Ich habe Lehramt studiert und hatte während meinem Studium keine Zeit für einen Hund, da ich an einer Hochschule war. Somit hatte ich jeden Tag langen Unterricht. Mein Plan war, direkt nach dem Studium einen Hund zu holen, weil ich als Lehrerin nur vormittags außer Haus bin und den Rest zuhause erledigen kann.
Tja.. mein erste Dienstjahr verbrachte ich dann aber täglich mit 3 Stunden pendeln. Ging nicht anders, ich hätte in der Nähe keinen Job bekommen.
Im 2. Dienstjahr beschränkte sich das Pendeln auf eine Stunde. Aber ich war so eingespannt in meinem Job, weil ich zum ersten Mal eine eigene Klasse hatte, dass ich erst irgendwann nachmittags heim kam.
Im 7. Dienstjahr bekam ich eine Stelle hier im Ort und ich hatte genügend Erfahrung, dass ich nachmittags nicht mehr ewig in der Schule bleiben musste, weil ich nun den Rest zuhause erledigen konnte. Das war dann auch der Zeitpunkt, an dem ich bereit war für meinen Hund.
Ich brauchte das erste Jahr trotzdem täglich Unterstützung meiner Mama als Hundesitter, weil Welpi ja nicht den ganzen Vormittag allein bleiben kann. Und bis er das gelernt hat, verging knapp ein Jahr.
Ich bin froh, dass ich gewartet habe. Das erste Mal einen Job haben, war anstrengend. Meinen ersten Hund dann gleichzeitig dazu zu haben.. wäre noch anstrengender geworden 
Ich habe zum Glück meine Familie, die Pauli fast jeder Zeit nehmen kann. Das finde ich wichtig.. jemand Verlässlichen zu haben für den Notfall. Sie hätten mich sicher auch unterstützt, wenn ich mir früher einen Hund geholt hätte. Aber dann wäre er öfters bei ihnen gewesen, als bei mir, und das wollte ich nicht.