Hallo Nicole,
vielen Dank für Deine Antwort. Ja, ich habe seit gestern angefangen "warte" mit ihm zu üben. Weil er immer beim Einsteigen in´s Auto in einem Affenzahn reingerast ist, obwohl seine Decke noch nicht lag und alles eigentlich noch nicht soweit war und nur ein großes Tohuwabohu gab. Mit anschließender Verunsicherung. Das klappt ganz gut. Ich hab den Eindruck, dass er ganz froh ist klare Anweisungen zu bekommen.
Nur mit loben kann er noch nichts anfangen. Jedesmal wenn ich sage "fein Sammy" schaut er mich an. So nach dem Motto "Ohgottohgott wat nu"
Vllt traut er sich auch so langsam mich "abzuchecken" so nach dem Motto was ist das für ein merkwürdiges Wesen.
Mit dem in´s Bett kommen könnte das schon so sein wie du es sagst.Keine Bewegung und Ruhe. Da macht es ihm auch nix wenn ich ihn kraule. Also ist das doch eigentlich was positives? Oder? meine Freundin hat entrüstet aufgeschrieen (künstlerische Übertreibung)Das darfst du nicht zulassen, dass ist dominanzverhalten!!!!! Ist das so?
LG Oda
Beiträge von CharSamm12
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Ja, daraus besteht unser Tagesablauf seit einer Woche. Gassi gehen, vorsichtige Annäherungsversuche meinerseits, Versuche ihm etwas zu fressen und zu trinken schmackhaft zu machen, ihn zu ignorieren und mich für nicht für einen völligen Versager zu halten
Was echt merkwürdig ist, ist dass er sich Nachts in´s Bett schleicht.
Und was ich im Moment gar nicht einordnen kann, beim Gassi gehen schaut er mich seit heute immer zu an. Ein paar Schritte - gucken, Schritte - gucken. Als wenn er was wollte. Aber ich verstehe nicht was.
Kennt das vllt jemand?
LG Oda -
ich hab noch was vergessen. Du schreibst, dass es Dir schwerfällt zu erziehen. Das geht mir ebenso. Ich möchte z.B. nicht, wenn wir Gassi gehen, dass er aus der Tür stürmt. Also fordere ich ihn auf an der Tür zu warten bis ich Schuhe an hab und die Leine in der Hand. Das mache ich wortlos. Stelle mich nur in den Weg. Und schonliegt er wieder auf dem Bauch. Sitz, Platz ,bleib und solche Sachen sind für und erstmal zweitrangig. Wenn er sich überlegen würde wenn ich Sammy sage, ob er wohl gemeint sein könnte wäre ja schon GROßARTIG. Aber da brauchen wir wohl noch`n büschen.
Mit der Leine ist bei uns genau das Gleiche. Wenn er mal an der Leine ist, ist es großartig mit ihm zu gehen. er reagiert auf das leichteste zupfen. Ich kann die Leine mit zwei Fingern halten.
Wie hast du ihr denn beigebracht auf ihren Namen zu hören wenn sie auch keine Leckerlis angenommen hat? -
hallo Miriam,
natürlich mache ich weiter. Jetzt gibt es eh kein zurück mehr. Und wenn er so bleibt (was ich auch für ihn nicht hoffe)dann verbringt er eben sein Leben auf seine Art bei uns. Aaaaaaber vorher versuche ich natürlich alles um ihm zu helfen.
Das Problem ist, ich kann ihn nicht mit Leckerchen locken. Es interessiert ihn nicht. Fleischwurst? Nö! Wienerle? Nö! Käse? Nö! Gekaufte Leckerchen, jeglicher Art (kann selbst bald ein Geschäft aufmachen) Nö! Anfassen????? Um Himmels Willen!!!!! Loben? Pfffft drauf gepfiffen.Aber ich bleib hartnäckig. Irgendwann wird er begreifen, dass wir das beste sind was ihm in seinem bisherigen Leben (sollte nicht schwer sein) passiert sind
Vielen Dank für Deine aufmunternden Worte.
LG Oda
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Update zu Sammy bei und zu Haus,
was gestern so toll lief ist heute nur Schall und Rauch. Bis jetzt keinen Bissen gefressen nicht getrunken und nur mit dem Bauch über dem Fußboden. Was mich gestern so entzückt und gefreut hat, dreht mir heut das Herz um.Ich würde gern was machen, weiß aber nicht was.
Außer nicht bedrängen und in Ruhe lassen.
