Beiträge von Lagurus

    Da ich Atheist bin werde ich eh nie kirchlich heiraten, wodurch sich die Frage für mich nicht stellt. Da die Kirche für mich acuh kein heiliger Ort ist, hätte ich jetzt aber auch erstmal kein Problem damit, wenn da Hunde drin wären, sofern es erlaubt ist.

    Seit wir Betty haben (1,5 Jahre), waren wir auf 4 Hochzeiten eingeladen. Auf einer Hochzeit stand Betty explizit mit auf der EInladung drauf, da haben wir sie auch mitbegracht. Aber das war auch eine freie Trauung und nicht in der Kirche. Das Brautpaar war selbst Hundehalter und der eigene Hund auch mit dabei.

    Von den 4 Hochzeiten waren 3 Hochzeiten standesamtlich. Und die eine, die kirchlich war, war nur wegen der "Show" in der Kirche, nicht weil das Brautpaar tatsächlich gläubig ist. Wenn Betty nicht explizit mit eingeladen wird, lassen wir sie aber selbstverständlich zu Hause. Bin da eh nicht so scharf drauf, sie mitzunehmen, das ist eh nur Stress, auch wenn sie sich grundsätzlich zu benehmen weiß, kein Buffet abräumen würde, nicht auf die Tanzfläche kacken würde, niemanden ansabbert oder anspringt oder dreckig macht. Aber die gängigen Hochzeiten wären für sie nur Stress. Die eine Hochzeit, wo sie mit eingeladen war, fand draußen in einem Rosengarten statt, da durfte sie den ganzen Abend frei rumlaufen. Ab und zu kam sie mal vorbei um zu gucken, ob wir noch da sind, aber ansonsten hat sie sich einen schönen Tag gemacht :lol: Als dann Musik mit Liveband los ging, habe wir sie ins Auto gebracht, da war sie dann eh schon fix und fertig und wollte nur noch schlafen.

    Ansonsten finde ich einen zu Hause gelassen Hund immer eine nette Ausrede dafür, dass man die Feier doch jetzt verlassen müsse :pfeif: Mein Freund und ich bleiben nicht gerne bis spät in die Nacht auf einer Feier und gerade wenn die Stimmung net so der Knaller ist, ist der Hund eine willkomme Ausrede, warum man nach Hause muss :pfeif:

    Ich kann dich so gut verstehen, bevor ich mir einen Hund angeschafft habe, hatte ich extreme Zweifel, ob ich das schaffen werde. Einerseits war ein inniger Wunsch nach einem Hund da, andererseits bin ich fast wahnsinnig geworden, weil ich an allem gezweifelt habe. Ich wusste nicht, ob ich mit der Erziehung zurecht komme, ob ein Hund mich nicht zu sehr einschränkt, ob ich Lust habe jeden Tag mehrmals täglich Gassi zu gehen, ob meine Arbeitssituation das dauerhaft zulässt, usw. Ich war mehrmals kurz davor einen Rückzieher zu machen. Ca. 1 Jahr bevor der Hund hier einzog, habe ich mich hier angemeldet (und einige Wochen schon als Gast mitgelesen), hatte also schon ein lange Phase, in der ich intensiv Infos gesammelt habe.
    Mein Freund hatte auch Zweifel, aber der Hund war in erster Linie mein Wunsch und er hat sich eben drauf verlassen, dass ich mich um alles kümmere. Ich habe ihm ehrlich gesagt, nicht von meinem massiven Zweifeln berichtet, hätte ich das getan, hätte wir sicher heute noch keinen Hund. Er war mir da also auch keine Stütze, ich war mir von Anfang an klar, das es mein inniger Wunsch ist und ich im Zweifelsfalle für alles verantwortlich bin. Und ich habe mir dann irgendwann gesagt, wenn ich nicht irgendwann das Risiko eingehe, werde ich mir niemals meine Träume erfüllen können. Ich bin kein besonders risikofreudiger Mensch und mache mir um alles hunderttausend Gedanken, aber genau das steht mir sehr oft im Weg.

