Beiträge von April7

    Der Grundsatz "Alles, was nicht ausdrücklich erlaubt ist, ist verboten"


    Naja, diese Aussage von Dir (die ich von meinen persönlichen Erfahrungen nicht bestätigen kann), lies mich darauf schließen, dass Du mit Hans seiner Philosophie und seiner Arbeit näher vertraut bist.....


    Schade, dachte Du könntest persönliche Erfahrungen beitragen. Denn darum geht's doch hier.

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    Nach HS? Himmel, nein! Der Grundsatz "Alles, was nicht ausdrücklich erlaubt ist, ist verboten" passt so gar nicht in meine Philosophie, von den Methoden mal ganz abgesehen. Aber ich wollte wirklich nicht in Trainingsbesprechungen abrutschen. Aber 10 m Auslösedistanz ist nix, und schon gar kein Kriterium dafür, welche Methode "funktioniert" oder nicht.



    Du solltest mal deine Kristallkugel für Ferneinschätzungen anderer User überprüfen lassen, oder wenigstens polieren. :clairvoyance2: Z&B ist ein wichtiges Utensil in meinem Werkzeugkoffer. :smile:



    @naijara: Dann berichte doch mal von Deinen persönlichen Erfahrungen von "Schlegel live" oder was Du sonst bei ihm selbst gemacht hast. Darum geht's ja hier und auch "negative" persönliche Erfahrungen tragen zum Thema bei.

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    Könntet ihr mal bitte aufklären wer von euch mit HS arbeitet, oder für HS arbeitet?


    Ich habe damals mit meinem Hund mit Hans Schlegel gearbeitet (siehe Erfahrungsbericht einige Seiten vorher), bin also über eigene Probleme zu ihm gekommen und mache derzeit die Trainerschulung bei ihm.


    Antonius: Und, ja, Du hast recht. Der Begriff "neutral" bedeutet bei ihm einen völlig ruhigen, entspannten Zustand. Ich habe den Begriff in meinem Kommentar falsch verwendet.

    Unter eine Neutralität verstehe ich einen weitgehend entspannten Zustand, also das Gegenteil von Anspannung. Und oder zumindest ein Zustand des Hundes, indem er für mich noch kontrollierbar, “erreichbar“ ist.

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    Dann seid ihr zu nah am Auslöser...


    Zu nah am Auslöser? Also bei meinem war das Verhalten damals schon auf zehn Meter entfernt absolut intensiv.


    Nein. Ablenken mit Leckerli oder Spielzeug war generell der falsche Weg, damit bekommt man keinen neutralen Hund, verlagert nur das eigentliche Problem, pfuscht an den “Syptomen“ herum, anstatt an der Ursache zu arbeiten. Meine Erfahrungen...

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    Vielleicht ist dann gerade doch ein 'Schlegel-Live' Tag das richtige für dich Schara ;)
    Es kostet meines Wissens unter Hundert Euro und du hast die Möglichkeit, Schlegel persönlich kennen zu lernen (fände ich sinniger, als 'blind' ein teures Paket an Stunden zu kaufen), liegt er dir überhaupt nicht, erübrigt sich alles weitere ohnehin, oder :smile:


    Neutrale Leute, bzw. neutrale Meinungen sind in Foren sicher schwer zu bekommen ...


    :gut:

    Network hat völlig recht. Mach Dir selbst ein Bild. Danach hast Du entweder 80 Euro "in den Sand gesetzt" und bist nicht weiter gekommen oder Du entscheidest für Dich, dass es etwas für Dich und Deinen Hund ist. Außerdem kannst Du mit Hans dann direkt selbst sprechen, auch wegen der 95%igen Taubheit.

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    Ich habe "nur" das Problem der Aggression gegenüber anderen Hunde, bei Schara. Meistens allerdings bei Hündinnen, oder generell an der Leine.


    Wir haben auch schon verschiedene Methoden durch, wobei nichts erfolgreich war. Die letzte Methode war bei Hundesichtung Clickern - Leckerlie. Also Hundesichtung hiess immer was Gutes.


    Sicherlich ein richtiger Weg, aber nicht bei Schara. Ihr sind beim entsprechenden Hund alle Leckerlies wurst.



    Das war meinem damals auch egal :) Er war so intensiv in seinem Verhalten, dass ihn da selbst sein heissgeliebter Ball egal war...

    Die Wesensanalyse macht Hans selbst. Die könntest Du, wenn Du Dich dazu entschließt, z.B. direkt im Anschluss von Schlegel live machen oder eben an genannten Terminen und Orten, die auf seiner Seite aufgeführt sind (z.B. 5. oder 6. Oktober in Horgau (zwischen Ulm und Augsburg) :)


    Direkt im Anschluss an die Anamnese weist dich ein so genannter Lernprozessbegleiter ein, zunächst "trocken" und dann macht ihr gemeinsam direkt vor Ort noch einen Spaziergang, bei dem Du dann mit Unterstützung selbst "gefordert" bist. Er erklärt Dir auch im Detail und speziell auf Deinen Hund bezogen, auf was Du sonst noch achten sollst. Die Lernkontrollen übernimmt dann ebenfalls der Lernprozessbegleiter, an den Du Dich auch jeder Zeit mit Fragen etc. wenden kannst und der Dich die komplette Zeit nach der Wesensanalyse betreut. Der Lernprozessbegleiter kommt meist aus der Nähe des Veranstaltungsortes, wo Du die Anamnese gemacht hast. Du musst also nicht in die Schweiz oder so fahren.
    Die "Lernkontrollen" die bei Dir durchgeführt werden, gehen auch an Hans. Auch er ist also jederzeit über den weiteren Verlauf informiert und steht im Austausch mit den Lernprozessbegleiter.