Nächste Woche kommt eine Hundetrainerin die mit Angsthunden arbeitet zu uns um sich Sammy mal anzuschauen.Heute mal wieder traurig
Oda -
vielen Dank für die vieöen tröstenden Worte. Es ist ja schon toll, dass andere Nasen es auch geschafft haben ihre Angst zu überwinden.
Seit gestern frißt er mir aus der Hand. Morgens und abends. Heute Morgen, (mit wird immer noch ganz schwummerig) ist er angekommen und hat seinen Kopf auf mein Knie gelegt und mich mit seinen Bernsteinaugen angeguckt. Ich hab mich gar nicht getraut ihn zu streicheln aus Angst ihn zu verscheuchen. Dann hab ich ihn gaaaaanz vorsichtig unterm Kinn gekrault. Er hat es tatsächlich ein paar Minuten ausgehalten.
Auuuuußerdem, schleicht sich der Frechdachs, wenn ich schlafe, in´s Bett. Hab ich die Nacht gemerkt.
Mit ganz viel
Oda -
streunern tut er gern. Wir wohnen 10 m vom Wald entfernt. Nachbarn haben mich schon gefragt ob ich was suche, weil ich ständig in den Büschen umeinander krieche. Ja, seit gestern füttere ich ihn aus der Hand. Geht aber nur wenn er wirklich Hunger hat. Auch nicht gerade edel. Und, er ist eh so dünn. Ich glaube fast, das eher ich das Problem hab. Hmpf.*grimmigguck*
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Ja, schon oft. Er macht ein Gesicht als wäre er nicht da. Ich geh auch nicht direkt auf ihn zu oder beuge mich über ihn.
Es ist mega schwer so gar nichts machen zu können außer zu warten bis sich bei ihm ein bißchen Vertrauen einstellt.
Was es schwierig macht, ist dass er nicht auf Leckerchen oder Fressen reagiert. Als wenn er niemanden bräuchte. -
Hallo alle Miteinander,
ich bin heilfroh dieses Thema gefunden zu haben. Wir sind seit Samstage(letztes WE) stolze Bulgarischerstraßenhundausdertötunggeholter RetrieverMix Eltern.
Tja, dieses ewig lange Wort beinhaltet eigentlich Sammys bisheriges Leben. Er wurde dann von Tierschützern aus der Tötung gerettet, kam auf einen SOS Hof in Bayern, blieb dort ein paar Tage, kam für 14 Tage in eine Pflegfamilie danach wieder für 14 Tage zurück auf den Hof. Dort haben wir ihn dann abgeholt und seit Samstag ist er bei uns. Er ist das entzückenste Wesen was ich mir vorstellen kann. Er ist stubenrein, bellt nicht wenn es klingelt, geht sehr gut und gerne an der Leine. (er trinkt übrigens nur Regenwasser. Aus Mangel an Regen taue ich Schnee auf)
Mein Problem ist, dass er sich nicht die Bohne für mich interessiert. Kein Interesse an Leckerchen oder Spielsachen. Ich habe bis jetzt nichts gefunden mit dem ich ihm näher kommen kann. Er geht gern mit Gassi, in der Wohnung macht er einen riesen Bogen um mich und lässt sich nicht locken. Der Käfer ignoriert mich total.
Hat vielleicht jemand eine Idee wie ich meinen Wuffel erreichen könnte?Liebe verzweifelte Grüße aus Bayern
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Hallo Sweetie73,
unser erster Hund (Schäfermix) ist 14,5 Jahre alt geworden. Die letzten zwei Jahre hatte er epileptische Anfälle. Bei ihm äußerte sich das durch "Gespenster sehen". D.h. er liegt friedlich und schläft, auf einmal schaut er sich um, als wenn überall Mäuse laufen würden. Er wurde sehr unruhig, lief ständig um den Tisch, legte sich hin, stand wieder auf und hechelte schrecklich. Die Augen weit aufgerissen. So über 15 - 20 Min. Dann hat er sich wieder beruhigt. Die ersten Male dachten wir es wäre eine Panikattacke und sind raus um ihn mit spielen abzulenken.
Im Nachhinein hat sich rausgestellt, dass das genau das falsche war. Das spielen hat die Überreizung und das Gewitter im Gehirn noch verstärkt. Er hat dann Tabletten bekommen mit denen er richtig gut zurechtkam und keine Anfälle mehr hatte. Natürlich ist der Verlauf bei jedem Tier unterschiedlich.
Ich hoffe, dass es sich für Euch zum Guten wendet. Mit einem guten Tierarzt an Eurer Seite dürfte es wohl in den Griff zu kriegen sein.
Alles Gute Oda