Beiträge von Saltimbocca

    Andere Länder haben sehr wohl andere Sitten...
    ich war vor gar nicht allzu langer Zeit auf der Suche nach einem Züchter aus dem Ausland. Gelandet bin ich in Italien, bei einem seriösen Züchter, dessen Rassehundverein dem FCI unterstellt war. Ich glaube, es waren Beagles - und dass was dort auf der HP propagiert wurde, hat sehr wohl nicht viel mit den hiesigen Erwartungen an einen Züchter zu tun. Er schien im Schnitt 10-20 Würfe pro Jahr zu haben... für jeden Wurf wurde ein grosser Abholtermin bekannt gegeben. Gegen Überweisung einer Kaution von ein paar Euro, konnte man sich an diesem Abholtag im Halbstundentakt einen Abholtermin reservieren. Wobei galt: Je früher man kommt, desto mehr Auswahl hat man.


    Es gab KEINE Überprüfung, ob der Käufer geeignet ist. Keine Beratung, welcher Hund aus dem Wurf geeignet ist. Keine Einschränkungen... einfach gar nichts.


    Man muss sich eben immer vor Augen führen:


    Der FCI bietet die wenigsten aller Regeln, quasi das ganz grobe Gerüst.
    Der Landesverband, also alles was analog zu unserem VDH ist, fasst die Regeln etwas enger
    und dann kommt eben noch der Rassehundverein im Land, der auf dem Gerüst des FCI und des Landesverbands seine Zuchtregeln festlegt. Wobei da natürlich von Land zu Land immense Unterschiede sein können und der Stempel FCI erstmal nur für den Stammbaum garantiert.


    Just my 5 Cents.

    woodyfan: Nein, da gibt es keinen im Umfeld. Mit der Menge an Tieren, die wir mittlerweile haben... wie soll ichs sagen... hast Du eigentlich nur noch Kontakten zu anderen Tierverrückten - oder hast die wenigen ohne Tiere bereits infiziert, so dass sie mittlerweile ein Tier haben... oder sie gehören zu den ganz wenigen Leuten, die kein Tier halten können.
    Leicht tue ich mir mit der Entscheidung auch nicht - aber der Hund ist noch jung, hat statistisch noch hoffentlich 10 oder mehr Jahre vor sich... da hat er es eigentlich nicht verdient an einem Platz zu sein, an dem er sich nicht wohl fühlt - wenn es auch genug bessere Plätze für ihn gibt.

    @2305200: Danke für die PN - der eine Link war mir auch neu!


    Zitat

    Wenn er jagdlich ambitioniert ist, guck doch mal auf Krambambulli. Dann wäre da noch Retriever and friends, hier kann man auch von privat vermitteln. Viel Glück bei der Suche nach einem passenden neuen Zuhause!


    Vielen Dank für die beiden Tipps! Krambambuli erscheint mir wirklich passend... bei Retriever and friends habe ich gar nicht gesehen, dass da auch Privatvermittlungen gehen. Aber das sind auf jeden Fall schon mal zwei gute Ansprechpartner.


    @zamikimo: PinkBully hat schon recht - wenn hinter dem Hund ein seriöser Züchter stecken würde oder ein seriöser Verein, dann hätte ich jetzt das Problem nicht. So kam er aber als "nur mal ein Tage Pflegestelle machen, bitte bitte" als Notfall zu mir und natürlich wollte man ihn nach ein paar Tagen gar nicht mehr wieder haben - so wie ich halt irgendwie meistens zu meinen Tieren komme.


    JackRussel35:
    Ich würde mich sehr über einen entsprechenden Entwurf freuen!


    Goethe:
    Nein, er ist nicht schwarz... für ihn muss ich wohl auf "strassenköter-blonde Hunde in Not" warten :lachtot:
    Bezüglich des Turniersports weiss ich wohl auch, dass grade viele Retriever-Arbeitsprüfungen und tlw. selbst die Seminare nur für Hunde mit Herkunftsnachweis möglich sind, leider. Aber für Obedience oder Agility gibt es doch auch Turniere, für die man keine FCI Papiere braucht, z.B. ausgerichtet vom IRJGV oder so.
    Je nachdem wieviel Text ich zur Verfügung habe, würde ich entweder das Äussere gar nicht näher beschreiben, da sprechen ja die Fotos für sich - ansonsten wäre eine Formulierung wie "extrem drahtig" oder einfach die 21kg auf 56cm schon recht aussagekräftig :hust:
    Die anderen Punkte zum Thema Gesundheit und zukünftige Übernehmer würde ich natürlich auch mit in eine Anzeige bringen.


    So mal ganz blöd gefragt... ist eine HD-Prüfung heutzutage Usus? Zumindest bei einem Labrador? Oder schon bei allen Rassen? Oder war das jetzt mehr beispielhaft zu verstehen?


