein entspannt am Pferd sitze und die Übungen mache (und zwar so lange bis sie klappt) ohne dabei frustriert oder zornig zu werden (das geht mit etwas Übung). Wenn die Übung geklappt hat, freue ich mich und lasst das Pferd das spüren (eine bessere Belohnung gibt es nicht).


    Da Freunde unmittelbar nach dem Erfolg einsetzt - also für Pferd (und Hund) unmittelbar spürbar und mit der Aktion zu verknüpfen ist.


    Bis ich den Zucker herausgefischt habe, hat Pferd schon lange vergessen für was der eigentlich war!!!


    Daher bin ich auch bei Hunden emotionslos... ich verstärke bis die gewünschte Reaktion kommt und freue mich dann (funktioniert immer)....


    Ich bin auch nicht der Meinung, dass ich, wenn ich dieses Prinzip von vorne herein durchziehe und den Hund bei unerwünschtem Verhalten korrigiere kein Verhalten produziere, dass mich auf die Palme bringt.


    Außerdem bin ich von vorne herein der Typ Mensch, bei dem es etwas mehr bedarf um mich auf die Palme zu bringen, also hab ich in diesem Fall einen Vorteil anderen gegenüber.


    lg JackBlack