Beiträge von MoniqueG

    Ich verstehe die Einstellung irgendwie nicht und mir erklärt sich hier gerade warum so viele Züchter mittlerweile eine Kaution fürs Röntgen einbehalten. Wenn der Hund einmal in Narkose liegt wäre es nur sinnig zu röntgen zum einem um den Züchter eine Rückmeldung zu geben und zum anderen um wie erwähnt den Hund guten Gewissens belasten zu können.

    150 Euro sind nicht wenig Geld aber gemessen an dem was ein Hund an Kosten verursachen kann, wenn eine HD unerkannt bleibt wirklich Peanuts. Das Röntgen ist ja eine einmalige Ausgabe.

    Für mich persönlich gibt es da nur eine Lösung und zwar einschläfern. Dem Hund ist wahrlich nicht geholfen, wenn er wie ein Tiger im Käfig gehalten wird.

    Ich habe einen Hund der mit ernster Beschädigungsabsicht gegen Menschen insbesondere Kindern und Hunde vorgegangen ist. Ein solcher Hund bedeutet in erster Linie verdammt viel Verantwortung und noch mehr umsicht. Ich halte mich für einen sehr verantwortungsbewussten und vorsichtigen Menschen und trotzdem gab es immer wieder Situationen in denen ich nicht vorrausschauend und vorsichtig genug war und Naikey mich Krankenhausreif gebissen hat.

    Auch auf die Gefahr geteert und gefedert zu werden ich stand vor einigen Jahren schon vor der Klinik um Naikey einschläfern zu lassen, weil er für mich völlig unverhersehbar mit aller vehemenz gegen eine gute Bekannte vorgegangen ist, die er zu der Zeit täglich sah und sehr mochte ohne das der geringste Außenreiz vorhanden war. Das die gute Frau ihn nicht am Hals hängen hatte war dem geschuldet das er in der Situation angeleint war und ich schnell genug meinen Arm dazwischen geschoben bekommen habe. Der gute war so weggebeamt das er erst aufgehört hat meinen Arm zu zerfleddert, als wir ihn mit 2 Mann mit aller Gewalt auf dem Boden fixiert haben, so das er sich keinen Milimeter mehr rühren konnte. Was auch immer ihn da getriggert hatte war und ist für mich bis heute ein Rätsel. Wäre das ein zweites Mal vorgekommen hätte ich so schwer es auch gewesen wäre eine endgültige Entscheidung getroffen.

    Wenn ein Hund mich als Halter gefährdet, weil er in bestimmten Situationen Löcher hinterlässt oder auch deftig zu langt ist es es das eine aber wenn ich nicht sicher stellen kann das er für meine Umwelt keine Gefahr ist hört der Spaß auf.

    Ein Hund der im Zweifel erwachsene Menschen tötet ist da eine ganz andere Kategorie. Ich habe wirklich viele Bisse von Naikey kassiert aber ich war noch nie auch nur ansatzweise in Lebensgefahr. Ein Hund in der Größen Ordnung tötet nicht ausversehen oder durch einen Unfall zwei Menschen durch bisse. Der Hund muss schon sehr zielgerichtet vorgegangen sein.

    Ich mag mir wirklich nicht vorstellen wie schrecklich es gewesen sein muss vom eigenen Hund zerfleischt zu werden. Mir tun die Menschen einfach Leid. Egal was vorher war ein Hund der diese Grenze übertritt ist nicht Gesellschaftsfähig.
    Da hört bei mir die Tierliebe auf.

    Den Leuten die nach Rettung brüllen steht es frei ins nächste Tierheim zu fahren und einem Hund der nur ein bisschen Schnappt und deshalb keine Chance auf Vermittlung hat ein neues Zuhause zu bieten. All die Energie die auf diesen einen extrem Fall verschwendet wird wäre da wirklich dringend benötigt.

    Ich persönlich werde mich nie wieder hinreißen lassen einen solchen Hund aufzunehmen auch wenn Naikey heute unauffällig durchs Leben geht ist es immer noch so das ich ihm in keinsterweise Blind vertraue. Er ist und bleibt ein Leben lang ein Hund mit gewissen Potential, der Management und Weitsicht erfordert und das schränkt im Alltag unglaublich ein.

