Beiträge von MaiNero

    Hallo Mai&Billy :-)


    Nero geht es soweit ganz gut. Er ist zwar etwas träger, aber dann kommt doch noch die Phase das er auch gerne spielen möchte. Lange Spaziergänge allerdings sind nicht mehr so drin. Er wird irgendwann sehr lahm und schleicht nur noch neben mir/uns her.
    Er isst ganz normal wie sonst (hat also immer nen guten Appetit *g), also wenn wir nicht wüssten das er so krank ist, würde ich es einfach auf das "Opa-Sein" schieben .. müde, träge.


    Wenn er spielen möchte, macht es mich in diesem Moment sehr glücklich, aber doch auch gleichzeitig traurig. Denn im Hinterkopf hängt einfach, das es diesen glücklichen Moment irgendwann nicht mehr gibt. Irgendwie eine Berg und Talfahrt der Gefühle.


    Die TÄ sagte, er würde nicht bemerken/verstehen was mit ihm geschieht, allerdings muss ich sagen, er ist sehr anhänglich geworden. Möchte öfters kuscheln, Streicheleinheiten .. und leider, das alleine bleiben geht nicht mehr. Sofern wir ihn daheim alleine lassen, dreht er auf, kratzt an der Haustür. Das war vorher nicht der Fall, da konnte man ihn ruhigen Gewissen daheim lassen (aber in manchen Situationen geht es leider net anders).
    Das Verhalten find ich irgendwie beängstigend :( :


    LG und danke dir für die Begrüßung :-)


    Brina

    Hallo zusammen,


    mir wurde dieser Thread aus dem Gesundheitsforum empfohlen.


    Gerne würde ich uns schnell vorstellen :-)


    Mein Name ist Brina, wohne mit meiner Familie in der nähe Köln/Bonn und unser "Dicker" hört auf den Namen Nero. Nero ist ein (Alt)Deutscher Schäferhund und wurde im Okt. 03 geboren.
    Vor ca. einer Woche bekamen wir die Diagnose Milztumor und Prostatatumor :( Zum "kleinen" Leiden hat er noch Arthrose im re. Ellenbogen, sowie im letzten Wirbelbereich.
    Wir waren hin und hergerissen, ob wir ihn operieren lassen. Da dann aber letzte Woche der Ultraschall zeigte, das auch die Gallenblase auffällig sei und demnach bis dato der Verdacht bestand, das Tumor gestreut haben könnte, haben wir uns gegen eine OP entschieden.
    Gestern dann, wurde ein erneutes Röntgenbild, sowie Ultraschall gemacht. Die TÄ meinte "Die Bilder sehen nicht schön aus". Viele vereinzelte Strukturen in verschiedener Größe sind an und um die Milz herum zu sehen. Die Milz ansich wäre enorm vergrößert (größer als sie es für einen Schäferhund mit Milztumor kennt).
    Weiterhin auffällig die Gallenblase, sowie Strukturen an der Leber.
    Wir haben erneut geredet und wurden diesmal nun von der TÄ zu 100% in unserer Entscheidung bestätigt. Sie meinte, in diesem Stadium würde man keine OP mehr befürworten (wobei die Entscheidung immer noch am Halter liegt).


    Was uns bleibt? Schmerzmittel (Novalgin/Metacam) und jede Sekunde zu genießen.


    Die TÄ aus der Tierklinik hat sich dann mit unserer TÄ vor Ort abgesprochen. Wir sollen ihn nun beobachten (Schleimhäute, allgemein Zustand, Kot usw.) .. sofern er sich schlapp fühlt, weiß um die Nase ist, etc. sollen wir die TÄ anrufen, beide TÄ´s wären jederzeit (24 Std.) bereit zu uns zu kommen, sich seinen Gemütszustand anzuschauen und ihn je nach Befund dann daheim zu "erlösen".


    Ich habe heute schon totale Angst vor diesem Tag. Es ist irgendwie schwer zu wissen, das dieser Tag irgendwann kommt (natürlich hoffen wir, er lässt noch lange auf sich warten).
    Wie lange wir noch gemeinsam die Zeit genießen können, darauf bekamen wir keine Antwort. Nur, das wir jeden Tag als Geschenk sehen sollen.
    Und das sehen wir, jede Sekunde wird nun genossen. Auch wenn wir die letzten 9 1/2 Jahre genauso genossen haben, aber jetzt - irgendwie intensiver. Man nimmt jegliche Reaktion von ihm anders wahr, beobachtet ihn anders.


    Wir hoffen noch auf schöne, viele Momente und natürlich darauf, das sich der Tag noch lange hinzieht.


    LG Brina

    Guten Morgen,


    wollte nur kurz berichten. Der Verdacht des Milztumors hat sich leider bestätigt :(
    Es sind weitere Knötchenbildungen erkennbar, Lunge scheint soweit nicht betroffenen zu sein, aber auch die Gallenblase wäre auffällig (ca. 3cm großes Knötchen).


