Beiträge von Jagdterrierin

    mir ist grad noch eins eingefallen, dass ich zum niederknien find, und zwar kennt Luni die Aussage "heidi machen", also schlafen gehen.
    Sprich, wenn es an der Zeit ist, dass wir zu Bett gehen, und sie aber grad nochmal hochdrehen und rumtollen will, erinnere ich sie einfach daran dass es schon spät ist, und wir gleich schlafen gehen werden, es schon Zeit ist, heidi zu machen, und egal was sie grade vor hatte, sie lässt sofort alles liegen und stehen, hüpft in ihr Kuschelbett gleich neben meines und rollt sich zusammen, schläft auch kurz drauf tief und fest.
    Hab ich vielleicht unbewusst konditioniert!?

    :D Eure Hundsis sind wirklich aus Zucker! Soo süüüüß!!!!


    Meine Luni bestattet ihre Beute. Also sie jagd für ihr Leben gerne, aber ich erlaube ihr nur ab und zu Feldmäuse zu jagen, die es hier im Sommer zuhauf gibt.
    Und wenn sie dann eins erlegt hat, sucht sie sich ein gutes Versteck, hebt ein bißchen Loch aus, bettet die Maus dann darin, und vergräbt sie behutsam, indem sie mit der Nasenspitze vorsichtig Erde darüber verteilt. Zwischendurch wird mit prüfendem Blick geschaut, ob ja nichts mehr von der Beute zu sehen ist, damit ihr keiner was weg stiehlt.

    Aber auch größere Kausachen werden sorgfältig im Garten, in Parks unter Hecken, und zum Notfall drinnen im großen Blumentopf verbuddelt, natürlich alles für schlechte Zeiten, die vielleicht wieder mal kommen könnten (Sie lebte die ersten 4 Jahre als Straßenhund in Serbien). Ich bin mir sicher dass ihr die Mäuse gar nicht wirklich schmecken, aber wer weiß? :ugly:


    Noch was:
    Sobald ich mich geräuschvoll aufs Bett oder die Couch fallen lass, kommt sie von überall her angesprintet und hechtet schnell zu mir (auf mich) rauf, um sich ganz fest an mich lehnend hinzusetzen und sich am Bauch kraulen zu lassen. :D

    Ich kann mich meiner Vorschreiberin nur anschließen, sind wirklich viele gute Tips drin.


    Zusätzlich möchte ich dich ermutigen, die Leiterrolle selbstbewusst wieder aufzunehmen, und nicht mehr allzuviele Gedanken an das schreckliche Erlebnis, an dem du ja nicht schuld warst, zu verschwenden.


    Sei fröhlich, lustig, so wie immer, und ich bin mir fast sicher, dass sich der Hund bald wieder an dir orientieren wird, und er wieder ganz der alte sein wird. Vielleicht sitzt der Schock noch zu tief, und er sucht jetzt noch nach starken Figuren, an die er sich orientieren kann. Und dabei ist es immer noch am besten, wenn: Aufstehen, Kopf hoch, Krönchen richten und weitermarschieren!


    Alles Gute!

    Odin2012
    Ich würd mir genau dieselben Gedanken machen, hab auch so ein himmelhochjauchzend+zutodebetrübt Wesen hier sitzen, und du weißt sicher, dass er es nicht mit Absicht gemacht hat. Wahrscheinlich war alles viel zu viel Aufregung und Erlebtes für ihn, und dann noch das Heimkommen, Wiedersehen mit seinem geliebten Körbchen, seiner gewohnten Wiese usw., da kann schon mal das Terriertemperament mit ihm durchgehen, und es überkommt einem.
    Was ich da machen würd: Einfach mal Ruhe einkehren lassen, soviel Alltag und Normales wie geht, und vielleicht noch sein Lieblings-Leckerli oder Spieli zu ihm legen und erstmal abwarten, wie er sich die nächste Zeit verhält.