    Plätze für solche Hunde bei Menschen die nicht nur denken sie sind kompetent sondern wirklich kompetent sind sind extrem rar. Ich kann mir auch nicht vorstellen das man einen solchen Hund dann nach der "resozialisierung" weiter vermittelt und der Hund dann urbrav wie beim Profi bleibt. Manche Dinge bekommt man einfach nicht mit viel Liebe in den Griff.

    Faszinierend finde ich die Einstellung vieler Menschen bei Facebook das Hunde im Endeffekt bessere Menschen sind und grundsätzlich nur gutes in sich tragen. Ich persönlich bin der Felsenfesten Überzeugung das es unter Hunden genauso Arschgeigen gibt wie unter Menschen.

    Ich halte das Röntgen für sehr sinnvoll. Meine Mischlinge sind auch HD geröngt der Vorteil ist einfach das man bei einer früh erkannten HD noch was machen kann. Sind erstmal durch den verschleiß Arthrosen entstanden und der Hund stocklahm macht man da nicht mehr viel außer Schmerzmittel reinzudrücken.

    Fino hat ja eine beidseitige HD und durch die Früherkennung und frühe Behandlung ist er heute mit 8 Jahren immer noch Schmerzfrei. Dadurch das wir wussten das er da Probleme hat konnten wir uns darauf einstellen und Hüft schonend belasten und gezielt Muskeln aufbauen. Hätten wir das nicht gewusst würde er mit der Hüfte heute nicht mehr stehen.

    Heute würde ich sogar noch die Ellbogen mit machen lassen.

    Naikey hat in den letzten Tagen gleich zweimal den Vogel abgeschossen.

    Wir waren bei dem herrlichen Wetter am Wochenende an unserem örtlichen See. Herr Hund planscht gerne im Wasser aber nie tiefer als bis zum Bauch. Unser See ist leider oftmals Opfer von Vandalismus auch diesmal hat irgendwer sich die Mühe gemacht eine Sitzbank ohne Lehne ins Wasser zu werfen. Naikey bemerkte die Bank und ehe ich Piep sagen konnte machte er auch schon einen Satz und stand auf der schwimmenden Bank, die durch den Schwung immer weiter raustrieb. Dummerweise ist er nicht zwingend der geschickteste Hund auf diesem Planten und hat sein Gewicht so ungünstig auf eine Seite verlagert, das die Bank in Zeitlupe zur Seite kippte und der wasserscheue Border Collie mit einem riesigen Knall im Wasser landete. Ein kluger Hund wäre einfach ans Ufer geschwommen Naikey hingegen klammerte sich lieber in Titanic Manier am Holz fest und quietschte um Hilfe. So blieb mir nichts anderes übrig als ins eiskalte Wasser zu steigen und das Häufchen Elend zu retten. Zum Dank hat er mir bei der Rettungsaktion noch die Arme ordentlch zerkratzt. Ich bin immer noch nicht schlauer ob er nicht schwimmen kann oder ob er nicht schwimmen will.
    Das eigentlich peinliche ist, das wir das genauso schonmal vor 3 Jahren hatten und er nichts aber auch gar nichts draus gelernt hat. Das Deppentier bleibt bei der Einstellung erst springen dann denken.

    Heute war er dann so darin vertieft meinen Bruder anzubetteln, indem er im schönsten Sternengucker Fuß neben ihn herschwebte das er heftig mit dem Kopf mit einem Poller zusammenstieß. Jeden normalen Hund hätte das wohl aus dem Konzept gebracht nicht Naikey er schwebte ohne zu zucken einfach weiter neben meinem Bruder her als sei nichts gewesen. Das hat so übel gekracht das ich erstmal kontrolliert habe ob noch alle Zähne drin sind.

    Leider wurden wir durch meine ungeplante OP und meinen Krankenhausaufenthalt ein wenig aus dem Zeitplan geworfen. Fino geht es unter den Schmerzmitteln soweit gut. Defakto lief er aber in der Woche, die ich weg war unter komplett Sparprogramm deutlich schlechter, als jetzt wo er sich wieder regelmäßig länger bewegen kann.
    Dank der übertrieben liebenvollen Pflege meiner Eltern samt dem Hang ihm den Hintern hinterher zutragen, hat er vermutlich einiges an Gewicht zugelegt.