    Ob gut oder bösartig wird eine weitere Untersuchung zeigen. Die TÄ meinte aber, das es zu 80% bösartig ist?! .. Wirklich so hoch?


    Sie unterstütze unsere Entscheidung nicht operieren zu lassen und bat uns nun genau zu beobachten und sofern er abbaut direkt in die Klinik zu kommen.


    LG Brina

    Hallo :-)


    erstmal vielen Dank für die Antworten.
    Mein Mann und ich hatten nun ne gewisse Zeit, haben die Köpfe zusammen gesteckt, geredet und geredet, diverse andere Beiträge gelesen und ich denke für uns und für unseren "Dicken" den hoffentlich richtigen Weg gewählt.
    Da wir eigentl. heute den Ultraschalltermin hatten, aber wie der Zufall so will unser Auto seit gestern Abend in der Werkstatt steht, mussten wir den Termin auf morgen verschieben. Die Klinik ist leider von hier ca. 40km entfernt.
    Somit wissen wir derweil leider noch nicht den Befund.
    Haben uns nun aber für den Weg entschieden ihn nicht operieren zu lassen. Sondern versuchen den Weg mit Schmerzmitteln, Physiotherapie (derzeit bekommt er Novalgin und das starke Hecheln hat nachgelassen). Auch haben wir im Net schon eine Tierheilpraktikerin gefunden die Hausbesuche macht.
    Wir hoffen es wird der richtige Weg sein. Auch wenn wir heut noch nicht wissen, wie der morgige Befund ausschaut!


    Habe mit der TÄ gesprochen, ich kann jederzeit anrufen (24 Std. Notdienst). Ich beobachte ihn nun stark, kontrolliere des öfteren die Schleimhäute etc.
    Für den Fall der Fälle ist unsere TA vor Ort auch informiert und jederzeit erreichbar.


    Ihm scheint es aber besser zu gehen seit er das Novalgin bekommt. Er ist zwar immer noch etwas träge und schläft mehr, aber aufgeweckt. Hat nen guten Appetit und freut sich wieder richtig schwanzwedelnd wenn wir nach draußen gehen.


    Irgendwie lässt es einen die Freude spüren ihn jetzt so zu sehen, auch wenn wir im Hinterkopf haben, das er sehr krank ist. Aber DIESE Zeit die wir jetzt mit ihm erleben, erleben wir irgendwie intensiver .. weiß nicht wie genau ichs beschreiben soll. Und ich hoffe noch auf schöne weitere Tage/Wochen/Monate.


    LG Brina


    Werde morgen berichten!

    Hallo Chris,


    vielen Dank für deine Antwort.


    Ja, es ist derweil nicht leicht, es schleichen dauerhaft die Gedanken durch den Kopf "Was tun?".
    Eines sind wir uns im klaren, die Zeit die wir noch mit ihm haben möchten wir genießen indem wir ihm natürlich in jeglich erdenkliche Möglichkeit seine Lebensqualität beibehalten, wenn nicht sogar steigern wollen (je nach Befund und je nach Therapiemöglichkeit).
    Da wir nun noch nicht genau wissen, was uns auf dem Ultraschall erwartet, malt man sich irgendwie einiges selbst aus. Erschreckend. Lieber würde ich nichts denkend und mit Hoffnung auf den Termin warten, aber das fällt verdammt schwer.
    Seit gestern bekommt er nun Novalgin, er schläft viel mehr als sonst, aber das Hecheln ist auch eindeutig weniger geworden. Man schaut ihm einfach beim schlafen zu und die Gedanken rollen :(


    Alles in allem, ich weiß einfach nicht ob eine OP das richtige wäre, da er ja noch einige andere "Baustellen" hat. Aber nach dem Befund werden wir uns bzw. wird sich sicher die TÄ schon mit uns unterhalten, welche Möglichkeiten wir haben, um ihn "stabil" zu halten.
    Wir werden definitiv alles versuchen und uns auch weitere Meinungen einholen.
    D.h. meine Gedanken wie wir vorangehen spiegeln in etwa die deinen wieder. Danke für den Tip bzgl. der Tumor-Therapie, das widerrum wusste ich bisher nicht :-)


    Dachte, es hätte vllt. jmd. die gleichen Diagnosen mal gestellt bekommen und man Erfahrungen austauschen kann.


    Sicherlich müssen wir selbst entscheiden, und ich hoffe je nach Befund kann ich mich überhaupt entscheiden. Es wird ein verdammt schwerer Weg!


    Ja, die TÄ sagte gestern auch, Nero bekommt von seinem Krankheitsverlauf nichts mit. Für ihn scheint es "normal" zu sein. Das ist tröstend.


    Nochmals vielen Dank für deinen Beitrag!