    Nur so ein Gedanke, aber es könnte ja auch passiert sein dass er sich beim Rennen vielleicht ein Beinchen verknackst hat, das tut ihm irgendwie weh, du schimpfst ordentlich mit ihm, er kennt sich nicht aus und ist beleidigt. Und dazu der Stress des Ganzen davor.


    Lass ihn mal runterkommen, und schau wie er sich weiter verhält.


    Ich seh grad, das ist schon einige Tage her, also, alles wieder gut?

    Also meine ist da wirklich hart im Nehmen, die kriegt für uns unangenehmes Wetter kaum mit, richtig robust eben, egal welches Sauwetter draussen herrscht-hauptsache raus und die Nase in die Luft.
    Obs orkanartig stürmt, wie aus Schaffeln schüttet, oder mitten im ärgsten Schneesturm. :verzweifelt: Ne richtige Jagdsau eben. Da wird sogar ewig nach Feldmäusen gebuddelt, bis sie mit den Gatschklumpen an ihren Pfoten kaum noch laufen kann! :headbash:


    Dafür kann sie mit der Sommerhitze nicht so recht, da kann es schon mal vorkommen, dass sie ziemlich rasch erschöpft ist und sich in den kühlen Schatten retten muss. Einige Male wars sogar so extrem, dass sie mir ohne sich großartig anzustrengen fast zusammenklappte. Aber die Ärzte im Tierspital und auch das Herzultraschall ergaben beste Gesundheit.

    Weil du ja auch schreibst, dass ihr Ende des Monats längere Fahrten vor euch habt, kann ich dir nur den Tip geben, BEVOR er kübeln sollte, kurz anzuhalten, 5 bis 10 Minuten herumzuspazieren, und dann erst wieder weiterzufahren.


    Meine kam erwachsen zu mir, und ihr wurde von Anfang an schlecht. Sie speichelt, zittert extrem, hat aber nicht mehr so viel Angst wie zu Beginn. Also sie freut sich wenns wohin geht, springt problemlos in ihre Box, beginnt aber bals zu fiepen, wenn ihr schlecht wird.
    Dann heißt es für mich stehenbleiben, 10 min herumspazieren, lösen und schnüffeln lassen, wieder rein ins Auto und die nächste Etappe fahren. Anders konnte ich es leider nicht lösen. Aber so geht es für uns beide.


    Also die doppelte Zeit miteinplanen, und dann jedesmal stehenbleiben, kurz an die frische Luft und weiter gehts. Ist halt jetzt nur ein schneller Notfall-Plan, damit die baldige Reise für euch gut geht.

    Obwohl viele Meinungen DAGEGEN stehen, habe ich ein Flexi-Erfolgserlebnis vorzuweisen! :D


    Ich hab meiner Jagdterrierin das an-der-Leine-gehen nur mit der 8m Gurt Flexi beigebracht, weil sie stets eine war, die losrannte, bis es nicht mehr ging. Egal an welcher Leine, egal in welche Richtung. Zuerst war ich sehr skeptisch, vor allem, weils immer heißt "Hund lernt durch Flexi ziehen"..aber das Ziehen konnte sie ja längst einwandfrei. An jeder Leine zog sie so stark, dass ich ständig mit einem furchtbar lautem grunzenden Hund unterwegs war. Mir kommt bei dem Röcheln und Grunzen immer der Würgereiz, also mussten wir was ändern. Sie röchelte obwohl sie am Geschirr befestigt war.


    Also Radius an der Leine so groß wie möglich, und durch Rufen, Locken,.. immer öfters zu mir geholt, bis sie sich daran gewöhnte, dass sie ihren Freiraum durchaus hat, aber doch etwas meiner Person folgen muss.


    Heute hab ich ihre fast uneingeschränkte Aufmerksamkeit beim Spaziergang, sogar die Abbruchkommandos (Essenreste am Boden, Wildsichtung) hab ich mit der Flexi eingeübt.


