Beiträge von gorgeous2000

    Dann würde ich wirklich mal im (Auslands)Tierschutz schauen. Wenn Hund da schon in einer Gruppe gehalten wurden oder auf einer PS mit mehreren Hunden zusammen leben, kann man zum Sozialverhalten anderen Hunden gegenüber schon einiges sagen und da würde ich dann vielleicht auch auf einen voll ausgereiften Hund um die 3 Jahre setzen.

    Ansonsten kenne ich die meisten Vorstehhunde schon als sehr verträglich mit Artgenossen.

    Der Vizsla ist auf jeden Fall ein netter und gefälliger Hund, nicht ganz so groß, eher schmal gebaut und nicht so schwer.
    Da müsste man nur schauen, ob das Zughundthema ihm liegt. Aber vom Körperbau her müsste er gut einige Zeit Strecke machen können. Den Jagdtrieb kann man wirklich sehr gut handhaben.

    Schau dich doch wirklich mal bei den von mir genannten Vereinen um, da wirst du sicher fündig und die machen alle eine sehr gute Vermittlungsarbeit, so dass du gut beraten werden wirst.

    Mein erster Hund war ein DK aus jagdlicher Zucht, ich persönlich fand ihn richtig toll als Hund, der mich überall hin begleitet hat, aber auch zum Arbeiten. Jagdtrieb war sehr gut händelbar, wenn man mit der Denkweise eines Jagdhundes umgehen kann.

    Der Spinone ist diesbezüglich aus meiner Sicht aber noch deutlich geselliger, mit einem tollen Gemüt, extrem gut verträglich, Jagdtrieb sehr gut lenkbar, gemütliches Wesen, aber immer zackig dabei, wenns was zu tun wird, lernt sehr schnell und ist auch eher sensibel und in sich ruhend.
    Die Hündinnen fallen da nicht so groß aus, sind aber deutlich kompakter als andere Jagdhundrassen. Da kommt man dann schon auf über 30 Kilo auf jeden Fall.

    Ich will auf gar nichts raus, aber du hast ja sicherlich selbst Vorgaben, was dir wichtig beim Rassehundkauf ist.

    Wenn ich mir jetzt vorstelle, ich möchte einen Großpudel kaufen, würde ich mich zum einen z.B. in die Rasse einlesen und auch schauen, welche Erbkrankheite es da gibt.
    Dann schaue ich mir an, welcher Verband welche Kriterien für die Zucht vorgibt und auf was da alles getestet wird und auf was man achten sollte.

    Dann schaue ich mir ein paar Züchter an, vergleiche die Pedigrees, welche Verpaarungen gemacht wurden, wie die Nachzuchten gesundheitlich ausgefallen sind, welches Zuchtziel die Züchter haben usw.

    Weiterhin schaue ich mich dann bei Haltern dieser Rasse um oder besuche Ausstellungen, um mir Hunde und Züchter anzusehen, ins Gespräch zu kommen usw.

    Diese Recherchearbeit verhilft einem halt zu einem guten Bild von einer Rasse und man sieht dann recht schnell, welche Deckrüden häufig genommen werden, welche Krankheiten häufig vorkommen, welcher Züchter vielleicht ein bisschen mehr testet als die Vorgabe ist usw.

    So habe ich es jedenfalls gemacht, als ich mich in eine Rasse eingelesen habe, die ich erst mal nur aus dem Rassebuch kannte. Da es von meiner Rasse damals eher wenig Züchter gab, war die Recherche nicht so aufwändig, aber trotzdem sehr aufschlussreich, weil man schnell sehen konnte, wer mit welchen Abstammungen züchtet, wo sich Züchter überschneiden usw.
    Bei meiner Rasse war dann schnell klar, dass die Züchter sich in drei Lager spalten. Die, die hauptsächlich auf jagdliche Eignung züchten, die, die nur als Familienhund abgeben und die eher seltenen, die einfach schauen, dass sie einen guten Rassestandard erhalten und für den jeweiligen Welpen die passenden Käufer finden, egal ob Jäger, Rettungshundeführer, Mantrailer oder Leute, die Dummytraining machen. Da war die Optik am Ende einfach wenig ausschlaggebend bei der Wahl des passenden Züchters. Mir war da einfach wichtig, dass ich einen Hund bekomme, mit dem ich vielfältig arbeiten kann, aber nicht unbedingt muss. Und dass nicht ein Züchter die Hunde schon jagdliche vorbereitet hat (z.B. mit Reizangel).

