Hallo an die neuen Mitschreiber unter uns
Eure Welpen sind ja total sweet!!! Wir haben in der Hundeschule einen Retromops und der hat auch ne richtige Nase und ist wesentlich schlanker als die Möpse die ich bisher so kenne. Gefällt mir gut, der Spike :) Alex, wie gehts deiner Nase? Melli, wie gehts Ruby? Ist jetzt wirklich alles ok?!
Auch mein Gefühl ist, dass man wesentlich mehr junge Aussies sieht, als noch vor nem Jahr oder zwei. Zuvor waren es Labbis, davor vom Gefühl her mal die Border Collies. Ich finde, wenn man sich mit ner Rasse beschäftigt (egal mit welcher) und für sich entscheidet, dass man ihr gerecht werden kann, dann ist es doch egal ob man auf sie aufmerksam geworden ist, weil sie grad "in Mode" ist oder nicht. Schwierig finde ich, wenn die Menschen sich gar nicht dafür interessieren, was die Hunde so für typische Wesensmerkmale haben und sich dann einen Hund zulegen, der evtl. gar nicht zu ihnen und ihrem Leben passt. Bei uns auf der Freilauffläche war zum Beispiel neulich eine Frau mit einem jungen Aussi, die war körperlich sehr eingeschränkt und konnte kaum laufen. Wenn da nicht in der Familie jemand ist, der sehr viel besser in der Lage ist den Kleinen körperlich auszulasten (was ich nicht weiss) dann wird es für die beiden eventuell später noch schwierig. Für uns war zum Beispiel wichtig, dass wir einen Hund bekommen, der von den Wesensmerkmalen her eher eigenständig ist und für den Trennungsangst nicht so typisch ist. Natürlich ist da wieder jeder Hund verschieden und wir hätten ja auch einen Dackel bekommen können, der da total aus der Art schlägt. Das Risiko besteht natürlich immer.
Pferd und Hund: Fürsti war ja im Grunde von seiner zweiten Lebenswoche an mit dem Besitzer der Welpen in einer Transportbox auf dem Hof. Er hat Pferde, Trecker und Reiter von Beginn an vorsichtig kennengelernt und das zahlt sich jetzt aus. Er geht echon seit einiger Zeit mit uns auf die Koppel und achtet eigentlich immer selbstständig auf einen guten Sicherheitsabstand zu den Pferden. Anfangs hat eine Freundin von mir mein Pferd genommen und ich bin mit Fürsti an der Leine nebenher gegangen. Mittlerweile kann ich beide selber nehmen und Fürsti achtet sehr gut auf mich und auf die Pferde. Im Beisein der Pferde ist er erstaunlicherweise immer super gut ansprech- und abrufbar, das erleichtert es natürlich sehr. Während wir reiten wartet er in der Box meines Ponys. Auch das haben wir von Anfang an trainiert und er macht das großartig. Meist schläft er oder spielt mit dem Stroh in der Box :) Bellen tut er nur, wenn Anton (Jack-Russell-Terrier und guter Kumpel von Fürsti) mal wieder vor der Box sitzt und motzt, dass Fürsti nicht rauskommt
Während ich das Pferd fertig mache sitzt er immer in Sichtweite auf einer alten Schabracke und bekommt meist was zum knabbern oder einen Kong von mir. Viel hat er sich hier von den Hunden abgeguckt die sonst auch so mit am Stall sind :) Ich fände toll, wenn wir es langfristig schaffen würden, dass er am Rand der Halle bzw. des Reitplatzes auf mich wartet, wenn ich dort reite. Da er während meiner Arbeitszeit schon alleine ist, finde ich es blöd, wenn er dann nachmittags/ abends nochmal allein in der Box sitzen muss. Ihm scheint das nichts auszumachen, aber ich finde das irgendwie blöde. Ich beschränke das Reiten daher auf kurze Sequenzen wenn keiner Zeit hat ihn zu betüddeln während ich auf dem Pferd sitze. Und am Wochenende machen wir dann mal längere Ausritte oder Einheiten auf dem Platz. Meist wird auch immer mit anderen Hunde- und Pferdebesitzern eine Gassirunde durch den Wald gemacht, bevor wir reiten. Das gefällt dem Kleinen auch sehr gut. Unsere Hundetrainerin überlegt jetzt, ob sie mal ein Seminar "Hund und Pferd" anbietet.. Fänd ich toll.
Ansonsten kommt Fürsti jetzt echt in die Pubertät. Er düst immer häufiger auch mal von uns weg, so dass ich ihn zunächst an der Schleppleine habe wenn wir rausgehen. Auch versucht er immer häufiger sich durch Bellen oder Wuffen durchzusetzen. Da wir ja Stress mit den Nachbarn hatten, haben wir immer zeitnah reagiert um das Bellen abzustellen. Gestern wollte er auf das Sofa und hat wieder kurz gebellt. Er bellt dann einmal und guckt ob wir reagieren. Wir haben es ausgesessen und irgendwann hat er sich unter den Couchtisch gelegt und entspannt *freu*. Danach wurde er ganz doll gelobt und durfte aufs Sofa. Wir werden jetzt mehr Mut haben, solche Situationen auszusitzen. Schließlich scheint es so, dass wir bald ausziehen und ich habe keine Lust, dass sich das Verhalten verfestigt. Was allerdings ganz verrückt ist, ist, dass er jeden Morgen zehn Minuten vor dem Weckerklingeln wach wird und bellt. Ich hab noch nicht raus woran es liegt und werde mir morgen mal den Wecker eher stellen um genau hinzuhören, ob vielleicht draussen was los ist. Ich sage ihm dann, dass er zu laut ist und er gibt wieder Ruhe und schläft weiter... Verrückt verrückt!
Beide oberen Eckzähne sind jetzt draussen, allerdings fehlt bei dem letzten der beiden die Wurzel. Da die Wunde aber ganz normal aussieht, gehe ich jetzt nicht davon aus, dass sie noch im Zahnfleisch ist, sondern er sie einfach abgebissen hat, als der Zahn rausgefallen ist.
Unser Kleiner wird jetzt ein richtig pubertäres Kerlchen. Ick freu mir und bin gespannt, was noch kommt.