Huhu :)
Ich bin die Citra, 23 Jahre und noch neu hier, auch in Sachen Hund eher ein Anfänger.
Mutti hat zwar Hund und Katze zu Hause aber ich selbst habe noch keinen großgezogen.
Nun haben mein Mann und ich uns entschlossen, uns einen Welpen zuzulegen.
Vorab haben wir uns viel belesen und uns eine passende Rasse rausgepickt: einen weißen Schäferhund.
Wir leben zwar in einer Wohnung aber direkt vor einem Park und da wir uns - bedingt durch unsere Schichten - eher seltener sehen, ist immerhin immer jemand zu Hause um dem kleinen die nötige Aufmerksamkeit zu bieten.
Heute war es dann endlich soweit, wir konnten unseren kleinen Rüden abholen.
Nun zu der eigentlichen Problematik, in der ich euren Rat dringend benötige:
Wir haben Hunde- und Welpenbüchern immer gelesen, dass dem kleinen erst der "Pullerplatz" und Schlafplatz gezeigt werden soll und sie dann in Ruhe ihr neues Revier erkundigen sollen/wollen.
Aber der kleine Rüde sitzt oder liegt einfach nur anteilnahmslos da. Er ist auf einmal ängstlich und zurückhaltend (bei der Abholung ist er noch mit Mama und Papa über die Wiese geflitzt), er frisst nicht, das höchste der Gefühle ist ein Leckerli aus der Hand. Als wir ihn in den Innenhof getragen haben, damit er sich erstmal in ruhiger Umgebung lösen kann, hat er sofort Zuflucht unter einer Treppe gesucht und sich dort auch nicht mehr fortbewegt. Auch bei einem erneuten Versuch das selbe Spiel. Von seiner Decke hat er sich auch noch nicht wirklich fortbewegt, nur mal eben den Kopf getreckt um an den Wassernapf zu kommen, der Futternapf wurde schlichtweg ignoriert (das Futter vom Züchter war drinne).
Ich meine, wir haben ihn ja erst seit ein paar Stunden und ich will mich um Gottes willen nicht über den Hund beklagen, natürlich darf er ängstlich und erstmal etwas verstört sein.
Es ist eher ein verzweifelter Hilfeschrei.
Wir haben mit einem verspielten, tapsigen und neugierigem Hund gerechnet und nun kann man ihn nicht mit aus der Wohnung nehmen, er bewegt sich einfach nicht.
Ich denke doch, sehr viel Geduld ist gefragt, diese bringen wir gerne mit.
Nur wie nehmen wir diesem Hund seine Angst, primär erstmal von uns? Auf ihn zugehen oder lieber in Ruhe lassen und warten, bis er von selbst zu uns kommt? Ganz allgemein, wie reagieren wir jetzt richtig um dem Hund das Leben nicht noch schwerer zu machen und ihm seine Angst Stück für Stück über die nächsten Wochen zu nehmen? Wie reagieren wir am besten, wenn wir ihn nach draußen tragen - laufen tut er ja nicht - und er bleibt dort einfach sitzen?
Darauf waren wir nun leider nicht vorbereitet :/
Kurze Hintergrundinfo, er ist momentan etwas über 13 Wochen alt, war der letzte Welpe der noch abzugeben war. Der Kleine ist mit seinen Eltern auf einem großen Hof aufgewachsen, in ländlicher, ruhiger Umgebung wie es scheint. Die Elterntiere haben wir beide gesehen, sehr soziale und freundliche Tiere.
Wir wohnen dagegen in der Stadt, zwar neben dem Park und sehr ruhig aber trotz allem nicht mit dem Land zu vergleichen. Es scheint, als wurde er nicht richtig sozialisiert und hat einen kompletten Schock erlitten, mit einmal in fremder Umgebung, getrennt von den Eltern und mitten in der City zu sitzen :/
Wir hätten wohl intensivier nachfragen müssen, wieviel der Kleine schon erlebt und kennen gelernt hat .. aber nun ist es zu spät, jetzt heißt es nach vorne gucken.
Könnt ihr mir einige Ratschläge geben?