    Wenn ich mir einen Rassehund kaufe, will ich natürlich eine bestimmte Optik, aber allen voran einen wesensfesten und gesunden Hund.
    Da macht es schon Sinn, sich in der "Szene" ein bisschen umzuhören und da sind Ausstellungen und die Gespräche mit Züchtern und Haltern einfach eine gute Sache, die sehr bei der Auswahl helfen.

    Die Aufzucht ist mir auch recht wichtig. Was macht der Züchter mit den Welpen bis zur Abgabe? Wie wachsen die Hunde auf?

    Je mehr Kriterien man anlegt, desto weniger Züchter bleiben am Ende dann bei der Auswahl übrig.

    So würde ich jedenfalls an den Rassehundkauf ran gehen.

    Vielleicht macht es Sinn, wenn du die reine Optik ein bisschen außen vor lässt und einfach erst mal nach Linien und Gesundheit schaust und dich da ein bisschen einliest.

    Und auch, welche Anforderungen ein Jagdhund wie der Großpudel an dich stellen wird, wie er rassegerecht beschäftigt werden kann usw.

    Die Frisur und das Fell ist am Ende ja Nebensache, wenn man einfach mal schaut, welche Charaktereigenschaften einem wichtig sind und ob man sich einem Jagdhund wirklich gewachsen fühlt und Lust auf jagdalternatives Arbeiten hat.

    Die Großpudel, die ich kenne, sind recht agil und anspruchsvoll in der Handhabung. Unabhängig von der Frisur.

    Ich finde, dass sich das eigentlich alles nach einem kooperatien Jagdhund (z.B. Vorsteher) anhört.

    Wie viel Kilo brauchst du den zum Scootern?
    Ein Hund mit einem entsprechend geeigneten Körperbau würde sich da anbieten, was für mich den Cocker und eigentlich auch die Retriever ausschließt, weil ich die für das Laufen längerer Strecken eher ungeeignet finde.

    Den Vizsla würde ich gar nicht unbedingt ausschließen, der Jagdtrieb ist da relativ gut händelbar und über körperliche (Scootern) und geistige (Dummyarbeit) Beschäftigung freut der sich auf jeden Fall.
    Zu bedenken geben würde ich da eher, dass sie recht sensibel sind und "wenig hart im Nehmen". Und recht kälteempfindlich.

    Wenn du nicht dringend einen Welpen haben möchtest, kannst du da bei Vizsla in Not oder Jagdgefährten schauen, um dir mal ein Bild zu machen, wie diese Hunde im Tierschutz daher kommen.

    Vorstellen kann ich mir ebenfalls einen Hund in Richtung Deutsch Kurzhaar/Pointer/Settermixe (wenn dir die nicht zu groß sind, aber auch da gibt es ja kleinere Exemplare und der Vizsla ist auch ja nicht gerade ein kleiner Hund), oder diverse Segugios oder andere Laufhunde aus dem Tierschutz.

    Da gibt es eine sehr große Auswahl an passenden Hunden, von denen du vorher dann weißt, wie sie sind und wie das Jagdverhalten ausfällt. Am besten nach Hunden schauen, die auf einer Pflegestelle sind.

    Klar gibt es da auch diejenigen, deren Jagdtrieb eher schwierig in Bahnen zu lenken ist, aber das ist nicht unbedingt die Norm.
    Bei Jägerhunde oder Krambambulli, aber auch bei Hundepfoten in Not kannst du dich ja mal umschauen.

    Ich selbst halte seit vielen Jahren Jagdhunde (große Vorsteher, Laufhunde, Dackel), die meisten davon aus dem Tierschutz und die sind alle recht einfach händelbar und würden deine Bedürfnisse erfüllen. Ebenso bin ich PS, hauptsächlich für Jagdhunde, und habe auch schon einige DKs vermittelt, die recht einfach waren, wenn man denen einen Job gibt. Ich persönlich finde ja nicht, dass die unbedingt nur in Jägerhand gehören. Wenn man weiß, was man tut und einen Hund entsprechend erziehen, führen, fordern und fördern kann, sind das sehr angenehme Hunde.

    Zum Scootern und Dummytraining habe ich mich damals für einen Spinone Italiano entschieden, der wird dir aber sicher zu groß sein und aus dem Tierschutz gibt es die kaum bis selten.

    Wichtig wäre, den Hund überhaupt erst mal wieder ans Fressen zu bekommen. Das ist ganz wichtig, vielleicht kannst du da eine Zeit lang tricksen und die Leberwerte, vor allem der Billirubinwert, müssen ja eh regelmäßig überprüft werden.

    Bei Futalis kannst du dich telefonisch beraten lassen, die stellen dir Trocken- oder Nassfutter passend zusammen.