    Ansonsten danke für all die tollen Vorschläge, die bisher gekommen sind. Noch ist es ja zum Glück nicht so weit... und vielleicht vielleicht tritt ja doch noch die unerwartete Wendung ein. Aber ich bin da eher pessimistisch bis pragmatisch veranlagt... lieber habe ich den Worst-Case schon vorbereitet und brauch ihn nachher nicht, als dass ich dann überfordert bin.


    Bezüglich Schutzgebühr... was denkt ihr ist okay und angemessen?

    Hallo zusammen,


    kaum registriert schon so ein blödes Thema. Ich habe fünf Hunde und leider, leider muss einer gehen. Er ist jetzt seit 1,5 Jahren bei uns und 2 Jahre alt. Bereits seit einem Jahr merken wir hier alle sehr deutlich, dass er eben kein Hund ist, der in einem Rudel so superglücklich ist.
    Er lässt sich extrem leicht stressen und dreht dann auf 180 hoch... und wenn abends alle anderen schmusen, liegt er ein Stockwerk höher im Gästebett oder manchmal auch im Schrank. Beim Gassi gehen muss ich ihn alleine führen bzw. kann nur die Althündin mitnehmen, die so nebenbei läuft.
    Noch können sich hier alle aus dem Weg gehen... grosses Haus, supergrosser Garten. Aber erst werden jetzt Haus und Garten deutlich kleiner, dann kommt auch noch mehr Arbeit (d.h. weniger Zeit für die Hunde) auf uns zu.
    Ich habe jetzt definitiv keine Eile, vielleicht arrangiert er sich auf der Enge viel besser mit dem Rest - dann wäre das auch toll. Aber ich suche bereits jetzt nach dem optimalen Weg, wie eine Vermittlung ablaufen könnte - und genau da brauche ich eure Hilfe.
    Welche Wege der Vermittlung würdet ihr gehen? Noch zur Info: Es ist ein Labradorrüde, extrem drahtige Arbeitslinie. Die Gefahr, dass er entweder in der Masse der anderen Labbis untergeht ist also extrem hoch... oder dass sich nur Menschen angesprochen fühlen, die den idealen Familienhund suchen, der 1x die Woche mit einer grossen Hunde von 30min zufrieden ist.


    Meine Gedanken bisher:
    ebay, dhd? Wohl eher nicht.
    Einen Rassespezifische in Not Seite habe ich nicht gefunden. Nur Retriever in Not... aber die stehen ja nicht für Privatinserate zur Verfügung.
    Zergportal: Darf ich da als Privatperson einen Hund inserieren?
    Kooperationspartner Tierheim: Die beiden Tierheime hier in der Nähe: Tierheim A) würde ihn gegen Abgabegebühr aufnehmen [never ever!] Tierheim B) würde evtl, wenn sie dann mal dazu kommen, ein Foto auf die HP setzen.
    Dann gäbe es noch diverse Gruppen und Seiten in den sozialen Netzwerken... da könnte ich ihn zumindest ausgiebig beschreiben, ob es aber was bringt ist die andere Frage.
    Welche andere Möglichkeiten online habe ich noch? Wo auch "vernünftige" Hundehalter nach einem 2nd Hand Hund suchen würden?


    Meine Idee war noch, ggfs. Aushänge bei den Hundeschulen und -Vereinen der Umgebung zu machen. Da ich weiss, wie lernbegierig er ist, wäre er mit Sicherheit DER Kandidat für Obedience und/oder Dummy-Training - natürlich ohne Papiere, wodurch der LCD bzw. RCD als Anfragepunkt für eine Vermittlungshilfe wohl auch rausfällt.


    Dann noch meine Frage, wie ausgiebig sollte die Beschreibung sein? Was interessiert, was interessiert nicht? Wird es überhaupt gelesen? Schönes Textchen oder mehr so tabellarisch wie ein Steckbrief, quasi
    Alter
    Farbe
    Verträglich mit Katzen ja/nein
    blabla


    ist nicht sehr liebevoll, wird aber vermutlich besser gelesen. Oder nicht?


    Und dann wäre noch die Frage nach der Schutzgebühr. Wieviel ist in Ordnung bei einer Privatvermittlung? Ich würde ggfs. direkt anmerken, dass das Geld an eine Orga meiner Wahl geht. Weil "verdienen" will ich nicht daran, dass ich einen Hund abgeben muss.


    Und last but not least der Vertrag: Ist es vertragsrechtlich okay, wenn ich mir ein Vorkaufsrecht einräumen lasse, sollte der Hund weiterveräussert/ -verschenkt werden? Das dürfte doch rechtlich deutlich haltbarer sein als viele Schutzvertragsklauseln - oder?


    Tja, das wars erstmal... ich freue mich über eure Meinungen und Hilfe!


    Liebe Grüsse, Saltimbocca