    Und als der Hund dann da war (ich hatte wirklich Bauchschmerzen am Tag der Abholung, konnte mich gar nicht richtig freuen), da war alles wie weggeblasen. Dieser Hund war die beste Entscheidung seit langem und bereichert mein Leben so ungemein! Wir hatten auch noch das große Glück einen mega unkomplizierten Hund zu erwischen, als Anfänger ist es nämlich alles andere als einfach den richtigen Hund zu finden, weil man gar nicht weiß, was beschriebene Eigenschaften für den Alltag bedeuten können. Besser hätten wir es als Anfänger nicht treffen können, wir sind echt mega glücklich mit diesem Hund.

    Keiner kann dir die Entscheidung abnehmen, du musst sie selbst treffen. Aber ich bin so unendlich froh, dass ich das Risiko und Erlebnis "Hund" eingegangen bin =) Und so wie du hier schreibst, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass du das nicht schaffen könntest.

    Also ich finde einen Welpen ja deutlich anstrengender und unvorhersehbarer in seiner Entwicklung als einen Hund aus einer seriösen Pflegestelle in Deutschland, der dort in der Regel gut eingeschätzt und oft auch auf Katzentauglichkeit getestet werden kann (im Idealfall leben bereits Katzen in der Pflegestelle).
    Ich kann zwar verstehen, dass man einen Welpen will, aber ich würde mir das nicht antun :pfeif: :D Was nicht heißt, dass ich dir das ausreden will, ein Welpe hat sicher auch seinen Charme und Vorteile.

    Wenn man ein kleinen hohen Topf nimmt, braucht man nicht ganz so viel (dann passt aber auch nicht sie viel auf einmal rein). Im Rezept stand 1 Liter Öl, ich habe vielleicht 250 ml genommen. Habe auch günstiges Rapsöl dafür benutzt. Keine Ahnung, ob man das wiederverwenden kann, bei mir war es ja eh eine Pampe, nachdem die Falafel zerfallen sind.

    Du kennst Goldies als entspannter?

    Ich empfinde die Goldis, die ich kenne, auch als entspannter und "angenehmer" als Labradore. Labradore sind schon extreme Kindsköpfe und haben meist mehr Temperament (und eben auch mehr Distanzlosigkeit). Dafür finde ich ihren Arbeitswillen ausgeprägter als bei Goldis. Einige mir bekannte Goldis sind dafür im gesetzteren Alter auch richtige Schlaftabletten geworden.

    Ich finde, das klingt gut und ein Hund würde passen. Nur mit Welpen wird das Tagesprogramm so wohl erstmal nicht mehr ablaufen können, da biste auch nicht in 10 Minuten zu Fuß beim Pferd angekommen :lol:

    Übrigens riecht nicht jeder Hund nach Hund, mein Hund riecht nach gar nichts und ich kenne viele Hunde, die nach nichts riechen. Aber es gibt auch Stinkbomben, meist sind das Hunde, die mit schlechtem Futter ernährt werden und noch massig Unterwolle haben. Aber manchmal kann man die Ursache nicht so recht festmachen, aber ein gutes Futter bringt bei den meisten Hunden schon sehr viel. Freunde von uns, die keinen Hund haben, sind immer ganz überrascht, dass es bei uns nicht nach Hund riecht, ist anscheinend eine gängiges Vorurteil, dass alle Hunde nach Hund riechen.

    Hast du katzenerfahrene Hunde im Bekanntenkreis, die du mal zu dir einladen könntest, um zu sehen, wie deine Katzen reagieren? So super viel Aussagekraft hat das dann zwar erstmal noch nicht, aber wenn nicht viel passiert, dann kannst du erstmal beruhigt sein. Wenn die Kater ausflippen, heißt das aber noch nicht, dass sie sich nie an den Hund gewöhnen.

    Ja sie läuft 50 Schritte auch ohne dass ich Futter in der Hand habe. Aber sie weiß dann ja, dass ich Futter dabei habe. Aber wenn ich mit ihr schon das halbe Schema mit Leine gelaufen bin und es keine Leckerlis gab, hat sie ja gecheckt, dass ich keine habe bzw. es keine geben wird und es sich in der Freifolge dann nicht lohnt.
    Also nur weil sie 50 Schritte am Stück ohne Leckerli läuft, heißt das für sie noch lange nicht, dass sie das ein ganzen Schema lang durchhält :( Ich bestätige ja oft nur noch an bestimmten Winkeln bzw. in der Grundstellung, aber genau das wenige bestätigen lässt die Hoffnung auf Leckerlis bei ihr nicht schwinden. Aber wenn dann so gar nix mehr kommt....