Beiträge von Alsuna

    So heute haben wir uns die jugne Hündin angeschaut und hätten sie am Liebten sofort mitgenommen. Sie war sehr freundlich und quirlig, aber nicht zu aufdringlich. Lief draußen ohne Leine und hörte auf Rufen, kam dann direkt zurück. Sie ist stubenrein, kann mittlerweile schon wenigstens eine halbe Stunde alleine bleiben. Diesmal haben wir ein wirklich gutes Gefühl. Allerdings gibt es noch Mitbewerber. Es wird also noch entschieden....hoffentlich machen wir das Rennen. Wenn nicht haben wir wenigstens jetzt die definitive Gewissheit das ein Hund, der mehr so wie sie ist, besser zu uns passt und der Hund aus dem TH ist jetzt definitiv aus dem Rennen, so leid uns der Kleine auch tut aber er wird sicherlich ein gutes Zuhause finden.

    Also ehe das es jetzt falsch verstanden wir mit meiner Arbeit. Ich bin Sozialpädagogin und berate Flüchtlinge und helfe ihnen bei ihren ersten Schritten in Deutschland. Ich habe mein Büro direkt in einem Flüchtlingswohnheim und die Leute kommen zu mir wenn sie Probleme haben, zum Beispiel, wenn sie Formulare ausfüllen müssen oder auch einfach einen Brief nicht verstehen. Ich erkläre ihnen welche Behördengänge gemacht werden müssen, welche Rechte und Pflichten sie haben. Der Hund wäre bei mir im Büro, dabei wäre es halt wichtig, auf Grund der Fluchtumstände mancher Leute, das der Hund eben nicht offensiv auf Menschen zugeht, sondern eher erstmal eine freundliche, abwartende Haltung hat. Bei meiner alten Hündin ist mir aufgefallen, dass ein Hund der freundlich, aber abwartend ist, oft eine positive Wirkung auf die Leute hat. Sie fangen schneller an sich zu öffnen, selbst wenn am Anfang die Angst vor dem Hund überwiegt, hilft ein freundlicher Hund mit der Zeit den Leuten einfach durch seine Anwesenheit, das Erlebte besser zu verarbeiten oder öffnet einfacher eine Möglichkeit für ein Gespräch. Es kann natürlich auch den Effekt erzielen, das sie sich permanent an die Flucht erinnern, weshalb ich sie dann an meine Kollegin im Nachbarbüro verweise. Die meisten Reaktionen waren jedoch positiv.

    Wir waren im TH und haben uns beraten lassen. Sie rieten uns zu dem Hund.... Ich habe dort gesagt, dass der Hund mit zur Arbeit muss und wie unsere Lebensverhältnisse aussehen.


    Unsere Anforderungen empfinde ich persönlich nicht so hoch. Der Hund muss freundlich und offen gegenüber Menschen sein, ohne auf sie zuzustürmen. Ich arbeite mit Flüchtlingen, die auf Grund ihrer Fluchtgeschichte teilweise eben schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht haben (Grenzkontrollen etc). Ansonsten ist uns eigentlich nur wichtig, dass der Hund bei unseren Wandertouren und Ausflügen mitkommen kann, also nicht faul ist, da wir sportlich sind und eigentlich jedes Wochenende eine Tour machen. Bei einem Welpen würde das eben Bedeuten, dass die Rasse passt und wir wissen, dass der Hund nach der Welpenzeit mit uns lage laufen möchte und sich nicht lange Bitten lässt, wenn es heißt, es geht raus. Wir wohnen in einer Doppelhaushälfte ohne viele Treppen, haben einen kleinen Garten und sind das letzte Haus vorm Waldrand. Wir haben Hundeerfahrung (meine erste Hündin war auch nicht einfach) und neben der Arbeit noch Zeit und Motivation dem Hund etwas zu bieten und mit ihm gemeinsam zu lernen (Hundeschule). Ich bin der Meinung (vielleicht weil ich Sozialpädagogin bin), dass man mit Erziehung viel schaffen kann, solange der Grundcharakter stimmt, also offen, freundlich, lernwillig und neugierig. Wir sind uns eigentlich auch schon einig, das der TH Hund nicht mehr in Frage kommt, da wir seinen Ansprüchen einfach nicht gerecht würden. Allerdings würde ich mir die junge Hündin schon gerne anschauen, da sie von Anfang an in einer Familie lebte und den Alltag in einer Stadt kennt, wo sie sicherlich auch schon viele Eindrücke sammeln konnte, die uns förderlich wären. Daher möchte ich ihr gerne eine Chance geben und sie wenigstens kennenlernen. Ich hoffe das ist für jeden verständlich und ihr denkt nicht, ich sei egoistisch und würde um jeden Preis einen neuen Hund haben wollen. Wir sind von vornherein an die Suche rangegangen, indem wir in mehreren TH unsere Situation beschrieben haben und gefragt haben, in wie weit ein passender Hund da sei. Leider gab es da bisher immer nur Enttäuschungen.

