Beiträge von rocknrolla

    Hi,


    Wir haben einen 2,5 jährigen Border Collie Rüden. Wenn er alleine zuhause ist, ist er ganz ruhig und schläft entspannt an einem seiner Plätze. Auch wenn nur ich zuhause bin, ist er ruhig und entspannt, macht keinen Mucks. Aber sobald meine Schwester oder Mutter von der Arbeit kommen, ist er total gestresst. Er bellt ständig, so ein hohes aufgeregtes Bellen, rennt zur Treppe und bellt ohne Unterbruch wenn man ihn lässt. Wenn die beiden versuchen ihn da runterzuholen hört er nicht auf sie und ich bräuchte nur kurz was zu sagen, dann ist er still.
    Er hört absolut null auf die Beiden und er hat noch ne andere Angewohnheit bei meiner Mutter. Sobald sie hustet oder niest (zu seiner Verteidigung: Sie hat wirklich ne echt nervige Art das zu tun, als ob ne Bombe explodiert), rennt er wieder sofort zur Treppe und lässt da fast schon seiner Wut freien Lauf, in Form von Bellen und sich in die Treppenstufen verbeissen. Wenn jemand anders niest oder hustet, macht er das nicht.


    Auch ist er wieder total entspannt, sobald die beiden nicht mehr im Haus sind. Wie wenn ein Schalter umgelegt wird.


    Wir gehen zu 3. spazieren, also abwechslungsweise, son Rotationsprinzip. Machen immer mal wieder längere Touren mit Ihm, wo er sich richtig verausgaben kann, machen unterwegs Suchspiele oder üben was, machen an geeigneten Orten auch sone Art Agility ala um Ställe, Bäume rumschicken, irgendwo drunter Kriechen etc. oder schlicht auch mal Frisbee spielen. Im Haus mehr so Intelligenzspielchen oder auch mal Suchspiele, oder Schachteln die er auspacken kann, in denen noch weitere kleinere Schachteln, Becher etc verpackt sind. Generell mach ich recht viel mit ihm, ich versuch ihn immer mitzunehmen wenn ich irgendwo hin gehe, an verschiedenen Orten zu laufen und neues mit ihm zu lernen.
    Ehrlicherweise bemühe eigentlich nur ich mich, damit er auch was fürn Kopf kriegt und die längeren Touren mach eigentlich auch nur ich. Es kam bis jetzt in den 2.5 Jahren 3Mal vor, dass meine Mutter/Schwester mal länger mit ihm weg waren. Normalerweise gehen Sie entweder morgens oder abends mit Ihm hier in der Ortschaft 30-40min spazieren, meist an der Leine. Sieht man ihm schon beim nach Hause kommen an, dass er damit nicht grade glücklich war...


    Ich machs dann meistens am nächsten Tag wieder in irgend ner Form gut, oder versuche es zumindest.


    Hüten lassen konnt ich ihn bis jetzt noch nicht, er hat leider als kleiner Hüpfer schlechte Erfahrungen gemacht. Aber diesen Sommer arbeite ich weiter dran, dass er seinen zu grossen Respekt, um nicht zu sagen seine Angst, vor Kühen und Schafen ablegt.


    Das Problem zur Zeit ist wirklich, das Verhalten im Haus, in Gegenwart von Mutter und Schwester.
    Ich persönlich vermute, dass es schlicht damit zusammenhängt, dass Sie zu wenig mit Ihm machen, sich nicht gross mit ihm beschäftigen und sich beim Gassi gehen auch noch von ihm hinterher ziehn lassen. (Er kann an lockerer Leine laufen, auch Fuss ist kein Problem, man muss ihn beim rausgehen aus dem Haus nur immer wieder mal kurz daran erinnern und nicht einfach losgehen und rumziehen lassen. Ich versuch denen das jedesmal zu erklären, aber das ist ein anderes Thema.) Ich denke einfach, dass er die beiden nicht ernst nimmt, warum auch. Er geht mit ihnen laufen, denn er geht bei ihnen ja auch immer voraus, er bellt auf der Treppe, sie zerren ihn runter, er geht wieder rauf, sie fangen an zu rufen er solle aufhören, bis sie dann doch wieder bei ihm an der Treppe stehn etc, fast schon wie ein Spiel. Er geht ihnen durch die Türe ab, weil sie an der Türe irgendwie fast schon mit ihm kämpfen, er will sich durchmogeln, sie drücken ihn weg, anstatt ihn einfach weg zu schicken auf seinen Korb und dann in Ruhe rauszugehen. Sie sagen ihm er soll auf seinen Platz und er tuts nicht und sie tun auch nix um darauf zu reagieren. Wenns schnell rausgeht für sein kleines Geschäft, dann legt er sich vorm Gartentor einfach auf den Boden und Sie lassen ihn dann in den Garten, weil er ja nicht mehr rein möchte ins Haus. Wenn sie Ihn freilaufen lassen, dann kommt er zurück, wenn er will und nicht wenn er von ihnen gerufen wird. Wenn sie ihn aus dem Garten holen möchten, dann kommen sie meist ohne Hund zurück ins Haus. Wenn sie Besuch kriegen, kriegt er die Leine um.