    LG Brina

    Hallo zusammen,


    wir sind neu hier und möchten uns kurz vorstellen :-)


    Unser Nero ist ein (Alt)Deutscher Schäferhund und derweil 9 1/2 Jahre. Ein wahnsinnig toller Hund :gut:


    Vor ca. 4 Wochen fing leider alles an. Er wurde immer träger und fing das lahmen auf der linken Seite an. Wir sind dann umgehend zu einem TA, Diagnose wohl Arthrose. Er bekam demnach erstmal Tabletten, die aber leider nicht wirklich anschlugen. Also haben wir uns auf den Weg direkt in einer Tierklinik gemacht. Nero wurde von Kopf bis Pfote durchgecheckt.
    Festgestellt wurde zu dem Zeitpunkt dann, das er wohl wirklich an Arthrose leidet. Wir bekamen dann Phen Pred mit und haben nen Termin fürs Röntgen gemacht, der sollte eigentl. am 15.04. stattfinden. Nach ca. 2 Tagen Gabe von Phen Pred fing Nero immer wieder stark an zu hecheln. Telefonisch nachgefragt ob es evtl. Nebenwirkungen der Medikamente sein könnte, wir sollten vorbeikommen. Gesagt - getan. Dort wurde er nochmals abgehorcht, abgetastet wo die TÄ auf der linken Seite bemerkte, das die Milz sich vergrößert anfühlt bzw. nach unten drückt. Sie gab uns ein anderes Medikament mit und meinte, das wir dann direkt am 15.04. beim Röntgentermin die Milz mitröntgen werden.
    Wieder 2 Tage später, trotz absetzen der Phen Pred hörte das hecheln nicht auf. Er lag, ruhte und musste dennoch stark hecheln. Es beunruhigte mich immer mehr, da er auch stark aus dem Mund roch und der Urin gestern stark konzentriert war, obwohl er recht gut trinkt, hab ich direkt wieder in der Klinik angerufen.
    Wollte den Röntgentermin gerne vorziehen, als die TÄ das Gespräch zwischen der Helferin und mir hörte, bestellte sie uns umgehend in die Klinik.
    Kaum angekommen wurde er direkt zum Röntgen gebracht, nach ca. 25 Minuten warten (gefühlte Stuunden) durfte ich dann wieder zu ihm in den Behandlungsraum. Die TÄ fing erst bei den "kleinen" Baustellen an. Sein re. Ellenbogen ist leider völlig mit Arthrose ausgefüllt, kaum noch Strukturen erkennbar. Für mich schon eine sehr traurige Diagnose und die Frage "Warum kleine Baustelle? Was kommt noch?" .. konnte kaum noch zuhören, einfach aus Angst was noch kommen mag.
    Dann zeigte sie mir das Röntgenbild der Wirbelsäule, die laut TÄ für sein Alter erstaunlich gut aussieht, außer im letzten Lendenwirbel, da sich auch dort Arthrose gebildet hat. Ihre Worte "Das alles macht mir keine Sorgen, sondern die vergrößerte Prostata, das Gebilde gehört dort definitiv nicht hin". Sie zeigte es mir und erklärte und erklärte. Und meinte aufgrund seines Alters und der Arthrose im Hüftbereich würde die Klinik dies wohl nicht operieren. Sie erklärte weiter und kam dann zu dem Punkt, der mir Tränen ins Auge brachte.
    Ein anderes Röntgenbild zeigte dann einen Tumor im Brustbereich. Man könne nicht genau sagen lt. Röntgenbild wo der Tumor festsitzt. Sitzt er auf der Milz oder woanders, sodass er die Milz runterdrückt?!
    Ich konnte kaum noch folgen, obwohl ich kramphaft versucht habe zu zuhören.
    Sie erwähnte die Möglichkeit das man diesen Tumor entfernen kann, sofern er auf der Milz sitzt. Die Frage allerdings kam auf, ob es sinnig ist diesen zu entfernen. Vorne den Tumor entfernen, mit evtl. Angst das er gestreut haben könnte und den hinteren Tumor an der Prostata belassen aber auch mit Angst das dieser dann streut.
    Jetzt haben wir morgen einen Ultraschalltermin um noch ein anderes Bild zu bekommen, wir groß das Ausmaß wirklich ist, wo der Tumor genau sitzt usw.
    Habe die Nacht kaum geschlafen, zuviel Gedanken .. lassen wir ihn operieren wenn der Tumor an der Milz sitzt oder oder oder?!
    Nach belesen im Net bin ich auch oft drauf gestoßen das man "Glück" haben kann und der Hund nach dieser OP noch gut weiterleben kann, aber leider, wie so oft auch das genaue Gegenteil gelesen.


    Im ersten Moment war meinem Mann und mir klar, wir lassen ihn aufgrund beider Tumore nicht operieren. Aber nun, nach der Nacht bin ich mir unsicher, was wir wirklich tun sollen?!


    Daher würde ich mir gerne Erfahrungen einholen. Vllt. jemand der genau die gleichen Diagnosen bekam und kann uns ein bisschen zur Seite stehen .. würden uns sehr freuen :-)


    Ich hoffe es ist nicht all zu wirr oder unverständlich geschrieben, bin recht nervös!


    Einen schönen Tag


    LG Brina