Beiträge von kleinepauli

    Hallo Regenbogenfisch,

    vielen Dank für deine schnelle und kompetente Antwort.
    Es spiegelt eigentlich genau das wieder, was ich mir die ganze Zeit dachte.

    Wir werden jetzt mal einen anderen Arzt konsultieren, um uns dann mal eine zweite Meinung einzuholen. Ich bin sehr gespannt.
    Danke für den Tipp, dass man Physio auch als REHA bewerten kann. Muss mal schauen ob unser OP Kostenschutz das abdeckt. Sind bei der Agila.

    Liebe Grüße

    Hallo Zusammen, :smile:

    mein Yorkshireterrier Paula hat im Laufe ihres Wachstums beidseitig eine Patellaluxation Grad 4 entwickelt.
    Da sie praktisch nur noch im Hoppserlauf ging, konsultierten wir einen Veterinär, der sich auf Knieoperationen spezialisiert hatte.
    Wir mussten noch eine Weile warten bis Paula ausgewachsen war, da so früh nicht opertiert werden konnte.
    Erst kam das linke Bein, dann das rechte Bein dran; der Heilungsprozess verlief zufriedenstellend und Paula humpelte lediglich noch 5 - 10% des Spaziergangs. Das ging dann ein halbes Jahr ganz gut; das Problem schien behoben worden zu sein.

    Vor ein paar Wochen, fing sie allerdings wieder an das rechte Bein häufig anzuziehen. Das linke manchmal auch. Es dominierte leider den gesamten Spaziergang, weshalb wir wieder den Arzt aufsuchten.
    Dieser sagte, dass sie links Patella 0 habe, aber rechts leider wieder von 0 auf 2 zurückgefallen sei. Da er dort allerdings schon mal operiert habe, wolle er erst mal Physiotherapie mit einem Unterwasserlaufband machen.
    Warum die OP missglückt war, wusste er im Endeffekt nicht. Er machte auch kein Röntgenbild und schaute sich ihren Gang auch nicht richtig an. Lediglich abgetastet hatte er, was mir schon spanisch vor kam, denn ich hätte als Arzt gerne gewusst WAS denn da letztendlich schief gelaufen war.

    Naja, wir sollten jedenfalls Physiotherapie machen, die seine Praxis auch anbot.
    Gesagt, getan. Wir waren da, mit dem Ergebnis, dass Paula sehr gestresst war, weil sie das überhauptnicht mochte (JA, sie bekommt Leckerchen und wir sind auch dabei ganz ruhig und versuchen es ihr so angenehm wie möglich zu machen). Zweitens ist es nicht gerade günstig (OPs auch nicht, aber wir haben einen Kostenschutz) und drittens ist der Weg und Aufwand sehr groß.

    Was die Frage aufwirft: LOHNT SICH DER GANZE AUFWAND, WENN MAN IHN MIT DEN ERFOLGSAUSICHTEN VERGLEICHT???
    (Jetzt hier bitte keine bösen Bemerkungen! Ich liebe unseren Hund über alles und nehme das herzlich gerne auf mich und leider auch auf Paula, wenn ich weiß, dass Erfolgsaussichten bestehen.)

    Ich suchte im Internet und fand in einer Doktorarbeit über Partellaluxation und in einem Lehrbuch für Veterinäre, dass eine konservative Therapie und das schließt ja Bewegungstherapie mit ein, allenfalls für Patella 1 angezeigt ist. Für höhere Schweregrade ist es wirkungslos.

    Deshalb meine Frage: Hat jemand gute Erfahrungen mit Bewegungstherapie bei PL gemacht? Welcher Schweregrad hatte der Hund? Meint ihr die Bewegungstherapie lohnt sich wenn man die Ursache der missglückten OP nicht kennt, oder ist das bloß eine Verzweiflungstat des Arztes? Was ist mit Folgeerkrankungen, wie z.B Arthrose?

    Vielen Dank schon mal für Eure Antworten

    Ps: Wir haben schon einige Monate Glucosamin (Grünlippmuschelextrakt) gefüttert, allerdings ohne Erfolg.