    Morgen werde ich mit ihm in die Klinik schleppen und dann schauen wir mal weiter. Meine persönliche Laienhafte Einschätzung ist das er immer noch in der Rückenmuskelatur schmerzhaft ist. Bis ich nicht wieder auf dem Damm bin und ihn im Zweifel wenigstens ins Auto heben und sicher versorgen kann werde ich keine invasiven Untersuchungen machen lassen. Zur Zeit läuft alles irgendwie nicht so wie ich es gern hätte aber da müssen wir jetzt durch.

    Im Allgemeinen bin ich mir immer noch nicht schlüssig wie sinnig es ist den Hund ins CT zu schieben und von oben bis unten zu durchleuchten. Vielleicht ist meiner Stammklinik mittlerweile ja noch was eingefallen.

    Ich muss dazu sagen das Tara aber auch eine recht anstrengende Hündin in der Läufigkeit ist. Madame drückt auch außerhalb der Standhitze jedem Rüden ihren Hintern ins Gesicht und bietet sich wirklich permanent an. Die hätte sogar den 5 Monate alten Zwerg aufreiten lassen, obwohl sie nichtmal stand. Damit fängt sie 2 Wochen vor der Hitze an sobald sie gut riecht und das zieht sich bis 2 Wochen nach der Hitze.

    Macht in Summe 7 Wochen Ausnahme Zustand im 5 Monats Zyklus. Danach geht es dann noch in die Scheinschwangerschaft wo sie ziemlich zickig und hysterisch ist und dann ist quasi schon wieder die nächste Hitze vor der Tür. Da sie mittlerweile 2 Jahre ist habe ich wenig Hoffnung das sich das noch verbessert. Die Hündin ist der Grund, weshalb bei mir nur Rüden einziehen werden.

    Ich hatte ja nun schon einige Narkosen mit meinen Hunden durch. Einmal hab ich Naikey von einem Tierarzt in nicht gehfähigen Zustand mitbekommen nie wieder. Wenn der Hund bis Mittags bleibt dürfte er in seinem jungen Alter eigentlich quietsch fidel sein. Newton wurde im Januar unter Narkose geröngt wegen Verdacht auf Bruch der Wachstumsfuge. Er war den Tag über ein wenig groggy aber sonst normal. Ausgelaufen ist mir noch keiner nach einer Narkose , die konnten alle tapfer bis zum nächsten Baum oder den Garten wackeln.

    Vor der Narkose gehe ich grundsätzlich eine kleine Runde Gassi.

    Ich würde euch auch zu einem Welpen von einem seriösen Züchter raten. Ich habe mich bei Newton bewusst für einen Hund von einem guten und seriösen Züchter entschieden. Schon allein die geballte Kompetenz mit der mir die Züchter mit Rat und Tat zur Seite stehen und das Interesse das sie an seiner Entwicklung haben sind mir im Vergleich zu den beiden Tierschutzhunden eine riesige Hilfe.

    Bei einem Tierschutzhund muss man immer vertrauen haben, das die Vermittler die Hunde einschätzen können und Informationen, die vorhanden sind nicht aus falscher Tierliebe verschweigen. Selbst wenn das passt kann es immer noch sein das der Hund sich nach einer Eingewöhnungszeit um 180 Grad im Vergleich zum Tierheim dreht.
    Ich liebe meine Tierschutzhunde wirklich aber beide Hunde waren im Nachhinein hier völlig fehl vermittelt und in keinsterweise so wie beschrieben. Mit Kindern wäre mir das persönlich zu heikel. Gesundheitlich sind beide von Anfang an genetische total Schäden. Beide stammen übrigens aus einem städtischen Tierheim und nicht aus einer dubiosen Auslandsvermittlung.

    Bei einem Ups Wurf besteht das Risiko das absolute Laien die Welpen aufziehen und schon im Grundstein vieles Falsch oder nicht machen was hinterher zu Problemen führen kann. Dazu kommt das ihr euch da ein wirkliches Ü-Ei anschafft was Rasse , Gesundheit und sogar Größe angeht. Moralisch finde ich es auch nicht okay die unkontrollierte Vermehrung von Hunden noch finanziell zu unterstützen.

    Für mich persönlich käme in eurer Situation nur ein Hund vom VDH in Frage.