Hallo,
also meiner Meinung und Erfahrung nach braucht ein Hund keinen Garten, wenn er genügend ausgelastet ist. Ich kenne viele Hunde, die dauerhaft einen Garten zur Verfügung haben, dort aber höchstens mal eine Weile rumliegen, aber sich nicht selbst dort beschäftigen. Sie bräuchten dazu einen Zweithund oder einen Menschen, der sie motiviert. Und auch die Wohnungsgröße ist egal, denn dort liegt der HUnd sowieso meistens nur rum - Austoben ist draußen angesagt! Wenn du also sowieso mehrere Std. mit dem Hund unterwegs sein wirst und er zusätzlich sogar noch einen Garten zum relaxen hat, ist das absolut in Ordnung so! Auch die Größe des Hundes spielt dabei keine Rolle.
Meine Hündin z.B. (ca.50cm) lebt in einer 55qm Wohnung OHNE Garten. Sie tobt sich draußen aus, erledigt ihre Geschäfte, spielt mit anderen Hunden und wenn wir zu Hause sind knallt sie sich aufs Sofa und schläft. Und ich denke das ist bei den meisten Hunden so.
Allerdings würde ich auch in Erwägung ziehen, erst NACH dem Baby einen Hund zu holen. Es wäre nicht das erste mal, dass ein Hund wieder abgegeben wird, wenn Nachwuchs kommt. Bitte überlegt euch das gut!
Vor allem ein Welpe braucht VIEL Zeit und Erziehung. Das erste Jahr müsstest du dich auch mit Aktivitäten zurückhalten - er kann da noch keinen Hundesport oder zu lange Spaziergänge machen (Faustregel: 5 Min.Spaziergengehen pro Lebensmonat). Ich würde auch einen älteren Hund in Betracht ziehen, bei dem ihr schon einschätzen könnt, ob er Jagdtrieb hat, wie er mit Kindern klarkommt etc.
Ansonsten, wenn es ein Rassehund und Welpe sein muss, kommen natürlich viele in Frage. Zum Beispiel Labrador, Spitz, Neufundländer, Cocker Spaniel, Entlebucher Sennenhund, Sheltie, Collie.....fallen mir jetzt spontan ein. Aber: Ich persönlich würde ja immer zuerst nach einem geeigneten Tierheim-Hund Ausschau halten...
Liebe Grüße und alles Gute für die Entscheidung!