    Dafür dass ich mir 2mal die Hände mit der Schlepp verbrannt hab, und sie bereits auf das Klacken des Stopknopfes reagiert, nehm ich die 2mal runtergefallene Flexi gern in Kauf.


    Sie vertraut mir inzwischen so weit, dass sie sofort stehenbleibt, wenn ich es sage, und ich den Kasten schnell wieder aufheben kann.


    Noch keine einziges Mal wurde irgendwer eingewickelt oder durch das Gurtband verletzt oder verbrannt, ich hab auch eine 2. 8m Gurtbandflexi in Neon, bei der das ganze Gurtband von weitem schön leuchtet, und wir gut gesehen werden.
    Inzwischen hat sie (NUR DURCH DIE FLEXI) gelernt, auch an den kurzen Leinen zu gehen, egal ob 1 oder 2 oder 3m lang.
    Ich würd sagen, es kommt auf den Hund an. Bei meiner war es eben durch den langsamen Aufbau an Vertrauen notwendig, ähnlich wie mit einer Schlepp zu arbeiten, und daher war/ist die 8m Gurt ideal. Ich nehm sie zum Fußgehen, zum Gassigehen, am Fahrrad, zum Kommandos üben usw. Achja, meine Hündin ist ca.12kg schwer und ca.5 Jahre alt.

    Da vermute ich aber stark, dass du großes Glück hattest, und deine Wauzis auch.. schließlich waren sie nie alleine, sondern hatten von Anfang an einen oder zwei Spielkameraden, die ihnen die nötige Sicherheit oder Ablenkung gaben.
    Das bringt meiner Meinung nach sehr viel, und mich wundert es nicht, dass es bei der TE nicht klappt. Immerhin ist die Kleine ganz alleine, nix mit zu zweit oder zu dritt.

    Ebenso wie meine VorschreiberInnen kannst du das am ehesten nur mit:
    - Zeit zum Ankommen und Vertrauen lassen
    - Auslastung, aber alles schön langsam und ruhig gestalten
    - Kommandos und Kommunikation generell immer gleichbleibend halten (zB Stift fällt runter und macht Krach, Hund erschrickt und deine beruhigenden Worte sollen immer dieselben sein)
    - auf den Stimmungspegel ununterbrochen achten, die kleinsten Reaktionen musst du wahrnehmen lernen.So lernst du ihn und er dich am besten kennen und eine starke Freundschaft/Bindung entsteht.
    - kein Zwang, wenn Hund schon deutlich ausdrückt, dass ihm etwas unsicher/ängstlich macht.-Alternativen suchen
    - Aufgrund der wahrscheinlich grauslichen Vorgeschichte sind noch viele Wunden offen, und je mehr der Hund bei dir spürt, dass du ihm nur Gutes willst, wenn er bemerkt dass du nur Schutz, Freude, Liebe, Familie,... bedeutest, kann er wieder in sich ruhen und wird so gestärkt sicher zu einem souveränen Goldschatz heranwachsen!
    Alles Gute Und Liebe für Euch!!!

    Was mich extrem fröhlich als Hundehalter stimmt, ist die Tatsache, dass mich diese große Verantwortung dem Tier gegenüber raus aus meiner argen Depri geholt hat. Andere Tiere z.B. Katzen (Freigänger) wollen alleine draussen herumstreunern...da ist man eher der Dosenöffner und Couchkuschelgenosse. Aber der Hund WILL mit MIR raus gehen, mit MIR spielen, Faxen machen, die Welt mit all ihren kleinen Wundern entdecken... Und das von Früh bis spät.
    Vor allem hat mein eigentlich sehr selbständiger Terrier eine so liebenswerte, süße Art mich aus dem Bett zu kuscheln, dass mir das Herz aufgeht, und so starte ich jeden Tag mit viel Freude!