Beiträge von Lab02

    Hallo Leute,


    ich stelle mich (uns) euch mal kurz vor:


    Mein name ist Any und ich komme aus Ulm. Mein Hund (Labrador
    Rüde) wird im Sommer 2 Jahre alt und macht mich noch verrückt..


    Nachdem mein Hund mit ca 12 Monaten schon das dritte mal gebissen wurde,
    fing auch er an sich mit Rüden zu fetzen.


    Leider war ich Idiot über ein halbes Jahr in einer Hundeschule in der
    die Regel galt: Wenn Hunde sich fetzen, bloß nicht dazwischen gehen.


    Wir lernten unsere Hunde an anderen nur mit Leckerlies vorbeizuführen,
    wenn mein Hund (30 kg) auf einem Welpen (8 kg) drauf war und ihn in den Nacken gepackt hat,
    musste ich ihm währenddessen Leckerlies unter die Nase halten,
    woraufhin er dann auch !5 Min! später abgelassen hat...


    Anderes Bsp.:


    Mein Hund wird 20 min von einem 50kg schwerem Rüden bestiegen,
    meiner gibt irgendwann die Hoffnung auf sich selbst helfen zu können und schaut
    mich ununterbrochen an und versucht während er bestiegen wird zu mir zu kommen
    und ich darf nicht eingreifen. Naja irgendwann ist auch mir klar geworden,
    dass das alles sowas von falsch ist.


    Da mein Hund noch keine 2 Jahre alt ist meinten alle, dass das normales
    Pubertäres Rüpelgehabe wäre. Soweit so gut, bis mein Hund einen anderen
    kleineren im Nacken gepackt, geschüttelt und gebissen hat (zum ersten mal
    vor ca 2 Wochen).


    Die neue Hundeschule meint, dass mein Hund die Rudelführer Position eingenommen
    hat und wir lediglich das ändern müssen, damits auch wieder mit anderen Rüden klappt.


    Ich gehe zur erst zur Tür, ich esse zuerst, er darf auf keinen Hohen Plätzen mehr liegen
    usw und sofort, hab ich alles eingehalten und klappt auch ganz gut, zuhause.


    Das essen kann vor ihm stehen, er schaut mich erst an und wartet auf mein Ok.


    Sobald wir aber rausgehen.. vergesst es! Ich bin ca 2,5 Std am Tag mit ihm unterwegs
    (Einfach nur neben mir laufen, mal Ball spielen, Such spiele und ganz viel apportieren).


    So wie wir unsere Wohnungstür verlassen bekommt er erstmal einen riesen haufen
    Voller Schuppen auf seinem Fell (Stress).


    Wenn mehrere Hunde an uns vorbei laufen gibt es einen Mix aus Knurren und Weinen (unsicher).


    Wenn wir an einem vorbei laufen gibt es nur das knurren, ziehen usw.


    Der neue Trainer meinte, ich soll ihn einfach weiter ziehen während er in die Leine springt und Terror macht.
    Haben wir jetzt ein paar Wochen versucht, bringt 0.


    Dann meinte er, ich soll ihn immer absitzen lassen und mich vor ihn stellen,
    Haben wir jetzt auch ein paar Wochen versucht aber bringt auch 0.


    Mit Leckerlies ablenken gehts einigermaßen.. aber ist das der Sinn der Sache?
    Hab ihn ja jetzt über ein halbes Jahr an anderen Hunden mit Leckerlies vorbeigeführt
    und schön und gut, dann kann ich ohne Terror vorbeilaufen, aber seine Angst und Unsicherheit
    bleibt weiterhin bestehen, und das ist ja auch nicht das wahre?


    Er hatte ne Zeit lang den Kastra Chip und zu der Zeit hat er sich um einiges besser
    mit Rüden verstanden als zuvor (hielt aber iwie nur ne Woche an).
    Jetzt vor 2 Wochen wurde er kastriert. Ob er sich danach (hoffentlich)
    mit Rüden verstehen wird sehen wir dann, aber dass ihm die Kastra seine
    Unsicherheit nehmen wird nehme ich mal nicht an....


    Meine Fragen an euch:


    Wie verhalten wenn er bzg eines anderen Hundes Terror an der Leine macht?
    Wie vermittel ich ihm Sicherheit? (Die extremen Schuppen zeigen mir
    unter welchem Stress er beim Gassi gehen leiden, und dennoch liebt er das Gassi gehen).



    Ist hier vllt irgendjemand aus der näheren Umgebung (Ulm) der mir bei
    meinem Problem helfen könnte?


    Hab wie gesagt alles probiert, die sanfte (schön ablenken) sowie die harte
    (Einfach mitreissen wenn er Stress an der Leine macht).


    Das Ding mit dem ablenken ist halt das, dass ich ihn eher an Rüden gewöhnen würde
    anstatt ihn abzulenken. Wie gesagt, er ist noch nicht mal 2 und sonst mit anderen Hunden
    (auch kastrierten Rüden) total verspielt, weshalb ich es traurig fände,
    wenn er nie wieder mit Rüden klar kommt).


    Ich muss dazu noch sagen, dass es bislang so war (lange nicht mehr getestet):


    Ein Rüde kommt auf uns zu, ich lass die Leine fallen und lauf einfach weiter, meiner macht sich
    zwar groß aber greift dann doch nicht an sondern geht mir dann lieber nach..


    Sollte ich jedoch stehen bleiben, wartet er keine Sekunde mit seinem Angriff.


    Also der Großteil liegt denke ich auch an mir, aber wie gesagt, hab vieles geändert,
    um der Rudelführer zu sein den er braucht, doch bei ihm hat sich nach wie vor nix verändert.


    Fazit: Er ist Angstaggressiv, dauer Gestresst beim Gassi gehen, wenn ein Apfel vom Baum fällt
    oder irgendeine andere Kleinigkeit draußen geschieht knurrt und rennt er kurz los, wenn wir an einen Platz gehen,
    an dem wir nicht so oft sind, riecht er erstmal im Gras rum und fängt an ängstlich zu weinen und schonmal seinen Kamm zu stellen.



    Was kann ich nur tun, um aus ihm einen selbstbewussten und sicheren Hund zu machen?
    Wie würdet ihr vor gehen? Ihn mit Rüden konfrontieren oder ihnen ganz aus dem Weg gehen?
    Wie vermittel ich Ihm Sicherheit??


    Gott ist der Text lang geworden... Sorry!


    Ps: Weitere "gute" Hundeschulen hier haben wir nicht,
    War jetzt bei 3 unterschiedlichen trainern - ohne Erfolg.



    Und Danke im voraus für eure Antworten!



    Liebe Grüße