Sorry, wenn ich so mitten ins Gespräch reinplatze, mit meinem Themenwechsel 
Wie schrieb vor paar Seiten wer... heute war bei uns wieder "Hirn aus" Tag.
Wir waren heute mit einer Freundin und ihrer Hündin unterwegs. Wie schon so oft. Miko kennt sie quasi von der ersten Woche an, seit wir ihn als Welpen bekommen haben. Die Hündin, 6 Jahre, etwa halbe Portion von Miko, kastriert, aus dem Tierschutz, sehr zurückhaltend und will einfach nur ihre Ruhe haben. Normaler Weise schnüffeln die beiden einfach entspannt nebeneinander her und kümmern sich nicht viel umeinander. Miko würde schon wollen, aber da sie nicht will, hat er sich schon lange mit abgefunden.
Jetzt haben wir aber schon den 2. Spaziergang zusammen gehabt, der einfach nur nervtötend war. Miko hat in einer Tour versucht die Hündin zu besteigen. Beim ersten Mal hab ich noch eher gedacht, es ist nicht sexuell motiviert, sondern er will eher dominieren und maßregeln, aber heute hat er auch immer wieder intensiv versucht sie am After zu belecken. Ich kann das gar nicht einsortieren und weiß auch nicht, wie ich damit umgehen soll.
Das ganze ist sehr anstrengend, ich nehme Miko dann kurz und er schielt nur zu ihr rüber und sobald sie zu nah kommt springt er mir in die Leine und will wieder zu ihr. Sie selbst versucht ihn bestmöglich zu ignorieren, guckt ihn nie an und läuft einfach nur ruhig paar Meter vor uns her. Ich hab ihm mehrfach klare Ansagen gemacht, aber das hat ihn allenfalls eine halbe Minute beeindruckt. Die Hündin selbst ist da total eingeschüchtert, wehrt sich gar nicht, sondern versucht quasi einfach nur unsichtbar zu sein.
Habt ihr eine Idee, wieso er plötzlich auf sie so heftig reagiert? Und wie ich da am besten mit umgehe? Wir gehen so gern zusammen spazieren, das war bisher auch immer total entspannt. Und jetzt ist das für alle Beteiligten anstrengend. Miko ist auch total gestresst, hechelt wie wild und steht total unter Strom. Dass ich ihn kurz nehme steigert natürlich seinen Frust total.
Beim ersten Mal, als das vorkam, war auch noch eine andere kastrierte Hündin dabei, die hat ihn null interessiert.
Jemand eine Idee, wie ich das regel? Ich bin etwas ratlos, wie ich mich ihm gegenüber da verhalten muss.
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Ich muss nochmal auf mein Problem aus März zurück kommen. Brauch da nochmal Euer Brainstorming.
Der Gedanke von einer von Euch, dass es vllt. die Analdrüsen der Hündin sind hat sich wohl erledigt. wir hatten mit der o.g. Hündin nun 2 Spaziergänge, wo das so ein Theater gab. Jetzt in den Ferien war Miko einige Tage bei denen als Gast, weil wir in Urlaub waren. Da war alles gut und er hat sich ihr gegenüber ganz normal benommen. In den letzten Wochen hatten wir aber auch immer mal wieder Kontakt zu einer sehr souveränen, älteren Hündin, die ihm ganz klare Ansagen macht, sobald er aufdringlich wird. Das versteht und akzeptiert er auch sofort.
für ungefähr 5 Sekunden, dann versucht er es wieder um gleich die nächste Ansage zu bekommen.
Heute waren wir nun mit einer intakten Hundefreundin aus Welpentagen unterwegs, die wir einige Zeit nicht gesehen haben, da sie erst läufig war, dann Ferien etc. . Und wieder hat er auch sie massiv bedrängt, zu besteigen versucht und zudem penetrant versucht sie zwischen den Beinen zu lecken.
Natürlich hab ich ihn direkt eingefangen, Ansage gemacht und angeleint, dass er sie nicht mehr bedrängen kann. Aber es war wieder Stress pur für ihn. Er war komplett auf sie fixiert, ist mir immer wieder in die Leine gesprungen und hat gehechelt und gesabbert was das Zeug hält. Meine Ansagen, obwohl ich meine da sehr deutlich zu sein, interessieren ihn nur wenige Sekunden, dann geht es wieder von vorn los. Wir mussten dann den Spaziergang echt unterbrechen.
Ich versuche das nur irgendwie einzusortieren. Ist das nun Dominanzgehabe? Oder sexuell motiviert? Dieses Gelecke zwischen den Hinterbeinen (vom Bauch aus) hat doch nichts mit Dominanz zu tun, oder? Bei andere Hündinnen wiederum ist er ganz normal drauf. Ich sehe irgendwie den roten Faden nicht. Wir hatten jetzt kastriert-schüchtern, intakt-sehr souverän und intakt-schüchtern.
Hat er nun besorgniserregenden Hormonstau oder ist er einfach ein prolliger A...? Oder liegt es an mir? Wobei das immer ganz unverhofft kommt, also zumindest im Ansatz wüsste ich nicht, was ich falsch mache. Meine Ansagen mögen vielleicht nicht so effektiv sein, wie ich hoffe sie zu machen.
Und wie gehe ich das Problem an?
Immer wenn ich das Problem mit der Hundetrainerin bespreche verhält Miko sich vorbildlich. Wir hatten sogar mal ein Training mit einer läufigen Hündin, da lies er sich sogar von mir abrufen. Was ja irgendwie wieder gegen exzessiven Sexualtrieb spricht.
Bin etwas ratlos. Möchte aber auch nicht ganz auf die Spaziergänge mit meinen Freundinnen und ihren Hunden verzichten.