    Bekommt dein Hunde Medikamente wie z.B. Mariendistel?
    Oder sprich mal mit deinem TA, ob du irgendwas geben kannst, was den Appetit erst mal wieder anregt, irgendeinen Booster wie Astronautenkost, Nutrical oder eine Infusion oder so was.

    Da Wichtigste ist, dass der Hund erst mal wieder ans Fressen kommt.

    Das "Decke" schicken ist auch überhaupt kein Lösungsansatz sondern ein Befehl um die eigenen Bedürfnisse durchsetzen zu können. Das dient nicht dazu, dem Hund beizubringen was er darf oder wo er in der "Rangordnung" steht.

    Das ist ein Denkfehler. Derjenige, der einen anderen in der Bewegungsfreiheit einschränkt, ihm "Raum nimmt" bzw. den Raum, indem der Hund sich bewegen darf, vorgibt, hat den höheren Status.
    Das ist etwas, was Hunde durchaus verstehen und annehmen.

    Wer strukturiert Nähe und Distanz zueinander, wer trifft Entscheidungen, wer leitet das gemeinsame Miteinander an usw.

    Derjenige hat automatisch einen hohen Status, nicht unbedingt, weil er sich am besten durchsetzen kann, der Stärkste oder der Älteste ist, sondern weil derjenige sich diese Aufgabe zutraut, die Verantwortungs leisten kann und einen Plan vom Leben hat z.B. durch Erfahrungen.
    Und derjenige wird dann freiwillig "von unten" gestützt. Das "oben" ist nur oben, weil es vom "unten" bestärkt und gestützt und anerkannt wird. Dem Familienmanager fallen alle Verantwortlichkeiten und alle Verpflichtungen seiner Familienmitglieder zu, der hat also richtig Arbeit und eine wichtige Aufgabe zu erfüllen.

    Das machen in einer Wolfsfamilie Papa und Mama, genau wie bei uns Menschen.

    Man sollte sich also als Hundehalter viel mehr als Erziehungsberechtigter seines Hundes sehen.
    Derjenige, der das Zusammenleben managt, alle Entscheidungen trifft, den zu Erziehenden fordert und fördert, ihm Sicherheit gibt, auf den man sich verlassen kann usw.

    Man hat als Mensch dem Hund gegenüber also nicht unbedingt eine Cheffunktion, sondern ist eher ein Familienmanager, dem alle wichtigen Aufgaben obliegen, sich um das Wohl der Familie zu kümmern im besten Wissen und Gewissen, damit das Zusammenleben klappt, jeder seinen Platz innerhalb dieser Gemeinschaft finden und sich entwickeln kann, um dann auch einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl zu leisten.

    Er hat immer die Möglichkeit auf seine Decke zu gehen, auch am Wochenende als wir mit unserer Gäste im Garten waren. Die Tür ist immer auf. Allerdings ist er sehr auf mich fixiert und folgt mir überall hin.

    Ich denke, hier besteht auf jeden Fall Handlungsbedarf.

    Vielen Hunden muss man einen Platz ganz konkret zuweisen, wenn man sie aus konfliktträchtigen Situationen ab und an mal raus haben will.
    Von einem jungen Hund kann man nicht erwarten, dass er selbst rein geht und sich auf seine Decke legt.

    Ein paar Managementmaßnahmen für solche Besuchersituationen wären grundsätzlich sicher sinnvoll, vor allem, weil man ja nicht Hund und Kinder die ganze Zeit im Auge behalten kann, wenn man Besuch hat. Da wäre es sicher günstiger gewesen, der Hund würde ab und an mal weg gepackt und aus dem Trubel raus gehalten.

    Ich denke auch, dass du dir in deinem Alter und als Anfängerhund eine deutlich einfachere Rasse aussuchen solltest.

    Vielleicht guckst du einfach mal bei den Begleithunden oder anderen Alternativen, z.B. Papillon, Koikerhondje, Sheltie, Havaneser/Bologneser/Bolonka.

    Die allermeisten Hunde sind ja sportlich und für alle möglichen Beschäftigungen zu begeistern. Da muss es nicht dringend ein Spezialist wie der ACD sein.

    Ich würde auch mal an eine andere Stelle mit Kühen gehen.
    Einfach schon, um raus zu finden, ob es die Kühe an sich sind oder die Stelle, an der es passiert ist.

    Ansonsten würde ich einfach zügig mit großmöglichsten Abstand dran vorbei gehen und den Hund fürs Mitlaufen bestätigen.

    Je mehr Augenmerk man darauf legt, desto gruseliger wird es für den Hund.