Beiträge von gorgeous2000

    Wenn er seit zwei Tagen nicht trinkt, würde ich zügig noch mal zum TA gehen, evtl. muss er eine Infusion bekommen.

    Würde direkt auch Blut mit abnehmen lassen und mal alle Werte checken.

    Wie genau zittert er denn? Nur in den Hinterbeinen? Nur ab und an oder durchgehend?

    Finde es schon etwas heftig, so viele Medika drauf zu knallen, vor allem, weil es dem Hund ja schlechter statt besser geht.

    Da würde ich auf jeden Fall noch mal mit los, der Hund darf auf keinen Fall dehydrieren, das ist ganz wichtig.

    Falls der Hund aus dem Ausland kommt, kämen evtl. noch andere Erkrankungen mit hinzu.

    Blutergebnisse, vor allem auch hinsichtlich der Niere, wären hier aus meiner Sicht sehr wichtig.

    Aus welchem Land kommt der Hund denn jetzt genau?

    Wenn der Verdacht auf Leishmaniose besteht, wie wurde das getestet? Eiweiß-Elektroforese-Test?
    Wurden andere Viruserkrankungen mit getestet (Ehrlichiose, Babesiose, Anaplasmose, Borreliose)?
    Einige dieserse Krankheiten verursachen ziemlich ähnliche Symptome.

    Wurde auf Herzwurm getestet?

    Was wurde bisher alles ausgeschlossen?

    Morbus Addison hätte auch so eine Symptomatik, allerdings muss das sehr schnell diagnostiziert und behandelt werden, damit der Hund eine Chance hat.

    Ich würde auch mit allen bisherigen Ergebnissen noch mal zu einem speziellen TA oder in eine Tierklinik gehen.

    Falls eine Mittelmeerkrankheit wahrscheinlich ist, würde ich hierfür entsprechende Fachleute ansprechen (z.B. Dr. Naucke von Parasitus Ex oder Dr. Reuschel aus Dortmund).

    Mach erst mal ein Blutbild und lass dir die Ergebnisse genau erklären und auch mitgeben (falls du die mit einem anderen Arzt noch mal besprechen willst).

    Vorher verrückt machen muss man sich nicht, aber bezüglich der MMK sollte man sich schon grob ein bisschen einlesen, weil das ja immer mal Thema sein kann.

    Gibt es denn keine alten Befunde aus Ungarn? Wären als Vergleichswerte interessant.Normalerweise testen die doch alles vor Ausreise und die Unterlagen müssen ja vorhanden sein. Frag doch bei der Orga mal nach, ob die dir das zur Verfügung stellen.

    Mein Hund aus Ungarn kam mit allen Ergebnissen bezüglich Babesiose, Ehrlichose und Herzwürmern hier an und auch mit der Info, dass er wegen Hautfilarien in Behandlung war und ich das noch mal fortführen muss. Das gehörte zu den Unterlagen wie Impfausweis und Schutzvertrag dazu und das war im Vertrag auch alles genau vermerkt. Vielleicht hast du da ja auch was bekommen oder die Orga hat was dazu vorliegen.

    Ich bin auch der Meinung von Tante_ Francy, dass man Auslandshunde sicherheitshalber lieber erst mal mit minderwertigerem Futter füttert.

    Durch eine andere Nahrungsprägung ist der Magen-Darm-Trakt auf eine ganz andere Ernährung eingestellt und zu hochwertiges Futter, vor allem eins mit einem sehr hohen Fleischanteil, werden oftmals anfänglich nicht vertragen. Das gesamte System muss sich erst mal darauf einstellen und umgewöhnen.

    Würde auch erst mal ein Discounter-Futter nehmen und da sogar am ehesten Nassfutter und kein Trockenfutter, weil es einfach leichter verdaulich ist. Dazu kann man sicher auch Essensreste wie Brot, Nudeln usw. füttern - so was kennen die Hunde oftmals.

    Barfen ginge auch, aber hinsichtlich der momentanen Problematik würde ich da gerade erst mal die Blutergebnisse abwarten und mich im Zweifel hinsichtlich der Ernährung beraten lassen, falls eine Frischfütterung in Frage käme. Da kann man leider auch sehr viel falsch machen und wenn der Hund gerade eh angeschlagen ist, würde ich momentan dazu nicht raten.

    Aber um überhaupt erst mal Durchblick zu bekommen, wären die Blutwerte einfach mal das Wichtigste. Und wenn du den Eindruck hast, dass dein TA überfordert ist oder wenig Erfahrung mit Auslandshunden hat, dann würde ich zu jemanden gehen, der da mehr im Bilde ist.

    Nein, Unverträglichkeiten würde man nicht im Blut sehen, aber man kann alle Organwerte (Niere, Leber) checken, was sehr wichtig wäre, weil man da mit anderer Ernährung gegensteuern könnte, ebenso würde man Entzündungswerte sehen.
    Die Blutergebnisse geben einfach Auskunft, in welche Richtung man gezielt weiter schauen kann und ob vielleicht irgendwo Referenzwerte überschritten sind.
    Ich arbeite als PS für eine Auslandsorga und kenne es nur so, dass die Hunde mit diesen Ergebnissen einreisen und nach 6 bis 9 Monaten in Deutschland noch mal nachgetestet werden.

    Bei vielen der sogenannten Mittelmeerkrankheiten würden Symptome wie Durchfall, Erbrechen, Appetitlosigkeit auftreten. Bei einem Auslandshund würde ich immer als erstes in diese Richtung schauen.
    Leber und Niere sind oftmals betroffen, daher sind diese Werte wichtig.

    Hier findest du die Krankheiten, die bei Hunden aus Ungarn vorkommen können sowie einen Link zu Parasitus Ex, wo diese Krankheiten näher erläutert werden.
    Ungarnhunde – Reisekrankheiten | Wir für Tiere e.V.

    Hat die vermittelnde Orga irgendwelche Laborbefunde mit gegeben (z.B. Blutergebnisse bezüglich Babesiose, Ehrlichiose, Herzwürmer)?

    Ich würde auf jeden Fall einmal Blut nehmen lassen und komplett durch testen lassen, also alle Werte plus Schilddrüse plus Reiseprofil (Mittelmeerkrankheiten), damit man vielleicht eine Richtung bekommt, wo man weiter schauen kann.

    Die Symptomatik ist recht unspezifisch und es könnte mehrere Ursachen haben. Von daher wären Blutergebnisse einfach mal wichtig.

    Das wäre mein erster Schritt. Zusätzlich würde ich den Hund eine Zeit lang mal ruhig halten und Stress und Aufregung vermeiden, weil das oftmals die Trigger für bestimmte Krankheiten sind.

    Bei Kleinhundrassen ein häufiges Problem.

    Würde da auch lieber rechtzeitig handeln, bevor Folgeprobleme wie Zahnfleischentzündungen oder Fehlstellungen der neuen Zähne entstehen.

    Ist von Tierarztseite auch auch keine große Sache, Kurznarkose, Zähne ziehen und damit ist es dann auch schon gut.

    Gefährlich wird es immer erst, wenn sich da Bakterien fest setzen, das Zahnfleisch sich entzündet usw.