Beiträge von Flat75

    Grüße!
    Heute Abend ein Vorgang, der mich gerade beschäftigt, vielleicht wisst ihr mehr dazu:
    beim Spaziergang zündeten Jugendliche im Ort 7-8 Feuerwerks-Raketen.
    Unser Hund reagierte ab der ersten schon ängstlich und wollte unbedingt nach Hause.
    Ich tröstete ihn weder, noch verhielt ich mich sonst anders, sondern vielmehr forderte ich wie gehabt geduldig, aber konsequent ein, dass er ohne Leinenzug mit mir geht.
    Dadurch verzögerte sich heute der Heimweg um etwa 20 Minuten - sprich, der Hund war kaum "erreichbar", aber ich blieb eben bis zum Ende ruhig, geduldig - und eben absolut konsequent. So zumindest habe ich es gelernt und vertrete es auch, da mir die Hintergründe dieser Expositions-Taktik einleuchten.


    Jedenfalls, daheim angekommen, verkroch sich der Hund nun bei meiner Frau, die ihn sofort tröstete, als sie von mir erfuhr, wie es gelaufen war.
    Den Rest des Abends folgt er ihr nun nicht mehr von der Seite, geht sie in ein anderes Zimmer, folgt er ihr etc.


    Frage: wie ist das zu deuten? Bisher war es fast sogar eher anders rum, durch liebevolles, aber sehr konsequentes Einfordern der Regeln und Grundkommandos erlebe ich unseren Hund als fast schon auf mich fixiert, aber heute sucht er deutlich die Nähe meiner Frau.
    Heißt es nicht, dass Hunde sich bei dem wohl fühlen, der Ruhe und Ausgeglichenheit ausstrahlt? Das Tat ich aus meiner Sicht aber doch gerade in der für den Hund beängstigenden Situation beim Gassigang.


    Danke vorab für eure Meinungen und Erfahrungen!

    Ok, Danke soweit, dann werde ich das mal so machen und direkt jemanden kommen lassen.
    Bis dahin werde ich den Hund ab jetzt einfach weiterziehen und nichts sagen, wenn es denn so weit gekommen ist, dass er bellt und auf den Hinterbeinen steht.
    Wasserflasche und Ablegen an Ort und Stelle gefällt mir einfach nicht wirklich, damit endet die Begegnung nur noch negativer für den Hund. Meine ich jetzt mal einfach so. ^^

    Hallo zusammen!
    Ich habe folgendes Problem: unser Hund Snow, ein vierjähriger Labrador-Schäferhund-Mix (aus dem Tierheim und mit vmtl. schlechter Kindheit) reagiert an der Leine bzw. auch grds. gegenüber Menschen und v.a. Hunden äußerst aggressiv.
    Gleichzeitig ist er extrem gehorsam bzw. unterwürfig wenn wir daheim sind, also alles andere als ein verwöhnter Macho.

    (Dies liegt übrigens nicht an etwaiger strenger Haltung durch uns, wir sind durchaus liebevoll-konsequent mit all den Tipps von z.B. Martin Rütter. Er ist also schlichtweg ein eigentlich sehr lieber, verschmuster und aktiver Hund, solange wir unter uns sind, und eben auch außerordentlich devot bzw. gehorsam.)

    Nach nun knapp 3 Monaten, die wir ihn haben, hat er seine Aggression Menschen gegenüber deutlich heruntergefahren und bellt meistens nicht mehr. Gut, bei Besuch muss man ihn erst mal Kommen lassen, solange ignorieren ihn neue Besucher komplett, aber nach 1-2 Stunden akzeptiert er diese dann auch und nimmt vorsichtig Kontakt auf.

    Das Problem gegenüber anderen Hund bleibt jedoch unverändert.

    Ich bin momentan in einer Hundeschule und habe natürlich konkrete Tipps bzgl. Snow erbeten.
    Um Aggression zu vermeiden versuchen wir daher seither einen Bogen um andere Hunde zu machen und geben ihm beim Anblick fremder Hunde Leckerlis, um die Begegnung positiv zu verknüpfen.
    Außerdem verabreiche ich ihm täglich Bachblüten gegen Aggression und überzogenen Beschützerinstinkt.

    Nun, diese Vorfeld-Strategie klappt mittlerweile öfters recht gut, er spannt sich also zwar schon deutlich an, bleibt aber insgesamt ruhig und lässt sich auch im Bogen herumführen.
    Zumindest bei ausreichender Distanz.

    Unterschreiten wir jedoch einen Radius von ca. 10-15 Metern hilft gar nichts mehr.
    Kein Kommando, kein Leckerlis.

    Und genau um diesen Moment geht es mir nun: was empfehlt ihr, wie ich einen solch aggressiven Hund (der es durchaus ernst meint und tatsächlich angreift und voll draufgeht, wie wir aus Versehen mal feststellen mussten…) im konkreten Moment der Aggression aus der Situation bekomme?
    Einfach wortlos weitergehen und ihn mitziehen, so tun also, als sei nichts passiert?
    Im Stil von Cesar Millan an Ort und Stelle korrigieren und notfalls ablegen, bis er sich liegenderweise beruhigt?
    Im Stil von Martin Rütter mit einer Wasserflasche erschrecken und daraufhin ablenken / korrigieren?

    Wie gesagt, es geht rein um den Moment, da der Hund nun aggressiv in der Leine hängt, es also geschehen ist und man nun möglichst optimal die Situation zu lösen versucht.

    Für mich ist der Beigeschmack einer Korrektur daher etwas fade, da man ja eigentlich versucht die Begegnung möglichst positiv zu beenden, damit er sich nach und nach regelrecht freut andere Hunde zu sehen (Stichwort Leckerli bei Sichtkontakt, um dies zu verstärken).

    Vielen Dank für Tipps!