Für mich persönlich gibt es da nur eine Lösung und zwar einschläfern. Dem Hund ist wahrlich nicht geholfen, wenn er wie ein Tiger im Käfig gehalten wird.
Ich habe einen Hund der mit ernster Beschädigungsabsicht gegen Menschen insbesondere Kindern und Hunde vorgegangen ist. Ein solcher Hund bedeutet in erster Linie verdammt viel Verantwortung und noch mehr umsicht. Ich halte mich für einen sehr verantwortungsbewussten und vorsichtigen Menschen und trotzdem gab es immer wieder Situationen in denen ich nicht vorrausschauend und vorsichtig genug war und Naikey mich Krankenhausreif gebissen hat.
Auch auf die Gefahr geteert und gefedert zu werden ich stand vor einigen Jahren schon vor der Klinik um Naikey einschläfern zu lassen, weil er für mich völlig unverhersehbar mit aller vehemenz gegen eine gute Bekannte vorgegangen ist, die er zu der Zeit täglich sah und sehr mochte ohne das der geringste Außenreiz vorhanden war. Das die gute Frau ihn nicht am Hals hängen hatte war dem geschuldet das er in der Situation angeleint war und ich schnell genug meinen Arm dazwischen geschoben bekommen habe. Der gute war so weggebeamt das er erst aufgehört hat meinen Arm zu zerfleddert, als wir ihn mit 2 Mann mit aller Gewalt auf dem Boden fixiert haben, so das er sich keinen Milimeter mehr rühren konnte. Was auch immer ihn da getriggert hatte war und ist für mich bis heute ein Rätsel. Wäre das ein zweites Mal vorgekommen hätte ich so schwer es auch gewesen wäre eine endgültige Entscheidung getroffen.
Wenn ein Hund mich als Halter gefährdet, weil er in bestimmten Situationen Löcher hinterlässt oder auch deftig zu langt ist es es das eine aber wenn ich nicht sicher stellen kann das er für meine Umwelt keine Gefahr ist hört der Spaß auf.
Ein Hund der im Zweifel erwachsene Menschen tötet ist da eine ganz andere Kategorie. Ich habe wirklich viele Bisse von Naikey kassiert aber ich war noch nie auch nur ansatzweise in Lebensgefahr. Ein Hund in der Größen Ordnung tötet nicht ausversehen oder durch einen Unfall zwei Menschen durch bisse. Der Hund muss schon sehr zielgerichtet vorgegangen sein.
Ich mag mir wirklich nicht vorstellen wie schrecklich es gewesen sein muss vom eigenen Hund zerfleischt zu werden. Mir tun die Menschen einfach Leid. Egal was vorher war ein Hund der diese Grenze übertritt ist nicht Gesellschaftsfähig.
Da hört bei mir die Tierliebe auf.
Den Leuten die nach Rettung brüllen steht es frei ins nächste Tierheim zu fahren und einem Hund der nur ein bisschen Schnappt und deshalb keine Chance auf Vermittlung hat ein neues Zuhause zu bieten. All die Energie die auf diesen einen extrem Fall verschwendet wird wäre da wirklich dringend benötigt.
Ich persönlich werde mich nie wieder hinreißen lassen einen solchen Hund aufzunehmen auch wenn Naikey heute unauffällig durchs Leben geht ist es immer noch so das ich ihm in keinsterweise Blind vertraue. Er ist und bleibt ein Leben lang ein Hund mit gewissen Potential, der Management und Weitsicht erfordert und das schränkt im Alltag unglaublich ein.
Plätze für solche Hunde bei Menschen die nicht nur denken sie sind kompetent sondern wirklich kompetent sind sind extrem rar. Ich kann mir auch nicht vorstellen das man einen solchen Hund dann nach der "resozialisierung" weiter vermittelt und der Hund dann urbrav wie beim Profi bleibt. Manche Dinge bekommt man einfach nicht mit viel Liebe in den Griff.
Faszinierend finde ich die Einstellung vieler Menschen bei Facebook das Hunde im Endeffekt bessere Menschen sind und grundsätzlich nur gutes in sich tragen. Ich persönlich bin der Felsenfesten Überzeugung das es unter Hunden genauso Arschgeigen gibt wie unter Menschen.