    Am Ende des Prozesses, also wenn der Schlauch aufgelöst und zum Spielzeug wird, das macht Hans Schlegel dann wieder selbst.

    Erst einmal: Grüß dich April7 :smile:


    Hoffe das überrascht dich jetzt net zu sehr? Ist ständig so, wenns um spezielle Trainer geht!!
    Grüßle Antonius[/quote]


    Grüße zurück Antonius ;)


    Bin noch nicht so lange hier..., aber, mhm kanns mir gut vorstellen, dass es hier nicht anders als sonst auch ist :D

    Nun mal mein Erfahrungsbericht. Vor etwa 3,5 Jahren habe ich einen Hund aus dem Tierheim übernommen, der zu dieser Zeit 7 Jahre alt war, 5 Jahre beim Vorbesitzer und 2 Jahre im Tierheim verbracht hat. Wegen mehrerer, ernsthafter Beißvorfälle mit Artgenossen, die von ihm sehr stark verletzt wurden, war er eine polizeiliche Abnahme. Als ich meinen Hund damals kennen lernte, war er tatsächlich aggressiv gegenüber andere Hunde, zum Teil auch gegen Männer und ich durfte ihn anfangs gar nicht anfassen.


    Die Spaziergänge mit ihm waren für mich mehr als unschön und mit großem Stress verbunden. Ich konnte ihn gerade so mit 2 Händen an der Leine festhalten, wenn wir einen anderen Hund trafen. Also ging die Odyssee nach Hundeschulen, Trainern, Methoden, Lösungen los. Hab viele Schulen durch gemacht, viel gelesen, war u.a. bei Seminaren von Andrea Kühne, Michael Grewe und Thomas Baumann.


    In der Hundeschule klappte das "Erlernte" sehr gut und auf dem Platz gab es auch kaum mehr Probleme mit anderen Hunden. Aber draussen..... da hatte ich weiterhin einfach keinen Einfluss.


    Hans Schlegel kam dann in meine damalige Hundeschule und ich schaute mir "Schlegel live" an. In seinem Theorieteil erkannte ich mich mit meinen Problemen wieder und das Konzept von ihm, erschien mir plausibel. Super fand ich auch, dass bei ihm das herzliche Loben (das die wenigsten Menschen können, ich damals auch nicht) einen großen Stellenwert einnahm und ich weiss noch wie er meinte "wenn Du Deinen Hund streichelst, dann muss das aus vollem Herzen kommen, wie wenn Du Schmetterlinge im Bauch hast".


    Nach der Praxis und einem Abschlussgespräch mit ihm entschloss ich mich dafür, eine Wesensanalyse zu machen und das danach folgende "Trainingskonzept", aufgeteilt damals in 3 Phasen (heute sind es 4), bis zur Auflösung des Schauches in ein Spielzeug, durchzuziehen.


    Durch die Wesensanalyse und den ersten Tag dort wurde der Anfang gesetzt für den Aufbau einer stabilen, vertrauensvollen Beziehung zwischen mir und meinem Hund. Mehrfach wurde ich dran erinnert, dass es damit nicht getan ist und es nun an mir liegt weiter zu machen. Und das tat ich. Inzwischen freute ich mich auf jeden Spaziergang und noch mehr darauf, anderen Hunden zu begegnen. Ich konnte meinen Hund ohne Leine an den anderen vorbei führen. Ich besuchte auch insgesamt 3 Lernkontrollen, in denen ich viel lernte.


    Fazit: Mein Hund und ich führen seither ein vieeeel entspannteres Leben. Und mein Hund hat einfach nicht mehr den Stress, den er vorher hatte und weiss, dass er bei mir "sicher" ist. Und, er genießt meine körperliche Zuwendung, vorher nahm er mein Lob in Form von Streicheln gar nicht an.


    Zur Info: Nur mit den verschiedenen Phasen der Triebregulierung mittels des Schlauches ist es nicht getan. Es steckt da einiges mehr dahinter :)


    Da ich nach der Geschichte mit meinem Hund gerne anderen helfen wollte, denen es wie mir damals ergeht und, da ich durch die ganzen Seminare, dem Lesen von verschiedener Literatur etc. mich voll mit dem Thema Hund beschäftigt hatte, begann ich bei Hans die Ausbildung. Nun freu ich mich darauf, dass ich bald andere Menschen nach einer Wesensanalyse/Neutralisierung auf ihrem Weg mit ihrem Hund begleiten kann :)


    Vor etwa 2 Monaten war ich auch wieder mit dabei, bei Schlegel live und selbst ich konnte da erneut wieder was für mich mitnehmen. Sein Konzept, hat er übrigens weiterentwickelt, verbessert und ergänzt.