    Kann es sein, dass die beiden schlicht selbst Schuld daran sind, dass sie im Haus mit dem Gebelle terrorisiert werden, weil sie schlicht zu inkonsequent mit ihm sind, Regeln nicht durchsetzen, sei es im, ums oder ausser Haus? Ist er gestresst weil er die beiden nicht einschätzen kann, da sie mal so und mal so reagieren oder spielt er aus Langeweile einfach ein Spiel mit ihnen und sie können ihm nicht zeigen, dass sie das nicht wollen?


    Ich bins mittlerweilen einfach Leid, ich predige immer und immer wieder das gleiche, aber sogar ein Hund kapiert gewisse Dinge schneller als mancher Mensch. Ich verstehs einfach nicht, wie man sich so anstellen kann, dass man irgendwie nicht mal für einen kurzen Moment überlegt, was man ändern könnte oder Ratschläge umsetzt. Er ist wirklich kein schwieriger Hund, er lernt schnell und versteht schnell was man eigentlich von ihm möchte. Er ist motiviert und mit Spass dabei, aber es fehlt irgendwie der Wille der beiden, Zeit zu investieren oder sie kapieren schlicht nicht, wie es geht oder was sie tun sollen.
    Möchte aber auch wissen, ob ich da echt jedesmal eingreiffen soll, wenns wieder überhand nimmt und es vielleicht schlussendlich sogar meine Schuld ist, wenn ich den Hund nicht jedesmal sofort abfange, wenn er die beiden wieder nervt. Bin eigentlich der Meinung, dass die beiden das selbst in den Griff kriegen sollten, weil es 1. nicht nur mein Hund ist und 2. ich auch nicht jedesmal zuhause bin um zu Helfen und 3. damit ja nicht die Ursache für dieses Verhalten verschwindet und die würd mich schon sehr interessieren.


    Sorry für den langen Post


    Möchte echt gerne wissen, ob ich was ändern muss, um den beiden zu Helfen, oder ob es an ihnen liegt, dass dieses Problem gelöst werden kann und ich nicht mehr tun kann als zu hoffen, dass sie endlich mal konsequenter werden. Hoffe jemand hat nen Tip :)


    Vielen Dank

    Als unser Hund noch nicht ganz stubenrein war, haben wir auch mit Desinfektionsspray desinfiziert, aber nicht sehr lange. Der Geruch hat ihm anscheinend gar nicht gepasst und er hat gleich wieder darüber gepinkelt, obwohl er eig. gar nicht musste...


    Denke aber wohl eher, dass das schon zu ner Art Gewohnheit geworden ist und du ihn an der Leine den Gang runter nehmen musst, damit du das auch unterbinden kannst, bis er mal gecheckt hat, dass er das an der Stelle nicht mehr zu machen hat.


    Solltest du blöderweise wieder einmal das Gleichgewicht verlieren und fast stürzen, besteht ja immer noch die Möglichkeit, die Leine loszulassen um wenigstens den Hund zu retten ;)

    Hey,


    Seit unser kleiner (Border Collie) eingezogen ist, gehn er und unsere Katze sich ausm Weg. Wobei das eigentlich mehr an der Katze liegt, als am Hund. Die Katze benutzt ihr Katzentürchen nicht mehr und wartet nur noch vor dem Fenster bei nem Zimmer, in das der Hund nicht rein darf...


    In der Hundeschule wurde gesagt, dass sich das mit der Zeit von selbst erledigen würde, was 1Monat oder 1 Jahr dauern könnte, nur mir fällts irgendwie schwer das zu glauben. Ich mein unser Hund ist ziemlich lebhaft, wenn er Katzen sieht fast schon wild. Draussen fängt er sofort an zu ziehen an der Leine und wenn er die Katze im Haus hört, wird er auch sofort total aufgedreht.


