Hallo liebe Forumler,
verzweifelt habe ich dieses Forum aufgesucht und hoffe, ihr könnt mir Tipps oder Ratschläge geben!
Der Grund meiner Verzweiflung ist mein erst 9 Monate alter silberfarbener Labrador Barney.
Ende Mai, am 22.05., suchte ich meinen Haustierarzt auf mit der Vermutung, dass die Socke, die er einige Tage zuvor verschlungen hatet, ihm irgendwo Probleme bereitete. Er hatte unserer Meinung nach Bauchschmerzen, ging sehr steif, wollte sich nicht hinlegen, hatte nicht so recht Appetit (und das bei einem Labrador!!
) und 39,9 Fieber. Hatte allerdings keine Probleme Kot und Urin abzusetzen.
Mit diesen Hintergedanken wurde ein ein Röntgenbild (ohne Natkose) gemacht, was glücklicherweise keine Aufgasungen im Darm zeigte oder auf Fremdkörper im Magen schließen lies. Er bekam zwei Spritzen, Veracin und Vetalgin und schon wenige Stunden später ging es ihm deutlich besser.
Allerdings trat am späten Abend wieder dieselbe Symptomatik auf und um drei Uhr nachts hatte er solche Schmerzen, dass er leise vor sich hinwinselte. Ein Anruf in der Tierklinik in Leverkusen brachte Ernüchterung, wenn der Hund "nur" Bauchschmerzen habe, solle ich bis morgens abwarten und erneut zum HausTA fahren.
Gesagt, getan und plötzlich war die Rede von Verdacht auf Hirnhautentzündung, Borreliose, Anaplasmen, da er sehr schmerzhaft in der HWS war und wie wir mittlerweile festgestellt hatten, sehr wohl Appetit hatte, sich bloß vor Schmerzen nicht zu seinem Napf bücken konnte. Wir wurden an eine große Tierarztpraxis in der näheren Umgebung überwiesen, die neurologisch absolut fit sind.
Dort wurden zusätzlich zu der Schmerzhaftigkeit in der HWS auch noch Schmerzen in der Lendenwirbelsäulengegend festgestellt und nach einem Blutschnelltest wurden weitere Röntgenaufnahmen (ohne Narkose) gemacht und er blieb bis zum Abend dort und bekam über den Tropf Vit B12 und 500ml Ringer-Lactat-Lösung. Zusätzlich dazu Metacam, Baytril und Vetalgin als Injektion. Ein großer Bluttest wurde durch ein Fremdlabor gemacht, die Ergebnisse sollten am nachfolgenden Tag vorliegen.
Als ich meinen armen Wauzi am Abend abholen durfte, ging es ihm bereits sehr viel besser und die ersten Ergebnisse des Bluttests zeigten "lediglich" extrem hohe Leukozyten (27,86 10^3/Millionen pro Mikroliter).
Am nächsten Tag kam er nochmal an den Tropf, bekam wieder Vit B12 und 500ml Ringer-Lactat-Lösung und zusätzlich noch Rapidexon Albrecht. Als Injektion wieder Vetalgin und Baytril. Am Abend war er wieder fast der Alte, wir sollten ihn 14 Tage nur an der Leine halten, nicht toben lassen und die Näpfe hochstellen. Für die nächsten drei Tage bekamen wir Novalgin Tropfen mit, und jeweils drei Tabletten Baytril 150mg und Rimadyl 100mg.
Danach sollten wir zur Nachuntersuchung kommen. Da er immer noch nicht 100%ig schmerzfrei war bekam er eine Spritze Rapidexon Albrecht und für zwei weitere Tage Rimadyl und nach Aufklärung über mögliche Nebenwirkngen über das Reserveantibiotikum Baytril auch davon zwei weitere Tabletten.
Wieder zwei Tage später kam ich zur Nachuntersuchung und noch immer zeigte er leichte Schmerzhaftigkeit in der HWS, dies sei bei einem evtl. Trauma der HWS aber völlig normal und ich bekam für weitere 7 Tage Rimadyltabletten, damit sollte die Behandlung abgeschlossen sein. Was aber immer noch keine 100%ig sichere Diagnoses war, aber von einer Narkose für eine Liquor Punktion wollten wir erst einmal absehen.
So viel zu der Vorgeschichte, eine ganze Woche war Ruhe und es fiel schon schwer ihn ruhig zu halten. Dann Dienstagabend der Einbruch, wieder Fieber (39,8) und wieder extreme Schmerzhaftigkeit. Mittwochmorgen wieder ab zum TA, er bekam eine Spritze Metacam und es wurde über die Möglichkeit gesprochen, dass der eine Hoden, vermutlich im Bauchraum, diese Fieberschübe auslösen würde, was allerdings nichts mit den Schmerzen in der HWS zu tun habe. Der Arzt empfohl dann eine Narkose, in der sowohl die Kastration gemacht werden sollte und in dem Atemzug eben auch die Liquor Punktion, um diese beide Möglichkeiten mit Sicherheit abklären zu können. Die Metacamspritze brachte keinerlei Verbesserung, sodass er gestern zusätzlich zu einer weiteren Metacamspritze noch einmal Vetalgin bekam und damit ging es ihm gestern wieder besser, dann aber abends der Schock, plötzlich sackte er hinten zusammen und zeigte Lähmngserscheinungen in den Hinterläufen, er setzte die Hnterpfoten nicht richtig auf, sondern zog sie über den Boden. Die Stellreflexe, waren zwar etwas verzögert, aber vorhanden und nach 15 min hatte der Spuk wieder ein Ende. Ein Anruf beim Notdienst meines TA brachte das Ergebnis, dass ich wohl in eine Tierklinik fahren müsse, um dort in dem Abwasch mit Kastration und Punktion auch ein MRT machen zu lassen, um auch evtl. einen Bandscheibenvorfall ausschließen zu können.
Nun zu meiner eigentlichen Frage, die behandelnde Praxis empfahl mir die Tierklinik Duisburg-Asterlagen, nachdem ich heute Morgen gleich dort angerufen habe und alles geschildert habe, war der frühstmögliche Termin Montagmorgen, allerdings nur CT möglich, da deren MRT eine Woche im Umbau ist.
Wie das dann so ist, habe ich im Internet recherchiert und extrem geteilte Meinungen gelesen, entweder absolut top oder absolut negativ und da sind wirklich einige gruselige Geschichten dabei. Vor allem wird immer wieder darauf hingewiesen, dass es denen dort mehr ums Geld, als um das Wohl des Tieres geht und die Tierescheinbar nötig lang dort behalten werden und Besuch nicht erwünscht ist. Dass solch ein Eingriff seinen Preis hat, ist mir bewusst, aber dann möchte ich eben auch sicher sein, dass mein Tier absolut top versorgt wird und es ihm rundum gut geht und auch nur das gemacht wird, was absolut notwendig ist. 
Ich entschuldige mich an dieser Stelle für diesen super ausführlichen und weit ausholenden Bericht, aber vllt hat hier ja jemand an dieser Stelle noch eine ganz andere Idee, was in Frage kommen könnte und vor allem aber einen Rat, was die Wahl der Tierklinik angeht. Da nehme ich lieber zwei Stunden mehr Fahrzeit in Kauf, weiß mich dann aber gut aufgehoben!!
Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen und ich bedanke mich schon jetzt für eure Antworten.
Verzweifelte Grüße,
Tscholzi89.