    Meinst du mit "Es gibt übrigens mehr als diese zwei Hunde auf dieser Welt" das wir uns die zweite Hündin garnicht anschauen sollen? Wir suchen ja schon seid Wochen, so ist es ja nicht. Wir haben uns schon einige Hunde angeschaut und schnell bemerkt das es nicht passt. WIr wollen eben nichts über dem Knie zerbrechen, daher machen wir uns ja so Gedanken. Vom Gefühl her hätten wir den Hund ausm TH direkt mitgenommen, da wir uns sofort in ihn verguckt hatten. Da habe ich dann aber gebremst und gesagt, dass wir erstmal alles durchdenken sollen usw. Er war der erste Hund der uns wirklich auf anhieb gefallen hat, daher tun wir uns so schwer. Nicht weil wir auf Biegen und Brechen einen neuen Hund wollen.

    Ich habe meine Deutschkurzhaar Hündin damals auch immer auf der Rückbank mit Sicherheitsgeschirr und passendem Gurt transportiert. Habe auch einen drei Türer (kleinen Polo) und das klappte immer ganz gut mit dem Ein- und Ausssteigen. Nur als sie älter wurde, wurde es umständlicher (so ab 10 Jahren). Das Gute bei dieser Art ist, das man dem Hund genügend Platz und gemütliche Sitze bieten kann, ohne das die Sicherheit gefährdet ist. Den Gurt kann man in der Länge verstellen, jenachdem wie viel Spielraum man dem Hund lassen möchte, ich hatte ihn immer relativ kurz, so das sie sich zwar umdrehen konnte, aber weiter nicht. Und man hat den Hund im Blick und kann mit ihm reden :D bei Fahrten ohne Beifahrer hab ich ihr gern mal alles mögliche erzählt.

    Danke für die vielen ehrlichen Antworten. Wir haben für morgen nochmal einen Probetag ausgemacht, mit dem Tierheim Hund und werden mal schauen, wie er beim Spazieren reagiert, wenn viele Menschen und Hunde um ihn rum sind. Heißt, wir werden mit einem Bekannten und seinem Hund zusammen auf einer beliebten Laufroute gehen. Morgen Nachmittag gucken wir uns die junge Hündin an. Von der Beschreibung am Telefon her würde sie wahrscheinlich eher passen. Sie kennt schon einige Kommandos, läuft schon ohne Leine, ist anhänglich und steht den meisten Sachen offen gegenüber. Stubenrein soll sie auch schon sein, nur alleine bleiben kann sie noch nicht, aber das ist bei uns ein eher kleineres Problem, was wir mit Zeit und Ruhe bestimmt in den Griff bekommen könnten. Sie ist grade mal 5 Monate alt, ich weiß nicht ob das im Büro dann geht, obwohl sie sich in dem Alter bestimmt schonmal schneller an den Alltag gewöhnen könnte.
    Ich hätte nicht gedacht, dass es so schwierig sein würde einen passenden Hund zu finden. Bei meiner alten Hündin ging alles relativ flott, gesehen, verliebt, mitgenommen. War da aber ziemlich blauäugig, hätte auch sehr nach hinten losgehen können und beim Zweiten denkt man irgendwie schon eher über alles nach.

    Hallo erstmal an Alle. Ich hoffe ihr könnt mir mit etwas Rat zur Seite stehen.
    Es ist zwar nicht mein erster Hund um den es hier gehen soll, aber ich denke irgendwie passt es doch hier her. Vor kurzem ist meine alte Dame leider über die Regenbogenbrücke gegangen und mein Freund und ich sind nun auf der Suche nach einem neuen Weggefährten, da ohne Hund einfach etwas fehlt.
    Nun haben wir das Problem, dass wir uns im Tierheim schon ein wenig in einen Hund verguckt haben, waren schon Gassi und er hatte bereits einen Probetag bei uns. Alles in Allem würde ich sagen, er passt zu uns. Dann kommt aber das große "Aber", er kommt aus Ungarn, ist komplett unerzogen, kennt keine Wohnung und geht auf alles was ihn verunsichert bellend zu (hat sein Spiegelbild im Backofen und Fernseher gesehen und rannte bellend durch die ganze Wohnung). Ich muss den Hund aber mit zur Arbeit nehmen, damit es funktioniert (wir sind beide vollzeit Berufstätig). In meiner Arbeit habe ich viel mit Menschen zu tun, die zum Teil traumatische Erlebnisse hatten, auch mit Hunden. Ich kann es mir also eigentlich nicht leisten einen Hund mit auf die Arbeit zu bringen, der Menschen anspringt und vor Freude wild um sie rum rennt und anrempelt. Zudem ist unklar, ob der Hund stubenrein ist, was ich bezweifle, obwohl er nicht in die Wohnung gemacht hat als er bei uns war. Wir sind in der Zwickmühle. Zur Auswahl steht evtl noch eine junge Hündin, bei dir wir allerdings noch nicht waren und nicht wissen, wie sie auf Menschen reagiert. Allerdings wächst sie bisher in einem Haushalt auf und kennt ihre Umwelt. Das Interessante ist jedoch, sobald wir uns einen anderen Hund anschauen wollen, bekommen wir beide ein Gefühl, dass es unfair wäre, dem Tierheim-Hund gegenüber.....
    Habt ihr irgendwelche Ideen dazu? Wie kann ich diese Situation lösen? Seit Tagen machen wir uns Gedanken darüber und kommen weder vor noch zurück.
    Danke schonmal für eure Antworten.