    Aufeinander loslassen ist wohl ne schlechte Idee, als er vor 3 Wochen mal die Treppe rauf ist und die Katze komischerweise auch dort war, kam er mit nem Büschelchen Haare wieder runter. Zudem fuchtelt die Katze bisschen zu schnell mit den Krallen rum, was wohl gefährlich für die Augen des Hundes sein kann.


    Die beiden müssen nicht best friends werden, von dem Gedanken hab ich mich sowieso schon verabschiedet, aber ich wäre froh, wenn die Katze sich wenigstens wieder n Stück freier bewegen könnte, ohne vor dem Hund Angst haben zu müssen.


    Nur wie sollen sich die zwei aneinander gewöhnen, wenn der Hund so lebhaft ist und gleich auf die Katzen lösstürmen möchte und sich die zwei wegen dem Meidungsverhalten der Katze sowieso nie über den Weg laufen?


    Ich hoffe der Zug ist mit 6 Monaten, die er jetzt alt is, nicht schon abgefahren, er hebt auch schon sein Bein beim pinkeln, wird wohl langsam geschlechtsreif... weiss nicht obs damit einfacher wird


    Gruss
    Flo

    Hey,


    Wir üben mit unserem 5 monate alten BC grade Beifuss laufen, an ruhigeren Orten, im Wald, auf Wanderwegen etc. klappt das auch ganz gut. Aber Sobald es an eine Strasse geht, fängt er wie verrückt an zu ziehen.
    Ich weiss auch ned recht ob das jetzt Angst ist. Wenn kein Auto vorbeifährt, dann zieht er auch nicht direkt auf die Strasse, aber wenn n Auto kommt und vorbei fährt, dann schiesst er richtig drauf los.


    Versuche jetzt schon ne Weile, aber sehe keine Spur der Besserung...


    Ihn interessiert dann weder Leckerli, noch sein Lieblingsspielzeug, seinen Namen und "Nein" scheint er in dieser Situation auch komplett vergessen zu haben. Nachdem es damit nicht geklappt hat hab ich versucht ihn halt einfach zu ignorieren (bestenfalls zu loben wenn er denn mal nicht zieht, aber ehrlich, dass kommt an der Strasse einfach nicht vor), was uns so in der Hundeschule empfohlen wurde, aber auch damit wirds einfach nicht besser.


    An der Strasse ist er echt wie ausgewechselt


    Hat irgendjemand n Tip wie ich das am besten angehen könnte?

    Das hatten wir vor ner Woche auch, wir hatten ihm was leckeres zum Kauen gekauft und ihm gegeben und dann hat er das erste mal richtig böse geknurrt und wollte es verteidigen. Wollte auch nicht mehr auf Zuruf kommen, einzige Antwort war Knurren.
    Wir haben es ihm dann gelassen bis er das Interesse verloren hatten und dann weggenommen.


    Die Tage darauf haben wir es ihm nicht mehr einfach nur hingelegt, sondern zuerst festgehalten und ihn so darauf rumkauen lassen und zwischendurch immer ma wieder "aus" gesagt, wenn er es befolgt hat, hat er gleich Leckerli bekommen, die er mag und dann auch sofort wieder sein Kauknochen, in der Hoffnung dass er merkt, dass er nix zu verteidigen braucht weil er 1. was noch feineres bekommt wenn er es uns überlässt und dass er 2. es auch gleich wieder bekommt.


    Und nun haben wir damit keine Probleme mehr, er lässt sich jetzt auch sein heiss geliebten Kauknochen wegnehmen ohne zu meckern und man braucht keine Angst haben dass er plötzlich anfängt zu schnappen.


    Würds ihm am Anfang halt nicht nur wegnehmen, sondern ihm auch ne lohnende Alternative anbieten...
    Also bei uns hats so wunderbar geklappt :D

    Zitat


    von Freagle » 08.02.2013 13:18


    Longieren ist toll für BC, Obedience, am besten ist und bleibt natürlich die arbeit Vieh. Vielleicht schafft ihr, ihm das zu ermöglichen?


    Ist eigentlich schon angedacht ihn später auch an Schafe zu lassen, wohnen ja in einer eher ländlichen Gegend und kennen auch jemanden der Schafe hat und da nichts dagegen hätte, aber denke zuerst werden wir z.b. mit Treibball paar Kommandos üben und dann n Seminar besuchen und erst dann an diese Schafe vom Bekannten. Falls er denn überhaupt daran interessiert sein sollte. Aber alles zu seiner Zeit. Auf jeden Fall wollen wir das schon machen, wenn er Interesse daran zeigt.


    Danke jedenfalls für die Antworten und Tips, bin jetzt bisschen beruhigt :D


    Flo